2020 Stillstand für die Kunst, CORONA stoppte alles. Aber ich will Kunst auf meinem Blog vermitteln, so suchte ich in meinem Archiv nach interessanten Künstlern, deren Kunst es wert ist, sie wieder vor den Vorhang zu holen.
Graz wurde 2003 zur Kulturhauptstadt ernannt und hier entdeckte ich erstmals den Künstler Antony Gormley, der für die Kulturhauptstadt eine Installation mit Skulpturen aus lebensgroßen Abgüssen (massives Gusseisen) eines menschlichen Körpers inszenierte. Diese Körper hangen als menschliche Skulpturen kopfüber oder zusammengerollt am Boden liegend im hermetischen Hof des Kulturzentrum Minoriten in Graz. Das Thema „Himmelschwer“ – eine Transformation der Schwerkraft – wurde vom Künstler so konzipiert, dass es unvergesslich im Kopf des Betrachters hängen bleiben musste.
2012 stoß ich erneut wieder auf den Künstler Antony Gormley, der eine interessante LandArt Installation der anderen Art über ein Gebiet von 150 Quadratkilometer in den Bergen von Vorarlberg verteilt inszenierte. Ich berichtete über diese LandArt Installation damals bei dem Online-Magazin KULTURA-EXTRA https://www.kultura-extra.de/kunst/portrait/kurzportrait_antony_gormley.php
Seine Figuren, die aus Gusseisen sind, waren für mich immer wieder eine interessante Geschichte. So gesehen, machte das Kunsthaus Bregenz mit dem Künstler ein Projekt, das als einzigartiges Landschaftsprojekt in Erscheinung trat. 2010 wurde es realisiert, wobei die Vorbereitungszeit für das Projekt „Horizon Field“ bereits fünf Jahre in Anspruch nahm. „Horizon Field“ bestand aus einhundert lebensgroßen Skulpturen, welche über ein Gebiet von 150 Quadratkilometer in Vorarlberg in Bergen verteilt waren und eine horizontale Linie auf 2039 Metern über dem Meeresspiegel bildeten. Es erstreckte sich vom Bregenzerwald bis in das Arlberggebiet. Ein faszinierendes Schauspiel.
Da das Ganze temporär und ein Teil des künstlerischen Konzeptes war, wurden die Skulpturen nach einem gewissen Zeitraum wieder abgebaut. Sie sind leider nicht mehr sichtbar.
Es war eines der gelungensten LandArt-Projekte der seinesgleichen sucht.
Antony Gormley, der mich immer wieder – mittlerweile habe ich einige Ausstellungen von ihm gesehen – fasziniert, zählt für mich zu den wichtigsten und bedeutendsten zeitgenössischen Bildhauer-Künstlern weltweit.
Es ist immer wieder die menschliche Figur, die im Mittelpunkt seines Schaffens steht und ausgehend von seinem eigenen Körper, präsentiert er stets neue skulpturale Konstellationen als Einzelfigur oder in größeren Gruppen angeordnet. Gormley ist ein Suchender, der immer wieder nach neuen Formen sucht und sie wieder als ein neues Kunstwerk entstehen lässt.
Seine Materialien für seine Skulpturen können nicht unterschiedlicher sein. Er stellt sie aus Gusseisen, aus Drahtgeflechten oder anderen Materialien her.
Kunsthaus Bregenz. Wir haben Antony Gormley in London zu Horizon Field interviewt. Das Kunsthaus Bregenz bedankt sich bei seinen Partnern und Sponsoren für die großzügige finanzielle Unterstützung und die tatkräftige Mitarbeit und Einbringung von Sachleistungen bei der sehr komplexen Umsetzung des Projektes. The Kunsthaus Bregenz would like to thank its partners and sponsors for their generous financial support, their active cooperation, and the materials they donated to ensure the success of this highly complex project. Hauptsponsor (Main Sponsor): Hugo Boss. Partner-Sponsoren (Partner Sponsors): Hypo Landesbank Vorarlberg, Montfort Werbung, Uniqa, Vorarlberger Kraftwerke AG, Vorarlberg Tourismus.
Meine Arbeit LIFE IS FULL OF CURVY… und wird zu einer Storytelling oder doch nicht?
Was will ich mit meiner Arbeit ausdrücken? Wir befinden uns zurzeit wie auf einer Formel I Strecke oder auf einer Bergrallye, die sehr kurvenreich sein kann. Manchmal werden wir abrupt abgebremst, dann geht die Show wieder weiter, auch Crashs sind programmiert dann müssen wir manchmal auf der Strecke bleiben. Aber das grüne Blatt gibt uns Hoffnung, dass es auch wieder eine bessere Zeit geben wird.
Wir Menschen haben alle Wurzeln in einer Familie, in seiner Herkunft. Doch immer noch werden Menschen entwurzelt, ob durch Krieg oder Vertreibung. Sie sind dann der Schatten, der aus dieser Entwurzelung heraussteigt.
We humans all have roots in a family, in its origins. But people are still being uprooted, whether through war or displacement. You are then the shadow that emerges from this uprooting.
während dessen lockte ein XXXL Konzern seine Schnäppchen Jäger während der Lockdown light Phase am Wochenende zu sich! Hier hieß es dann allerdings, bitte warten…den es kamen zu Viele!
Zum Schnäppchen Shopen kamen 8.000 Besucher
Abgesehen von den tollen Angeboten die der Konzern bewirbt, muss man sich die Frage stellen, wie dämlich muss man sein, diesem Lockruf in einer Zeit wo bereits ein Lockdown light stattfindet, zu folgen. Vielleicht sollte man Patienten, die an COVIT-19 erkrankten, einmal zu Wort kommen lassen.
Das Keltenmuseum das 1970 gegründet und eröffnet wurde, war eine wegweisende Entscheidung der Stadtgemeinde Hallein. So konnte im Laufe der Jahrzehnte eines der größten Museen für keltische Kultur in Europa entstehen. Es ist international vernetzt und etabliert.
Jedoch was wäre das Keltenmuseum ohne „Die Dürrnberg Forschung – Archäologie einer eisenzeitlichen Salzmetropole“
Ein kleiner Rückblick: Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. begann der prähistorische Salzabbau am Dürrnberg. In der sogenannten Eisenzeit – vor rund 2.600 Jahren – besiedelten dann die Kelten den Dürrnberg.
Die Dürrnberg Forschung ist somit ein wichtiger Fixpunkt im Keltenmuseum.
[1]Bereits vor 200 Jahren wurde mit archäologischen Ausgrabungen am Dürrnberg begonnen und der in Hallein geborene Jurist, Land- und Schiffsrichter Johann Seethaler (1762*-+1848) legte bereits 1831 Beschreibungen und Zeichnungen konkreter Grabanlagen vor. Das Manuskript Seethalers erlangte leider über die engeren lokalen Grenzen hinaus keine nennenswerte Beachtung.
Die moderne Beschäftigung, mit der hallstatt- und latènezeitlichen Vergangenheit der alpinen „Salzmetropole“ wird durch die Dürrnberg Forschung am Keltenmuseum Hallein vorangetrieben, die auf einem stabilen wissenschaftlichen Fundament früherer Forschergenerationen aufbauen kann.
Die Intensität der archäologischen Forschung auf dem Dürrnberg wurde allerdings erst Ende der 1980er Jahre vorangetrieben.1984 wurde das Österreichische Forschungszentrum Dürrnberg (ÖFD) gegründet.
[2]Der Dürrnberg bei Hallein zählt zu den bedeutendsten und bekanntesten archäologischen Fundorten Europas. Mit 400 aufgedeckten Gräbern bzw. Grabkomplexen, in die im Laufe von etwa 350 Jahren weit mehr als 1000 Tote gebettet wurden, bietet somit der Dürrnberg eine beachtliche Vielfalt an Phänomenen der Hallstatt- und Latènezeitlicher Bestattungssitten.
Eines der jüngsten Siedlungsareale des Dürrnbergs, wurden durch großflächige Grabungsmaßnahmen im Jahr 2015 auf dem Hochbichl dem jetzigen Standort der Emco Privatklinik, Pfostengruben, Trockenmauersetzungen und Schichtablagerungen gefunden, die eine intensive Besiedlung vor allem in der Spätphase des Bergbaues nahelegen.
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Leider hatte das CORONA VIRUS dem Jubiläumsjahr einen Strich durch die Rechnung gemacht, als Höhepunkt sollten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuellen Forschungsergebnisse zur Geschichte und Archäologie der Kelten in 30-minütigen Vorträgen. Ursprung und Herkunft, Alltag und Aussehen, Religion und Mythos der Menschen im Herzen Europas im letzten Jahrtausend vor Christi Geburt.
Der Dürrnberg bei Hallein gilt in mehrfacher Hinsicht als einer der bedeutendsten Fundorte der Eisenzeit in Mitteleuropa. Sein einzigartiger Bestand an archäologischen Quellengattungen aus Bergbauanlagen, Siedlungen und den annähernd 400 bislang bekannten Gräbern der Hallstatt- und Latènezeit bietet Informationen zu einer Vielzahl kulturgeschichtlicher Fragen.
1989 nach fast über 2 ½ Jahrtausenden Salzabbau, wurde der Bergbau von den Salinen Austria stillgelegt und die Mine wird nur noch als Schaubergwerk betrieben.
Das Keltenmuseum Hallein ist eines der größten Museen für keltische Geschichte und Kunst in Europa. Auch die Urgeschichte Salzburgs und die Stadtgeschichte Halleins werden hier lebendig.
Coverabbildung: shuterstock.com Umschlaggestaltung: wir sind artisten Satz: MEDIA DESIGN: RIZNER.AT
Benevento Publishing Salzburg – München
Worum geht es in diesem Buch?
Sein Credo, den Menschen in seinem Leidensdruck ernst und seinen seelischen Zustand anzuerkennen. Für ihn ist die Verbundenheit des Menschen von Leib und Psyche ein Grundzustand, der nicht vernachlässigt werden soll.
Dr. Hans Gasperl war 35 Jahre lang als Landarzt, Kneipparzt und Homöopath tätig und immer wieder mit den verschiedensten Fragen konfrontiert. In seinem Buch gibt er zu seinen Themen die Antworten darauf und es soll eine Anleitung für jeden sein, sich geistig und körperlich in Schwung zu bringen.
Folgende Themenschwerpunkte:
Was geschieht im Körper zur Gesunderhaltung oder Heilung?
Ernährung – das Fundament unserer Gesundheit
Lebensfreude und Lebenskraft durch genussvolles Essen
Bewegung – Schwungrad für einen gesunden Körper
Lebensordnung – Gesundheit im biologisch – natürlichen Rhythmus
Mit diesem Buch will er die Leserinnen und Leser ein persönlicher Begleiter und Gedankengeber sein, bei einer gemeinsamen Wanderung auf dem Pfad zu Gesundheit und Wohlbefinden.
Dieses Buch ist es wert zu lesen?
Wer über Gesundheit, Wohlbefinden, Ernährung, Bewegung und Lebensordnung mehr wissen will, der möge dieses Buch lesen. Es ist ein Gesundheits-Ratgeber im Einklang mit der Natur.Die Gesundheits-Tipps in diesem Ratgeber sind umfassend und alltagstauglich und leicht verständlich.
DER AUTOR
Dr. Hans Gasperl wurde 1944 im Salzburger Pongau geboren. Schon während seinem Medizinstudium in Innsbruck und der praktischen Ausbildung am Krankenhaus Schwarzach im Pongau entwickelte Gasperl einen starken Bezug zu den Zusammenhängen zwischen Natur, Mensch und Wissenschaft. Er arbeitete 35 Jahre lang als Landarzt, Kneipparzt und Homöopath, immer im Bemühen, den Menschen in seiner Gesamtheit zu verstehen und zu betreuen.
Ausstellung im Museum der Moderne Salzburg bis 21. Februar 2021
Sonntag, Allerheiligen, ein Tag zum Nachdenken. Ich begab mich – weil ich auf die vorhergehende Pressekonferenz (Ende Oktober 2020) keine Lust hatte – heute ins Museum der Moderne am Mönchsberg (Salzburg) um mir noch die Ausstellung von Fiona Tan anzusehen, da ab Dienstag 3.11.2020 wieder alle Museen aufgrund von CORONA (COVID-19) schließen müssen.
Betritt man die Ausstellung im dritten Obergeschoß, wird man von einer Zweikanal-High-definition Videoinstallation, die auf einer Bildleinwand 1,8 x 3,2 m präsentiert wird, aufgefordert Platz zu nehmen, um sich das Video anzusehen. Nehmen sie Platz, sie bereuen es nicht.
Der Ausgangspunkt der Videoinstallation „DISORIENT,2009“, ist die Beziehung zwischen Orient und Abendland, welches dieses thematisiert. Diese Videoinstallation wurde erstmalig im niederländischen Pavillon auf der Biennale in Venedig 2009 gezeigt. Es handelt sich um Reiseerzählungen des Venezianers Marco Polo (1254-1324). Es ist ein Erinnern an Marco Polos Reisen und mit dokumentarisches Filmmaterial aus der Gegenwart hinterlegt. Durch den Kontrast von Text und Bild dekonstruiert Tan die gängigen Vorstellungen von „Orient“ und stellt die Modernisierung und Globalisierung dieser Auswirkungen gegenüber.
Tan stellt die Wechselwirkungen zwischen fotografischen und filmischen Bildern in Form von Dokumentation und Fiktion dar. Es geht ihr um Alterität (partielle interkulturelle Andersartigkeit, Verschiedenheit) und Identität, Erinnerung und Vergessen, die Ästhetik des Reisens und das Verhältnis von Mensch und Natur.
Die weitere Videoinstallation im Raum 2 ebenfalls mit einer großen Bildleinwand mit dem Thema „ASCENT, 2016“ widmet sich dem Fuji, dem höchsten Berg Japans, und der wichtigen Rolle, die der Vulkan im kollektiven Bewusstsein spielt. Es ist eine filmische Erzählung über den japanischen Berg Fuji, der hier als fotografisches Bild und als spirituelles Fanal (Ereignis, Tat, Handlung als weithin erkennbares Zeichen, das eine Veränderung, den Aufbruch zu etwas Neuem ankündigt) thematisiert. Fuji Berg und Vulkan zugleich, wird als stummer Zeitzeuge und als nationaler Mythos thematisiert. Diese Videoinstallation sich anzusehen, lohnt sich auf alle Fälle.
Zur Info: Der Vulkan Fuji san (in der westlichen Welt wird er fälschlicher Weise als Fuji-yama bezeichnet) ist wohl der bekannteste Vulkan in Japan. Mit seinen 3776 m Höhe ist er der höchste Berg des Landes. Sein symmetrischer Kegel und die Nähe zur Metropole Tokyo machten ihn weltberühmt. Die letzte Eruption (Ausbruch vulkanischer Ausbruch von Lava, Asche, Gas, Dampf) fand am 16.12.1707 statt. Es handelt sich auf alle Fälle um einen aktiven Vulkan, der bloß seit 300 Jahren schläft und jederzeit wieder ausbrechen könnte. Dies hätte heute jedoch dramatische Folgen, da die Gegend sehr dicht besiedelt ist und je nach Windrichtung wäre auch die Hauptstadt Tokyo direkt betroffen.
„Gray Glass, 2020“ist ein Werkauftrag des Museums der Moderne Salzburg an Fiona Tan. Fiona Tan drehte ein neues filmisches Werk in den Salzburger Alpen – auf den Gletschern des Hohen Sonnblicks und in der Eisriesenwelt in Werfen. Der Titel benannt nach dem englischen Dichter Thomas Gray (1716-1771) in dieser Zeit verwendeten Künstler_innen häufig ein „Grauglas“, einen schwarzen Spiegel im Taschenformat, dieser reduzierte die dunkle Oberfläche der Farbpalette, was die Widergabe der Landschaft als Bild erleichterte.
Die Künstlerin Fiona Tan (1966 Pekan Baru, Indonesien) lebt in Amsterdam. Sie nimmt seit den 1990er- Jahren eine zentrale Position (Video- und Filmkunst) innerhalb der zeitgenössischen Kunst ein. Ihre Arbeiten, sind auf zahlreichen Biennalen und in vielfältigen anderen internationalen Ausstellungskontexten gezeigt worden. In Fiona Tans künstlerischem Werk sind Erinnerung, Zeit und Geschichte wesentliche Faktoren, die sie mit den Medien Fotografie, Film und Video umsetzt. Sie gilt als führende Protagonistin einer auf Recherche, Dokumentation und Archivarbeit basierende Kunst.
Das Museum der Moderne Salzburg und die Kunsthalle Krems präsentieren mit zwei nahezu zeitgleich stattfindenden Ausstellungen Fiona Tans erste mid-career retrospektive, die ihr künstlerisches Werk der letzten zwanzig Jahre umspannt.
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