“COME AS YOU AS YOU ARE”

Sommerszene 2023 International Performing Arts Festival Salzburg vom 12.-24. Juni 2023

Die Sommerszene ist ein internationales Festival für darstellende Künste und gleichzeitig Impulsgeber eines gesellschaftlichen Diskurses. Es findet jährlich in Salzburg statt und präsentiert zeitgenössische, profilierte, avantgardistische und politische Projekte von Künstler*innen aus aller Welt sowie aus Österreich und der Region.

14 ausgewählte Produktionen laden heuer ins Theater, in zwei verschiedene Museen, in den Schlosspark Hellbrunn, in ein leerstehendes Geschäftslokal und in die historische Altstadt ein.

In diesem Jahr wird das Festival Sommerszene eine Auswahl an Tanzstücken präsentieren, die sich durch ihre einzigartigen und ausdrucksstarken choreographischen Handschriften auszeichnen.

Olivier Dubois_BODHI Project_© Bernhard Müller

Eröffnen wird die Sommerszene am 12. Juni 2023 der renommierte Franzose Olivier Dubois mit dem choreographischen Meisterwerk COME OUT. Es ist ein physisches Get-together und hypnotisches Ballett für einundzwanzig Tänzer*innen von BODHI PROJECT & SEAD zu der einprägsamen Komposition von Steve Reich. Ursprünglich kreierte der Franzose Olivier Dubois COME OUT 2019 für das renommierte Ensemble des Ballettes de Lorraine, jedoch für Salzburg erarbeitete er eine neue Version. Zentrales Element des Stückes ist die 1966 komponierte Musik: Reich collagierte Stimmaufnahmen junger Afroamerikaner, die in einen Mord in Harlem involviert waren, lösten damals einen gesellschaftlichen Aufschrei aus.

Die belgische Ausnahmekünstlerin Miet Warlob die zum ersten Mal in der Sommerszene gastiert, wird ihr international gefeiertes Stück GHOST WRITER AND THE BROKEN HAND BREAK aufführen. Es führt in eine hypnotisierende Welt: eine westliche Version von Sufi-Derwischen. Drei Darsteller*innen drehen sich 45 Minuten lang unablässig im Kreis – eine Bewegung, die bei Sufi-Zeremonien einen Zustand religiöser Ekstase auslöst. Konsequent treibt das Bühnengeschehen auf seinen Höhepunkt zu: Nach und nach mischen sich Rockmusik und Gesang zum Dreh Tanz und so entsteht sukzessive eine performative Verdichtung.

Miet Warlop_© Reinout Hiel

Interessant könnte auch die Parade von Marinella Senatore THE SCHOOL OF NARRATIVE DANCE werden. Eine Stadt in Bewegung, in dem Community-Projekt The School of Narrative Dance – es ist eine Koproduktion mit dem Museum der Moderne Salzburg – lädt die viel beachtete italienische Künstlerin Marinella Senatore die Bewohner*innen von Salzburg ein, an einer Stadtchoreografie mitzuwirken. Senatore geht es dabei nicht nur um das Anstiften sozialer Prozesse, sondern darum, Begriffe wie Öffentlichkeit und soziale Verantwortung zu hinterfragen, alternative Formen des Erzählens zu finden und letztlich durch das gemeinschaftliche Handeln ein kollektives Gedächtnis zu generieren. Die individuellen Ideen werden von Senatore in enger Zusammenarbeit mit lokalem Choreographen*innen in Form einer großen Parade durch die Stadt inszeniert.

Marinella Senatore_© Andrea Samonà

Ich habe hier nur drei für mich sehr interessante und spannende Produktionen herausgefiltert, die restlichen 11 Produktionen finden sie unter: https://www.szene-salzburg.net/programm/sommerszene-23/230612-0000

Die Sommerszene ist mehr als ein Festival für zeitgenössische Kunst. Es ist auch ein Raum für Austausch und Interaktion zwischen den Künstler*innen und dem Publikum. Jedes Jahr gibt es verschiedene zeitgenössische Formate, die diesen Dialog fördern und bereichern. Die Sommerszene lädt alle ein, sich aktiv zu beteiligen und neue Perspektiven in Diskussionen oder Gesprächen zu entdecken.

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Antony Gormley

in der Galerie Ropac in Salzburg

Antony Gormley – Umwelt Run, 2016 Cast iron , Galerie Ropac, Kunstobjekt Gormley mit Blick in den Mirabellgarten Foto: © Christa Linossi

Antony Gormley (englischer Bildhauer) wurde 1950 in London geboren. Er ist Deutscher und irischer Abstammung wuchs er in Dewsbury Moor in West. Seine bekannteste Plastik Angel of the North befindet sich bei Gateshead.

Für mich ist Antony Gormley einer der wichtigsten Künstler weltweit und bedeutendster zeitgenössischen Bildhauer Großbritanniens. Seit Jahren fasziniert er mich. Erstmals aufmerksam auf diesen Künstler wurde ich 2003, als Graz die Kulturhauptstadt war. Zum Thema „Himmelschwer“ – hier handelte es sich um eine Transformation der Schwerkraft – konzipierte der Künstler die Installation so, dass es unvergesslich im Kopf des Betrachters hängen bleiben musste. Die Skulpturen aus lebensgroßen Abgüssen (massives Gusseisen) eines menschlichen Körpers hangen als menschliche Skulpturen bzw. zusammengerollt am Boden liegend im hermetischen Hof des Kulturzentrum Minoriten in Graz.

(https://www.kultum.at/einrichtung/137/galerie/literatur/raum06neusichmitdemrealen/antonygormley_neu)

8/9 Jahre später 2011/12 inszenierte er ein Kunstprojekt in den Bergen Vorarlbergs mit dem Titel „Horizon Field“ und dies war die bisher größte Landschaftsintervention in Österreich. Dieses Kunstprojekt bestand aus 100 lebensgroßen, massiven gusseisernen Körperformen, die sich auf einer Fläche von 150 Quadratkilometern in Vorarlberg in den Gemeinden Mellau, Schoppernau, Schröcken, Warth, Mittelberg, Lech, Klösterle und Dalaas verteilten. Es war eine horizontale Linie auf 2.039 Metern über dem Meeresspiegel. Diese Höhe hatte keine spezifische metaphorische oder thematische Relevanz in der Platzierung der Figuren. Es ist eine Höhe, die leicht zugänglich ist, aber gleichzeitig jenseits des Alltags liegt. Die Werke waren weder Darstellungen (Statuen) noch Symbole, sondern repräsentierten den Ort, an dem ein Mensch einmal war und wo jeder Mensch sein könnte. Die Installation war 2 Jahre lang zu sehen.

Eine Landschaftsinstallation im alpinen Hochgebirge Vorarlbergs Österreich Presented by Kunsthaus Bregenz Foto Markus Tretter Kunsthaus Bregenz Antony Gormley

Dies war ein kurzer Rückblick zu Antony Gormley, für mich interessantesten Installationen. Nun stellt er in der Galerie Ropac in Salzburg neue Skulpturen aus, in einer ganz anderen Formation. „Es sind seine jüngsten Versuche, zwei Körper in Übereinstimmung zu bringen; wenn der erste Körper, unser physischer, biologischer Körper, unsere erste Wohnstätte ist, dann ist der zweite unsere selbst geschaffene Umgebung, von der wir Teil geworden und weitgehend abhängig sind. Diese Arbeiten versuchen, die Wechselwirkung zwischen diesen zwei Körpern zu vermessen und darzustellen. – Antony Gormley

Die Ausstellung UMWELT in der Galerie Ropac wurde extra für die Villa Kast (Galerie Ropac) konzipiert und bezieht sich auf deren ehemalige Nutzung als Wohnhaus. Die Räumlichkeiten der Villa Kast kamen Gormelys Konzept für diese Ausstellung entgegen: ein Wohnhaus aus dem 19. Jahrhundert, das 1989 in einen Galerieraum umgewandelt wurde, aber dessen Architektur noch Spuren seiner Vergangenheit als Familiensitz aufweist. Sie zeigt Skulpturen aus Antony Gormleys Untersuchungen zum Thema Lebensraum, in denen der Körper eher als Ort, denn als Objekt gesehen wird.

Die Gruppe „Extended Strapworks“ wir in der Villa Kast zum ersten Mal präsentiert, die Gormley in den letzten zweieinhalb Jahren entwickelte. Die linearen, offenen Skulpturen bestehen aus verrostetem Bandstahl in der Form von Möbius Schleifen, die den Raum eines einzelnen Körpers umfassen.

Antony Gormely, Ravel, 2022 Cast iron, Foto: © Christa Linossi

Auf einer Ebene kann der Körper als geschlossenes System aufgefasst werden, aber auf einer anderen Ebene ist er für alle Variablen seines Kontextes offen. Die Frage, wo unser Körper endet und wo unsere Umwelt beginnt, bleibt offen“. „Mir dient die Arbeit an meinen Skulpturen dazu, mir selbst darüber klar zu werden, was es bedeutet, dieses Stück Materie, das der Körper ist, zu bewohnen, und ich hoffe, damit auch anderen von Nutzen zu sein. Ich möchte das instrumentelle Potenzial von Skulptur nutzen, durch das ein erweitertes Wahrnehmungsfeld fassbar wird“.  So die Aussage des Künstlers.

Die Skulpturen, in vertikaler und horizontaler Linienführung ergeben wieder einen anderen Gormely.  Gormely ist ein vielseitiger Bildhauer der immer wieder interessante Skulpturen hervorbringt und den Menschen immer wieder in seine Skulpturen, egal in welcher Form, einbaut.  

Die Ausstellung ist noch bis zum 20. Mai 2023 zu sehen.

https://ropac.net/content/feature/20/detail/image3006/

Die LITERATUR hat wieder das SAGEN!

Das Literaturfest Salzburg ist eine Konstante in der Salzburger Literatur- und Kulturlandschaft. Auch heuer finden wieder Lesungen, Performances, literarische Spaziergänge und Konzerte mit internationalem Autor*innen, Musiker*innen und Künstler*innen an vielen unterschiedlichen Veranstaltungsorten in Salzburg statt. In diesem Jahr sind mehr als 25 Veranstaltungen mit knapp 50 beteiligten Künstler*innen aus 8 Ländern geplant.

Das Kuratoren-Team, die österreichische Romanautorin Anna Weidenholzer und der Programmleiter Josef Kirchner, gaben Einblicke in das Programm 2023 und sprachen über die Highlights. Es wird ein Netz gespannt, dass Geschichten mit einem besonderen Blick auf die Welt, freigeben wird.

Kuratoren-Team: Anna-Weidenholzer_Josef-Kirchner_Literaturfest-Salzburg Foto: © Erika-Mayer

So wird auch an den 100. Todestag von Ferdinand Hanusch gedacht, den die meisten Salzburger*innen vom nach ihm benannten Platz kennen, nicht jedoch als sozialpolitischen Schriftsteller. Somit werden hier seine fast verschollenen Arbeiter-Texte vor den Vorhang geholt, um sich zu fragen, wie es um die Arbeiter*innen Literatur in der Gegenwart bestellt ist.

Beim Literaturfest werden heuer Autor*innen aus dem deutschsprachigen Raum sowie der Ukraine, Spanien und Schottland begrüßt. Wir hören Geschichten aus Japan, dem Sudan, Alaska, Hawaii, Salzburg und der Schweiz. All diese Texte können uns neue Perspektiven auf die Welt ermöglichen, in einer einzigartigerweise den Blick auf die Gegenwart und Vergangenheit schärfen. Bodo Hell und Isabel Fargo Cole führen uns vor Augen, was es bedeutet, über Natur zu schreiben – und im Festzentrum, im Heckentheater und bei Spaziergängen können wir Literatur in der Natur erfahren. Auch in diesem Jahr wird das Literaturfest wieder als gemeinschaftliches Erleben künstlerischer Ausdrucksformen und sprachliche Auseinandersetzung mit der Welt, die uns umgibt, gefeiert.

Die Eröffnung des Literaturfestes findet am 10.05.2023 im Marionettentheater Salzburg, Schwarzstraße 24 um 19:30 Uhr statt. Eintritt ist frei.

Die weiteren Aktivitäten wie zum Beispiel: Festzentrum im Kurgarten, Literarischer Spaziergang mit Bodo Hell, Lesung für Kinder ab 4 Jahren Gute Reise, Eierspeise, Lange Lesenacht und das Lyrikmatinee, entnehmen sie bitte aus dem Programm  https://www.literaturfest-salzburg.at/programm-2023/

Bücher zu lesen ist spannend und auch die Welt von morgen wird in Büchern zu finden sein, es ist interessant Autor*innen und Künstler*innen zu begegnen, miteinander ins Gespräch zu kommen und uns am Erlebnis des Literaturfestes gemeinsam zu freuen. Bleiben wir neugierig.

DER LUNGAU ALS SUPERGAU?

zeitgenössische Künste

vom 26. Mai–4. Juni 2023 | Tausend Quadratkilometer | ein Festival

Karawane Freiraum © Karawane Freiraum

Heuer wird der LungauSalzburg hat fünf Gaue = Flachgau, Tennengau, Pongau, Pinzgau und den Lungauzum SUPERGAU!

Dieses Wort Supergau ist mir 2021 schon ein Dorn im Auge gewesen. Denn dieses Wort ist im Grunde negativ behaftet. Ein Supergau ist für mich eine Naturkatastrophe wie zum Beispiel es TSCHERNOBYL oder FUKUSHIMA es waren.

Abgesehen davon, war das Wort „Gau“ auch im Nationalsozialismus sehr stark vertreten und diese Namensgebung „Supergau“ kritisierte 2021 die Geschäftsführung des Literaturhauses Salzburg schon sehr stark.

Aber Tina Heine, die die künstlerische Leitung dieses zeitgenössischen Events über hat, scheint dies ziemlich egal zu sein. Sie macht mit Supergau weiter.

LH-Stv.-Martina-Berthold_Tin-a-Heine-©-Julius-Weiskopf

Also beachten Sie, wenn sie PLAKATE mit SUPERGAU im Lungau oder rund um Salzburg sehen, erschrecken sie nicht, es handelt sich hier nur um zeitgenössische Kunst und diesmal ist der LUNGAU an der Reihe.

Ich kann nur hoffen, dass dieser „Supergau“ 2023 im Lungau besser wird als 2021 der Flachgau es war!  2021 war eher : „Viel Lärm um Nichts!“

Suppengau (c) LKV

Bei der letzten Pressekonferenz wurden uns die Themen und wie man Landschaft und neue Räume in Kunst umwandeln wird, vorgestellt. Diesmal wird der Lungau/Supergau mit seiner Wald- und Wiesenlandschaft, Berg- und Seelandschaft, Häuserlandschaft, Asphalt- und Betonlandschaft zur Bühne. 10 Tage lang werden diese Räume durch KünstlerInnnen neu eingerichtet und bespielt.

Stiflerhupfn_©-ExperimentalSetup

Die Landschaft wird zum Kunstraum und dazu wurden KünstlerInnen unterschiedlicher Sparten dazu eingeladen, mit ihren Arbeiten zu zeigen, dass auch der ländliche Raum und außergewöhnliche Orte zu zeitgenössischer Kunst werden können. Es geht dabei gerade nicht um Konkurrenz zur Stadt, sondern um die Erweiterung des künstlerischen Handlungsfeldes. Durch die Zusammenarbeit von Gemeinden, BewohnerInnen und KünstlerInnen entsteht für die Dauer von 10 Tagen der „Supergau“, ein neuer künstlerischer Bezirk im Land Salzburg. Und dieses Wort „Supergau“ kommt immer wieder X-Mal vor und stoßt mir jedes Mal auf.

Mehr als 18 künstlerische Projekte vom Lungau zum Supergau laden zu Ackerei, Autobahnmassagen, Sirenengesänge, Techno-Traktor-Strick Performances, Orgelklänge aus einem Holzpolter, Heilanwendungen an einem Entlüftungsschacht und eine Sternenfabrik zum Mitmachen ein. Es sind nur ein paar Beispiele für das, was alle Neugierigen im Lungau erwarten wird und dieses Festival für zeitgenössische Künste lädt zu einer eigenwilligen Entdeckungsreise durch den Lungau ein. Welche Zukünfte liegen im Lungau, wieviel Potential für ein nachhaltiges und lebenswertes Miteinander und wieviel Raum gibt es hier für die Kunst?

Die KünstlerInnen die für dieses Festival von einer Jury ausgewählt wurden, werden sich mit den Themen Umwelt und Landwirtschaft, mit Abwanderung, Räumen für die Jugend und der Frage „was gute Orte des Lernens sind“ auseinandersetzen. Dabei laden sie zu Konzerten und Performances, in temporäre Wirtshäuser oder auf den Camping Campus ein. Dieses zeitgenössische Festival steht allen offen und lädt ein, sich mit Zeit und Neugierde auf den Weg zu machen.

Man kann nur hoffen, dass es vieles und Interessantes zu entdecken gibt und es ein Festival der Superlative wird und nicht ein „Supergau“ wie der Flachgau.

„Who Owns the Truth? Wem gehört die Wahrheit?“

ARS ELECTRONICA 2023 LINZ

Sujet © Ars Electronica

2023 ist ARS Electronica auf einer herausfordernden Suche nach Antworten auf die Widersprüchlichkeiten unserer Zeit im 21. Jahrhundert und stellt sich die Frage „Who Owns the Truth? Wem gehört die Wahrheit?“

Weder der naive Eskapismus (Flucht vor der Wirklichkeit) in virtuelle Welten, noch die technologische Ultra-Utopie werden uns davor bewahren, uns den großen unangenehmen Fragen zu stellen und dazu wurde heuer ein Festival entwickelt, welches zwischen den Bereichen Kunst, Technologie und Gesellschaft alles wieder neu zusammenzusetzen versucht. Es wird nicht nur damit gearbeitet, sondern es geht auch darum, zu beobachten, wie neue Technologien die Welt unserer Gesellschaft und eine Veränderung herbeiführen wird. Dementsprechend auch das heurige Festival wird eine Expedition sein, die sich gleichermaßen mit philosophischen, technologischen, wirtschaftlichen, wissenschaftlichen und künstlerischen Fragen auseinandersetzen wird.

Die technologischen autonomen KI-Systeme der großen Sprachmodelle, die uns im Moment so beherrschen werden ein Riesenthema sein. Open Ai der Erfinder dieser Systeme, wurde erst vor 7 Jahren gegründet und hat mittlerweile sehr viel verändert. Wie zum Beispiel als vor viereinhalb Monaten das ChatGPT veröffentlich wurde, ist innerhalb von 5 Tagen die Zuwachsrate an 10.000.000 Usern dieses ChatGPT überschritten worden. Das ist absoluter Rekord in der ohnedies Rekord orientierten Erfolgsgeschichte der ganzen IT-Branche.

Es stellt sich auch die Frage, wie können wir diese neue Technologie nutzen und nützlich für alle Menschen machen? Dies wird auch eine zentraler Schwerpunkt der Diskussion im Rahmen des Festivals sein. Wir müssen darüber diskutieren, wie wir verhindern können, dass diese neue Technologie und diese KI-Systeme den Menschen nicht schaden, sondern wie können wir sie richtig einsetzen und positiv nutzen.

Foto: Ars Electronica Martin Hieslmair

Eine große Anzahl von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Entwickler*innen, Designer*innen, Unternehmer*innen und Aktivist*innen aus aller Welt werden wieder nach Linz, Österreich kommen. Die Frage, die Europas größtes Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft dabei in den Fokus nimmt, lautet: Who Owns the Truth? – Wem gehört die Wahrheit? Zentraler Schauplatz wird – noch einmal – die legendäre POSTCITY, in der das Festival schon von 2015 bis 2019 gastieren durfte. Nachdem man sich 2019 „endgültig“ von ihr verabschiedet hatte, wird die legendäre POSTCITY 2023 doch noch einmal zur Bühne für Europas größtes Festival für Kunst, Technologie und Gesellschaft. „Die Post AG ist seit vielen Jahren ein Partner der Ars Electronica“, sagt Christl Baur, Head of Ars Electronica Festival. „Als wir unsere diesjährigen Kooperationsgespräche aufnahmen, stand plötzlich die Möglichkeit einer nochmaligen Bespielung der POSTCITY im Raum – ein Angebot, das wir nicht ablehnen konnten!“ Warum, ist leicht erklärt: Die POSTCITY ist groß, sie ist spektakulär und sie liegt mitten in der Stadt. Mit 80.000 Quadratmetern Nutzfläche auf mehreren Ebenen, einer 4.000 Meter langen Paketverteilanlage, dem Speicher für 10.000 Pakete, einer ganzen Batterie von 12 Meter hohen Wendelrutschen und einer rund 240 Meter lange Gleishalle für ein- und ausfahrende Eisenbahnen bietet das 2014 aufgelassene Postverteilerzentrum schier unbegrenzte Möglichkeiten für künstlerische Inszenierungen Marke Ars Electronica.

„Nirgends sonst konnte sich das Festival so entfalten und weiterentwickeln wie in der POSTCITY“, sagt Martin Honzik, Chefkurator des Ars Electronica Ausstellungs- und Festivalteams. „Die riesigen Hallen und weitläufigen Katakomben fordern Kurator*innen und Künstler*innen geradezu heraus, sich besondere Dinge einfallen zu lassen. Es gilt, einen stillgelegten, unproduktiven und kalten Industriebau in ein lebendiges und inspirierendes Labor der Zukunft zu verwandeln, in dem sich ein breites Publikum und Expert*innen aus allen möglichen Disziplinen, Branchen, Kulturen und Ländern treffen und ins Gespräch kommen können.“ Festivalmeile in der Linzer Innenstadt Die POSTCITY wird die zentrale und zugleich südlichste Location einer Festivalmeile bilden, die entlang der Landstraße quer durch die Linzer Innenstadt führen wird. Bespielt werden der Mariendom im Domviertel, die Tabakfabrik, die Kunstuniversität am Hauptplatz, das LENTOS Kunstmuseum an der Donaulände, das Atelierhaus Salzamt, die Anton Bruckner Privatuniversität am Fuß des Pöstlingbergs sowie die Stadtwerkstatt und das Ars Electronica Center am nördlichen Ufer der Donau. Festival-Partner*innen aus aller Welt An all diesen Locations werden Ausstellungen, Konzerte, Performances, Screenings, Vorträge und Konferenzen zu erleben sein, die wiederum von Künstler*innen und Institutionen aus aller Welt gestaltet und nach Linz gebracht werden.

Das Ars Electronica Festival wird uns die Zukunft zeigen, mit neuen Ideen, Technologien und viel spannenden Entwicklungen. Bleiben wir neugierig und freuen uns auf dieses Festival. Stattfinden wird es vom 6. bis 10. September 2023, Karl Farkas (österreichischer Kabarettist 1965-1971) hätte gesagt: „Schauen sie sich das an!“

MARINELLA SENATORE

We Rise by Lifting Others

Künstlerin Marinella Senatore Foto: © Christa Linossi

Marinella Senatore ist eine zentrale Figur der Gegenwartskunst und ihr wird eine der bisher größten Einzelausstellung in Zusammenarbeit mit dem Museum der Moderne Salzburg, der Generali Foundation (Salzburg) und dem Museum VILLA STUCK (München) gewidmet. Es ist ein Projekt welches in zwei Kapiteln geteilt und in beiden Städten zur gleichen Zeit zu sehen sein wird. Beide Präsentationen ergänzen sich und bieten einen Überblick über Senatores Gesamtwerk.

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Die Ausstellung wirft Fragen auf und je nach der Spannung zwischen Individuum und Kollektiv, nach Sehnsüchten und Zugehörigkeit, nach gesellschaftspolitischer Inklusion und alternativen Organisationsformen werden sie erörtert wie das transformative Potenzial der Kunst.

Senatores Schaffen umfasst Neuproduktionen ebenso wie Arbeiten aus den letzten fünfzehn Jahren: Lichtinstallationen, Neonskulpturen, Fotografien, Zeichnungen, Collagen, Malereien, textile Arbeiten, partizipatorische Installationen, Filme und Hörspiele.

Senatore wendet sich in all ihren Werken und Projekten an das Publikum und sie spricht es als emotionales, soziales und politisches Wesen an. So schafft sie ein Rahmenwerk, das Offenheit und Diversität garantiert und des Weiteren führt sie verschiedenste künstlerische Sprachen, Medien und Disziplinen zusammen.

Betritt man den Ausstellungsraum wird man von einer überwältigten Lichtinstallation in den Bann gezogen. Die Installation ruft die Atmosphäre eines Jahrmarktes wach und mit großen Lettern steht auf der Installation „Dance First Think Later“ – „Tanze zuerst, denke später“. Dies ist ein Appell, Hemmschwellen zu überwinden und sich auf die sinnliche Wahrnehmung einzulassen. Die Verbindung des Sinnlich-Ästhetischen mit dem Sozialen ist in Senatores Werken von zentraler Bedeutung.

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Senatore unterscheidet zwar klar zwischen Kunst und Aktivismus, dennoch fließen Motive und Strategien aus Protestbewegungen in ihre künstlerische Arbeit ein. Da gibt es zum Beispiel in der Ausstellung ein Protest Bike, welches 2016 sowohl als Skulptur als auch als öffentliche Intervention konzipiert wurde. Das mit Megafonen ausgestattete Fahrrad verleiht Protestierenden eine laute Stimme und steht für die Möglichkeit, an fast jedem Ort eine „Beschwerde“ vorzubringen.

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So lautet auch ihr Motto: „We Rise by Lifting Others” – “Wir erheben uns, indem wir andere heben“.

In der Ausstellung befinden sich auch eine große Anzahl von Zeichnungen, aus Protestbewegungen und Paraden. Sie ist auch eine exzellente Zeichnerin und fertigt auch ihre Skulpturen selbst an. Was heute nicht immer der Fall bei Künstlern ist! In ihren Zeichnungen untersucht Sanatore die choreografierten Aufmärsche aus der Vergangenheit und Gegenwart autoritärer Herrschaftssysteme. In den dargestellten Massenkonfigurationen erscheinen die Menschen als gleichgeschaltete Körper, die totaler Kontrolle und Disziplinierung unterworfen sind.

Ein weiterer Schwerpunkt in ihrer Kunst ist die Parade, die sie selbst inszeniert.

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Seit über zehn Jahren wird „The School of Narrative Dance“ weltweit aufgeführt. Das ist in Salzburg und München ebenfalls ein zentraler Bestandteil des Ausstellungsprojekts von Marinella Senatore. Am Anfang steht immer ein öffentlicher Aufruf. Die Künstlerin sucht Menschen jeden Alters und Hintergrunds und sie lädt gezielt Gruppen ein, die selten auf dem Radar der Kulturinstitutionen sind oder um soziale Anerkennung kämpfen müssen. Dadurch lenkt sie die Bahnen der öffentlichen Aufmerksamkeit auf Menschen, die jenseits der Spielregeln heteronormativer Gesellschaften stehen. Diese offene, allen zugängliche „Schule“ besteht aus verschiedenen Workshops, die sich um Musik, Tanz Parkour, Storytelling, und vieles mehr drehen. Es handelt sich hier dann um Menschen, mit unterschiedlichen Erfahrungen und Fähigkeiten, die Lust haben zu performen, zu tanzen, zu singen und zu inszenieren und die sich auf einen Prozess des choreographischen Erzählens einlassen wollen.

Die Ausstellung ist sehenswert und die Parade könnte ein Highlight werden!

Die Parade in Salzburg findet am 24.06.2023, in München am 23.07.2023 statt. Alle sind herzlich willkommen, sich daran zu beteiligen. Infos zu den vorbereitenden Workshops

Die Parade in München findet am 23.7.23, in Salzburg am 24.6.23 statt. Alle sind herzlich willkommen, sich daran zu beteiligen. Infos zu den vorbereitenden Workshops zu aktuellen Informationen: www.sond@szene-salzburg.net (In Salzburg findet die Parade in Zusammenarbeit mit der Szene Salzburg statt.

In München unter: https://www.villastuck.de/kalender/detail/einblicke-marinella-senatore-563

Porträt Marinella Senatore:

Marinella Senatore (*1977 in Cava de’Tirreni, IT-Rom) ist eine zentrale Figur der italienischen Gegenwartskunst. Bereits in jungen Jahren besucht sie das Conservatorio Domenico Cimarosa in Avellino und spezialisiert sich auf Violine. Von 1994 bis 1998 studierte sie bildende Kunst an der Accademia delle Belle Arti in Neapel. Von 1999 bis 2002 studierte sie Kinematografie am Centro Sperimentale die Cinematografia in Rom. Seit 2006 unterrichtet sie u.a. an der Universität von Kastilien-La Manca, der Universität Complutense in Madrid, der NABA Nuova Accademia di Belle Arti in Mailand und online bei The Alternative Art School (TAAS).

https://www.museumdermoderne.at/ausstellungen/detail/marinella-senatore-we-rise-by-lifting-others/ Die Ausstellung läuft bis 8. Oktober 2023

KIRCH’KLANG

festival salzkammergut 2023

Vom KIRCH’KLANG Festival schon einmal was gehört? Nein? Es ist der Verein Kirchenklang und Gründer und Ausführender des Festivals KIRCH’KLANG ist Martin Haslböck, welcher sich zur Aufgabe gesetzt hatte, historische Orte der Region Salzkammergut mit Musik zu erfüllen und ein vielfältiges kulturelles Programm sowohl für Einheimische wie auch für Urlaubsgäste anzubieten. In einer Serie von Wochenendkonzerten werden von Mai bis Ende September die schönsten Kirchen und Schlösser des Salzkammerguts und Salzburgs besucht.

Das Team KIRCH’KLANG von li nach re: Roland Rasser, Generalvikar der Erzdiözese Salzburg, Michael Haas, Mitbegründer Exilarte Zentrum der mdw, Senior Researcher, Gerold Gruber, Gründer von exil.arte, wissenschaftlicher Leiter und administrativer Direktor
Exilarte Zentrum der mdw – Universität für Musik und darstellende Kunst Wien, Martin Weiss, Präsident und CEO Salzburg Global Seminar, Martin Haselböck, Gründer und künstlerischer Leiter KIRCH’KLANG Foto: © Rudi Gigler

Der Künstlerische Leiter Martin Haselböck legt bei seiner Programmierung außerordentlichen Wert auf die Einbeziehung der jeweiligen sakralen Räume sowie ihrer unmittelbaren Umfelder. Auch die Stadt Salzburg wird heuer ein Teil des Festivals sein. Vom 2.-4. August 2023 werden folgende Themen über Exil, Vertreibung und kultureller Austausch angesprochen. Es gibt eine Lesung des Briefromans „Address Unknown“ mit John Malkovich und Thomas Hampson am 3. August 2023 im Schloss Leopoldskron. Zu beiden Künstlern besteht eine langjährige, viel beachtete Zusammenarbeit. Thomas Hampson wirkte vielfach als Pionier künstlerischer Verständigung zwischen Österreich und den USA.

Thomas Hampson (US-amerikanischer Opernsänger (Bariton)) und Martin Haselböck Künstlerischer Leiter und Gründer des Wiener Akademie Orchester Foto: © Rudi Gigler
John Gavin Malkovich ist ein US-amerikanischer Schauspieler und Filmproduzent Foto: © KIRCH’KLANG Festival

Seit drei Jahren bietet das KIRCH’KLANG Festival Programminhalte, die weit über Musikgenuss hinaus aktualitätsbezogene, kritische Auseinandersetzungen auch mit den dunklen Kapiteln europäischer Geschichte ermöglichen – von den Konfessionskriegen der Barockzeit bis hin zur künstlerischen Sublimierung der Themen von Vertreibung, Exil und kulturellem Austausch. Ausgehend vom Salzkammergut und Salzburg greift Verbundenheit gerade in diesem Jahr in die USA ebenso wie in die Ukraine.

Dieses Jahr steht das KIRCH’KLANG Festival unter dem Motto „Confessiones“ und stellt musikalische, menschliche sowie politische (Glaubens-) Bekenntnisse ins Zentrum seines Programms und deshalb sind auch historische Kirchenräume des Salzkammerguts für dieses Festival vorgesehen. Kirchen sind nicht nur Begegnungsräume, sondern sind auch etwas besonderes bei Musikklängen und dies betrifft das Gehör. Es ist ein Erleben nach innen hinein. Genauso ist das musikalische zusammengestellte Programm auch ein Kulturdokument, dass auch auf Kirchengeschichte verweist und Botschaften überbringt.

Hallstatt- Kirche Foto: © Oekumene / Kirch’Klang

Thomas Hampton wird an drei Abenden auftreten, die Wiener Sängerknaben werden in St. Wolfgang das letzte Sakralwerk des Salzburger Komponisten Michael Haydn zu Gehör bringen, und neben den Stars wird auch jungen Musikerinnen und Musikern ein großes Podium geboten.

Veranstaltungsorte: des KIRCH’KLANG Festivals 2023 sind: Bad Ischl, Altmünster, Schörfling, Mondsee, Traunkirchen, Bad Goisern, Hallstatt, Abtsdorf, Attersee, St. Wolfgang, Salzburg, Oberwang, Straß i. Attergau, St. Gilgen.

Für das Jahr 2024 (Kulturhauptstadt Salzkammergut) ist mit Stadt und Land Salzburg ein großes SAKRALWERK mit einem theologisch-musikalischen Symposium eingeplant. Es wird sich dabei um Johann Sebastian Bachs MATTHÄUSPASSION im Salzburger Mozarteum handeln.

https://www.kirchklang.at/

DIE VERMESSUNG DER BERGE

Eine Wanderung zur Entdeckung der Weltgesetze von Blandine Pluchet

Buch mit Hintergrund Berg Foto: © Christa Linossi

Blandine Pluchet eine französische Physikerin und Autorin, begab sich unter die Gipfelforscher und besuchte sie in den Observatorien in den Bergen von Europa. Für sie stellt sich immer wieder die Frage, was verraten die atemberaubenden Aussichten in luftiger Höhe über die Erdgeschichte?

Worum geht es in diesem Buch?

Genau darum geht es auch in ihrem Buch. Blandine Pluchet verbindet in diesem Buch ihre beiden Leidenschaften: Physik und Bergwelten. Ob auf Wanderungen im Hochgebirge oder beim Blick in die Ebene: Überall begegnet sie Hinweisen auf die Naturkräfte, die diese eindrucksvollen Landschaften erschufen und wieder vergehen ließen.
Diesen und zahlreichen weiteren Fragen geht die leidenschaftliche Gipfelstürmerin auf ihren Ausflügen in die Welt der Berge nach. Sie betrachtet Gesteinsformationen und landschaftliche Besonderheiten immer auch von einem wissenschaftlichen Standpunkt aus. Wie wirkt sich der Klimawandel in den Alpen aus? Es ist eine Erkundungstour zu den Geheimnissen der Welt: einfach Faszination Berg und wie entstehen Gesteinsmassive und wie vergehen sie wieder. Welche Naturkräfte stecken hinter der Gebirgsbildung, welche Gipfel sind verborgene Bergwelten, die sich vom Ozeanboden erhoben haben? Oder ein Blick ins All von den Observatorien und wie sie von luftigen Höhen profitieren.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Ein Buch für Naturliebhaber und Wanderfreunde, die einfach mehr über unsere Berge erfahren wollen. Sind Berge nur Fels und Gestein oder verraten sie uns auch über unsere Vergangenheit und Zukunft etwas? Das Gebirge hat weit mehr zu bieten als Entspannung und großartige Fernsicht. Ihre Beschaffenheit liefert wichtige wissenschaftliche Erkenntnisse, die uns wiederum helfen, unsere Umwelt besser zu verstehen.

DIE AUTORIN:

Blandine Pluchet ist eine französische Physikerin und Autorin. Nach dem Studium beschloss sie, ihre beiden Leidenschaften – die Wissenschaft und das Schreiben – miteinander zu verbinden. Seitdem verfasst sie populärwissenschaftliche Bücher über physikalisch-naturwissenschaftliche Phänomene für ein breites Publik.

Aus dem Französischen von Reiner Pfleiderer übersetzt, er ist als Übersetzer aus dem Französischen und Englischen tätig. Er studierte Germanistik und Romanistik.

Erschienen ist das Buch

2023 im Bergwelten Verlag bei Benevento Publishing SalzburgMünchen    ISBN: 978-3-7112-0044-0

VIELGEPRÜFTES ÖSTERREICH

Foto: © Christa Linossi

Paul Lendvai zieht mit diesem Buch eine gedankliche Linie von der Zeitgeschichte ins Hier und Heute!

Seine Gesprächspartner waren immer die Mächtigsten der Welt. Nun hat er nach seinem letzten Buch „Die verspielte Welt“ einen weiteren Band mit dem Titel „Vielgeprüftes Österreich“ (2022 erschienen) herausgebracht.

Paul Lendvai ist ein unermüdlicher und einer der bedeutendsten österreichischen Journalisten und ein eiskalter Analytiker.

Paul Lendvai Foto: © Rudi Gigler

Worum geht es in diesem Buch?

Österreich-Insider und Journalist Paul Lendvai liefert in diesem Buch wieder einmal eine messerscharfe Analyse der politischen Geschichte seiner Wahlheimat. Dabei schlägt er den Bogen von den Habsburgern, Persönlichkeiten wie Bruno Kreisky und Wolfgang Schüssel über den Aufstieg und Fall der FPÖ bis hin zum Ukraine-Krieg und der damit zusammenhängenden Gas Krise. Paul Lendvai als Zaungast der österreichischen Politik mit „Blick hinter die Kulissen der Macht“.

Sein Statement: „In diesem Buch habe ich eine kritische Bilanz der prägenden Persönlichkeiten und politischen Persönlichkeiten und politischen Parteien nicht nur auf der Grundlage von Fachliteratur und Autobiografien, sondern auch nach spannenden Erfahrungen und zahlreichen persönlichen Hintergrundgesprächen mit früheren und gegenwärtigen Politikern und Politikerinnen gezogen“.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Paul Lendvai’s Bücher sind immer interessant zu lesen. Jeder der sich für Politik interessiert, sollte dieses Buch lesen. Man blickt mit ihm, sozusagen hinter die Kulissen der Mächtigen und versteht vielleicht das eine oder andere besser.

DER AUTOR

Paul Lendvai, geboren 1929 in Budapest, lebt seit 1957 in Wien. Er ist Leiter des ORF-Europastudios, Kolumnist für den Standard und Autor von 18 Sachbüchern. Sein Wirken wurde vielfach preisgekrönt, u.a. mit dem Großen Goldenen Ehrenzeichen der Republik.

Erschienen ist das Buch

ecowin Verlag (freytagberndt.com)

EAN: 9783711002693

DIE MACHTZENTRALE!

Foto: Christa Linossi

Im März 2023 erschien im Kremayr-Scheriau Verlag das Buch von Vera Steinhäuser „Die Macht Zentrale – Ein Mut-Buch für unerschrockene Frauen, die gestalten wollen“. Verena Steinhäuser will mit ihrem Buch Frauen aufmuntern sich empowern! Was ist empowern? Der Begriff Empowerment kommt aus dem Englischen und bedeutet auf Deutsch so viel wie „Ermächtigung“, „Selbstbefähigung“ oder „Stärkung von Eigenmacht und Autonomie“. Es steht auch für Arbeitsansätze, die Personen dazu ermutigen, ihre eigenen Stärken zu entdecken, und ein höheres Maß an Autonomie und Selbstbestimmung zu entwickeln. Es soll jedoch auch kein feministischer Aufschrei sein, Women Empowerment kann auch bedeuten, Frauen und Mädchen weltweit Chancengleichheit zu bieten.

Worum geht es in diesem Buch?

Verena Steinhäuser will Frauen mit diesem Buch Mut machen, sie mit positiven, kreativen und weiblichen Inhalten neu aufzuladen. Die Macht kann auch weiblich sein. Vera Steinhäuser die auch als Coachin arbeitet, hat viele Frauen gecoacht, doch sobald es um Macht geht, wird es sehr still. Macht scheint immer noch sehr männlich zu sein. Jedoch Vera Steinhäuser nähert sich mit Witz und Neugier der weiblichen Seite der Macht und zeigt uns, wie wir im Job und privat uns selbst und andere Frauen empowern.

Dieses Buch wurde in drei große Kapiteln unterteilt:

Teil I: THEN hier gibt sie Einblick in „Wann hat das eigentlich alles begonnen?“, „Wovon wir reden, wenn wir von Macht reden“.

Teil II: NOW hier greift sie folgende Thema auf: „Die Situation heute – Macht kann man berechnen“, „Willst du mich heiraten? Und dann meinen Haushalt managen?“, „Frau Gruber, Sie schreiben wieder das Protokoll, richtig?“.

Teil III: NOW THEN hier geht es dann um „Persönlichkeitsentwicklung als Chance“, „Gesellschaftliche Empowerment-Faktoren für Frauen“, „Gestalte deinen Weg – und den anderer“.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Dieses Buch sollten Frau lesen, die aus der Spirale des Schattendaseins herauswollen und sich in der Männerwelt behaupten müssen oder wollen.

DIE AUTORIN:

Verena Steinhäuser ist selbstständig als Business Coachin und berät Unternehmen und Persönlichkeiten in Deutschland, Österreich. Verena Steinhäuser ist überzeugt, dass unsere Welt eine bessere sein wird, wenn Frauen in jeder Hinsicht, in allen relevanten Bereichen unserer Gesellschaft und in globalem Ausmaß gleichberechtigt sind.

Erschienen ist das Buch

Im Kremayr-Scheriau Verlag  www.kremayr-scheriau.at