„Félix Fénéon“ im MoMA New York

Ausstellung „Félix Fénéon“ „Museum von zu Hause aus“

New York, die weltweit an der schwersten betroffenen Metropole und Epizentrum des Coronavirus in den USA. Aufgrund dieser Pandemie sind nun auch weltweit die Museen und Galerien gesperrt. Kunstliebhaber können, dank der digitalen Welt – trotzdem Kunstausstellungen via Internet / online besuchen. 2020 ein etwas anderer Zugang zur Kunst. 

MoMA zeigt eine interessante Ausstellung über den französischen Kunstkritiker, Herausgeber und Sammler Félix Fénéon (1961-1944) der unter anderem für die Karrieren junger Avantgarde-Künstler wie von Georges-Piere Seurat, Paul Signac bis Pierre Bonnard und Henri Matisse verantwortlich war und die Entwicklung der Moderne prägte. Des Weiteren war er auch ein wegweisender Kunstsammler aus Afrika und Ozeanien, leidenschaftlicher Anarchist in einer Zeit klaffender wirtschaftlicher und sozialer Unterschiede. Er glaubte auch daran an das Potenzial der Avantgarde-Kunst, eine harmonischere und egalitärere (rechtliche und soziale Gleichheit aller Menschen) Welt zu fördern.

Paul Signac widmete 1890 Félix Fénéon ein außergewöhnliches Portrait, dass er mit folgenden Worten beschrieb: „Es wäre überhaupt kein alltägliches Portrait, sondern ein komponiertes Bild mit sehr sorgfältig arrangierten Farben und Linien. Eine rhythmische und eckige Pose. Ein dekorativer Félix, der mit seinem Hut und einer Blume in der Hand hereinkommt.“

Félix Fénéon: Der Anarchist und die Avantgarde – Von Signac bis Matisse und darüber hinaus ist eine von drei ergänzenden Ausstellungen, die dem Fénéon gewidmet sind und vom Museum für moderne Kunst, den Musées d’Orsay et de l’Orangerie, Paris, organisiert werden und das Musée du quai Branly-Jacques Chirac, Paris.
Organisiert von Starr Figura, Kurator, Abteilung für Zeichnungen und Drucke, Museum of Modern Art, New York; Isabelle Cahn, Chefkuratorin, Musée d’Orsay; und Philippe Peltier, ehemaliger Leiter der Abteilung Océania und Insulindia, Musée du quai Branly-Jacques Chirac; mit Anna Blaha, kuratorische Assistentin, Abteilung für Zeichnungen und Drucke, Museum of Modern Art, New York

Félix Fénéon wurde 1861 in Turin, Italien geboren. Er lebte als Journalist und Kunstkritiker in Paris. Den Kunstbegriff Neoimpressionismus schuf er im Jahr 1886. Es ist für den Kunststil einer Künstlergruppe um Georges Seurat, die er außerordentlich gefördert hat.

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MoMA Audio wird von Bloomberg Philanthropies unterstützt.

Der Neoimpressionismus fand innerhalb weniger Jahre in Frankreich und Europa zahlreiche Anhänger. Georges Seurat, er schaffte seine eigene Malerei. Diese neue Malerei wird von Georges Seurat und Paul Signac und anderen praktiziert. Mit einer prägnanten und eindrucksvollen Prosa. Fénéon plädiert umgehend für die Ursache des Neoimpressionismus, klärt seine revolutionäre Bedeutung und enthüllt die Prämissen seiner technischen Innovationen auf. Neoimpressionismus sollte die Forderung, der sinnlichen Wahrnehmungen und Ausgang des Denkens und Philosophierens sein.

Organisiert wurde die Ausstellung vom Kurator Starr Figura, Abteilung für Zeichnungen und Drucke im Museum of Modern Art, New York.

MoMA

Diese Ausstellung wird derzeit hier im Rahmen der Reihe “ Virtuelle Ansichten “ gezeigt, als das  „Museum von zu Hause aus“. Entdecken Sie Fénéons Leben und die Kunst, die ihn durch Highlights des MoMA-Kurators Starr Figura inspiriert hat, sowie die folgenden Kunst-, Audio- und Videofunktionen.

Kunst steht nicht still!

Der Virus in uns © Christa Linossi 2020

ABSAGE: SALZBURGER FESTSPIELE Pfingsten (29. Mai – 1. Juni 2020)

Das Coronavirus hat es in sich und die Pandemie kennt keine Grenzen. Sämtliche Veranstaltungen auch im Kulturbereich müssen abgesagt oder verschoben werden.  

Somit sind auch die SALZBURGER FESTSPIELE PFINGSTEN von der Absage betroffen, wie bereits die Salzburger Osterfestspiele,

Die Intendantin der „Salzburger Festspiele Pfingsten“ Cecilia Bartoli drückt ihr Bedauern im nachstehenden Presse-Statement folgendermaßen aus:

Salzburger Festspiele
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 „Es tut mir unendlich leid, dass wir aufgrund der gegenwärtigen Situation gezwungen sind, die diesjährigen Pfingstfestspiele in Salzburg abzusagen!

Ich hatte mich so darauf, die Proben mit dem fantastischen Salzburger Team und meinen Künstlerkollegen aufzunehmen und unser treues Publikum und Freunde zu treffen, die jedes Jahr nach Salzburg kommen – genau wie die, die dieses Jahr zum ersten Mal dabei sein wollten! GESUNDHEIT GEHT VOR!

Zusammen mit dem Direktorium der Salzburger Festspiele sind wir jetzt schon dabei, an einer spannenden Zukunft zu arbeiten, und ich freue mich darauf, Sie alle sobald wie möglich wiederzusehen! Bis dahin passen Sie gut auf sich auf, bleiben Sie gesund und stark!

Ihre Cecilia Bartoli

Die Entscheidung über die Abhaltung der Pfingstfestspiele sollte erst am 15. April 2020 fallen. Jedoch bei der letzten (6.4.2020) Pressekonferenz gab der Bundeskanzler bekannt, dass alle öffentlichen Veranstaltungen bis Ende Juni behördlich untersagt sind.

Cecilia Bartoli ist voll der Ideen für Pfingsten 2021 und natürlich hoffen alle, das Direktorium und Cecilia Bartoli, dass die Sommerfestspiele stattfinden können. Was aber auch nur ein kleiner Hoffnungsschimmer ist.

https://www.salzburgerfestspiele.at/

EINBLICK in meine ARBEITEN

Heute sehen Sie ein paar Arbeiten, die ich zwischen 2018 – 2020 produzierte

Burgfräulein © Christa Linossi 2018
Leben © Christa Linossi 2018
Schattenbild © Christa Linossi 2020

Sheela Gowda

Sheela Gowda
© Thierry Bal

im Lenbachhaus München vom 31. März 2020 – 26. Juli 2020

Dank der digitalen Welt ist es möglich eine Ausstellungseröffnung ohne Publikum – trotz der weltweiten Krise durch das Coronavirus – mit einer digitalen Begrüßung von Eva Huttenlauch der städtischen Galerie im Lenbachhaus zu erleben, .  

Eva Huttenlauch ist Sammlungsleiterin für den Bereich „Kunst nach 1945“ am Lenbachhaus und Kuratorin der Ausstellung „Sheela Gowda. It.. Matters“, die bis 26. Juli 2020 im Lenbachhaus zu sehen ist. Sie hat sich über mehrere Jahre intensiv mit dem Werk von Sheela Gowda auseinandergesetzt. Bei einem Besuch in Bangalore, wo die Künstlerin lebt und arbeitet, ist der Großteil der Ausstellungskonzeption entstanden. Eine Produktion von Fortis Green Film+Medien

Das Lenbachhaus zeigt die erste museale Einzelausstellung der indischen Künstlerin Sheela Gowda. Wer ist diese Künstlerin? Sie wurde 1957 in Bhadravati geboren, sie lebt und arbeitet in Bengaluru/Indien. Die Künstlerin ist weltweit bekannt, man kennt sie von der documenta 12 (diese war die weltweit bedeutendste documenta Ausstellungsreihe für zeitgenössische Kunst), 2008 Biennale de Lyon, 2009 Serpentine Gallery, London 2011 Musée d’Art Contemporain, Lyon und 2011 Centre Georges-Pompidou. 2014 bei der Biennale in São Paulo vielen anderen wichtigen Kunstausstellungen in der Welt.

Das Lenbachhaus München zeigt Sheela Gowda erstmalig als Gesamtshow ihrer Werke in einer historischen Breite, die so noch nie zu sehen war.

Regie, Montage, Produktion: Friedrich Rackwitz und Stephan Vorbrugg Kamera: Friedrich Rackwitz, Daniel Schönauer, Stephan Vorbrugg Musik und Sounddesign: Cornelia Böhm Produktion: Fortis Green Film+Medien
Der Porträtfilm „Shedding Light“ gibt Einblicke in die Arbeits- und Lebenswelt der in Bengaluru, Indien, lebenden Künstlerin Sheela Gowda (*1957) und ihr über 30 Jahre währendes Schaffen. Warum benutzt sie Kuhdung als künstlerisches Material, was bedeutet Menschenhaar in ihrer Kunst? Wie denkt sie über Arbeitsbedingungen und Produktionsmechanismen und welcher Zusammenhang zwischen dem Lokalen und dem Globalen stellt sich durch ihre Werke her?

Arbeitsbedingungen, Produktionskreisläufe, urbane Infrastruktur, traditionelles und modernes Leben sind Themen in Sheela Gowdas Kunst. Sie spürt die Materialien auf, die diese Themen repräsentieren, und setzt sie in Werke mit narrativem und assoziativem Bezug um. Dabei erzählen die Materialien und ihr gestalterischer Einsatz Geschichten, die mit kultisch-spirituellem Gebrauch einerseits und mit dem wirtschaftlich-funktionalen Nutzen ihrer Verwertung anderseits zusammenhängen.

Sheela Gowda
And…, 2007, Ausstellungsansicht / Installation view Lenbachhaus, 2020, Foto / photo: Lenbachhaus, Simone Gänsheimer
© Sheela Gowda

Das Alltagsleben der indischen Mittelschicht, Konflikte von Frauen im Arbeits- wie privaten Leben sowie über die Medien vermittelte Bilder politischer und sozialer Spannungen waren früh Gegenstand ihres gesellschaftskritischen Denkens. Ab 1992 setzte sie Kuhdung als gestalterisches Mittel zunächst für Bilder, dann auch räumlich-installativ ein, bevor sie sich anschließend neuen Materialien zuwendete, wie zum Beispiel Kumkum-Pulver, Kokosfasern, Haare, Nadeln, Fäden oder Steine.

Sheela Gowda
Untitled (Cow dung), 1992-2012, Ausstellungsansicht / Installation view Lenbachhaus, 2020, Foto / photo: Lenbachhaus, Simone Gänsheimer
© Sheela Gowda

Kuhdung als künstlerisches Material? Die im hinduistischen Indien als heilig verehrte Kuh wird von der derzeitigen Regierung als Mittel der Stimmungsmache instrumentalisiert, um einem Hindu-Nationalismus neue Nahrung zu geben, der in den frühen 1990er Jahren die politische Bühne betrat. Gowda verleiht dem allgegenwärtigen Dung von Kühen durch ihren künstlerischen Einsatz neue Brisanz.

Sheela Gowda
What Yet Remains, 2017, Ausstellungsansicht / Installation view Lenbachhaus, 2020, Foto / photo: Lenbachhaus, Simone Gänsheimer
© Sheela Gowda

Die Ausstellung findet in Verbindung mit dem Maria-Lassnig-Preiss statt, der 2019 an Sheela Gowda verliehen wurde.

Zur Ausstellung erscheint ein Künstlerbuch mit einer Bildauswahl von Sheela Gowda sowie Texten von Eva Huttenlauch und Janaki Nair (deutsch/englisch) im Steidl Verlag.

https://www.lenbachhaus.de/

Wenn die Corona-Krise wieder vorbei ist – man kann nur hoffen, dass es nicht mehr allzu lange andauert, dann freue ich mich, die Ausstellung live vor Ort zu sehen.