Nachdem ich jetzt über sehr viel Zeit verfüge, habe ich mein Atelier wieder etwas auf Vordermann gebracht und siehe da, ich fand einige Aktstudien von mir, die ich jetzt einfach zur Schau stelle.


Nachdem ich jetzt über sehr viel Zeit verfüge, habe ich mein Atelier wieder etwas auf Vordermann gebracht und siehe da, ich fand einige Aktstudien von mir, die ich jetzt einfach zur Schau stelle.
THE BEGINNING.Kunst in Österreich 1945 bis 1980
Am 12. März 2020 hätte die ALBERTINA MODERN, Wien neues Museum für moderne Kunst eröffnet werden sollen. Aufgrund des CORONAVIRUS musste die Eröffnung abgesagt werden. Jedoch „Aufgeschoben ist nicht aufgehoben“.
Hans Peter Haselsteiner, die Familie Essl und Klaus Albrecht Schröder kamen überein, nach der Zusammenführung mit der Sammlung Essl und den Sammlungen der Gegenwartskunst der ALBERTINA, ein eigenes Museum für moderne Kunst unter der Führung der ALBERTINA zu gründen.
Worum geht es bei diesem Museum konkret? Konkret geht es hier um das Künstlerhaus am Karlsplatz, welches 1865 errichtet und als Ausstellungshaus etabliert. Zudem wurde das 150 Jahre alte Ausstellungsgebäude nach den museologischen Vorgaben der ALBERTINA in Bezug auf Sicherheit, Beleuchtung und Klimatechnik modernisiert und baulich sowohl im Untergeschoß wie im Obergeschoß erweitert. Im Zuge der Sanierung des Künstlerhauses erfolgten zwei räumliche Erweiterungen. Sie betreffen einerseits die Überdachung des als „Staber-Loch“ bezeichneten Freiraumes neben dem U-Bahn-Abgang. Der nunmehr im ersten Untergeschoß gelegene Raum wird in Verbindung mit zuletzt ungenützten Kellerräumen als Ausstellungsraum von der ALBERTINA MODERN bespielt. Dank des Mäzenatentums von Hans Peter Haselsteiner erstrahlt nun das geschichtsträchtige Gebäude wieder in neuem Glanz.
Nun ist es soweit, in dieses geschichtsträchtige Gebäude zieht die ALBERTINA MODERN ein, bzw. ist schon eingezogen. ALBERTINA MODERNA für moderne Kunst, als zweiter Standort der ALBERTINA. Dieses Museum, beherbergt über 60.000 Werke von 5.000 Künstlerinnen und Künstlern und wird eines zu den großen Museen für die Kunst der Gegenwart zählen. Eröffnet wird die ALBERTINA MODERN mit der Ausstellung THE BEGINNING, Kunst in Wien 1945 bis 1980: es ist die erste Epochenübersicht über die österreichische Kunst in den wichtigen drei Jahrzehnten nach 1945. Die Ausstellung fokussiert damit die für die internationale Gegenwartskunst prägende Epoche bis 1979 und präsentiert die wichtigsten Positionen österreichischer Kunst an der Schwelle zur Postmoderne – vom Wiener Phantastischen Realismus über die frühe Abstraktion, den Wiener Aktionismus, die kinetische und konkrete Kunst sowie die österreichische Spielvariante der Popart bis zu dem für Wien so kennzeichnenden gesellschaftskritischen Realismus.
Es wird spannend, aber leider müssen wir uns noch etwas gedulden, noch hat das Coronavirus die Überhand über unsere Gesellschaft.
Ein Virus schafft es, die Welt zu verändern. Weltweite Corona-Angst! Österreich setzte drastische Maßnahmen und fuhr die Wirtschaft bis auf ein Minimum herab.
Europa und der Rest der Welt im Ausnahmezustand und im Stillstand! Ich würde es als Entschleunigung bezeichnen. In Vergangenheit wurde sehr viel über Entschleunigung gesprochen, jetzt findet Entschleunigung statt. COVID-19 machte es möglich. (Coronavirus-Virionen sind kugelförmig mit Durchmessern von ungefähr 125 nm)
Auch Europas Kunst wurde stillgelegt. In den letzten Tagen erhielt ich laufend Infos von Museen, Galerien und Kulturveranstaltungen (In- und Ausland) wegen Coronavirus geschlossen.
Auch die Kulturhauptstädte Galway und Rijeka (https://rijeka2020.eu/en/) haben alle Veranstaltungen geschlossen, aber man hat die Möglichkeit wie zum Beispiel in Galway Galway 2020 Kulturhauptstadt Europas präsentiert https://galway2020.ie/en/projects/savage-beauty/ jetzt als Online – Kunsterlebnis von finnischen Lichtkünstler Kari Kola erstellt. Das Kunstwerk verwandelt Irlands Connemara-Berge mit Farbe und Licht in das größte ortsspezifische Lichtkunstwerk, das jemals geschaffen wurde.
Auch die Osterfestspiele in Salzburg mussten abgesagt werden und noch viele andere Kulturelle Veranstaltungen in Stadt und Land Salzburg und auch im übrigen Österreich.
Während dessen dachte ich, dass das Jahr 2020 (die Zahl klingt so positiv) ein sehr positives und erfolgreiches Jahr wird. Leider begann es schon mit Negativschlagzeilen mit dem Coronavirus in China und im asiatischen Raum wo X-Tausende betroffen waren und sind, dann vor Europas Toren wieder eine Flüchtlingswelle, Klimaschutz usw. und dann schwappte auch der Coronavirus nach Europa. COVID-19 hat alles in den Schatten gestellt, es geht jetzt weltweit um die Gesundheit der Menschheit.
Vielleicht hat dieser Virus auch etwas Positives und die Menschheit besinnt sich wieder verstärkt auf innere Werte.
Kunst war immer schon der FINGERZEIG in unserer Gesellschaft.
Denken Sie Positiv und bleiben Sie Gesund.
Es handelt sich hier um Arbeiten, die 2017 entstanden sind und die Arbeiten zu unserem IST Zustand nach wie vor als aktuell eingereiht werden können.
Ich denke zurzeit wären wir alle wahrscheinlich „Reif für die Insel“ aufgrund des Coronavirus der die ganze Welt in Aufruhr bringt und durcheinanderwirbelt. Es stellt sich jedoch die Frage: wo befindet sich diese „Insel“? Im Universum?
Nun zum Buch von Peter Cornelius, dieses Buch lag schon längere Zeit bei mir am Schreibtisch und ich hatte einfach keine Zeit und auch keinen Nerv das Buch zu lesen. Aber irgendwann ist die Zeit reif und man nimmt es in Angriff. Folgendes stellte ich danach fest: dieses Buch ist interessant geschrieben und man kann es nur schwer zur Seite legen – schließlich hat man ja auch noch was anderes zu tun – aber man will einfach darin weiterlesen. Es gibt einen tiefen Einblick in das Schaffen und das Leben von Peter Cornelius.
Es ist ein Porträt des Singer/Songwriters. „Der Kaffee ist fertig“, dass doch jeder irgendwann mal schon gehört hat und sich den Song zu Eigen machte. Oder „Du entschuldige, i kenn die“, „Reif für die Insel“, „Süchtig“, „Ganz Wien hat den Blues“ und noch viele andere Titel. Diese Songs sind schon längst Allgemeingut. Dieses Buch erzählt von einer Karriere in der Musikbranche und Glitzerwelt, hinter deren Kulissen es oft ganz schön rau zugeht. Es ist ein sehr persönlicher Zugang zu Cornelius als Mensch und Künstler und gibt auch Einblicke in seine Kindheit, sein Leben, seine Kunst und natürlich seine Musik. Andy Zahradnik, der das offene, ehrliche und streitbare Porträt mit Cornelius verfasste. Peter Cornelius erzählt aus seinem Leben, von Höhen und Tiefen und vor allem davon, was es heißt, stets seinen eigenen Weg zu gehen.
Dieses Buch ist es wert zu lesen?
Andy Zahradnik ist Redakteur des deutschen Branchenmagazins und kennt die Musikwirtschaft bestens. Er porträtiert Cornelius so, als hätte man beim Lesen das Gefühl, man ist am Gespräch mit Cornelius dabei. Was mich an dem Buch faszinierte, man lernte den Mensch Cornelius anders kennen und kommt darauf, dass man eigentlich nicht viel von ihm wusste. Da er in den Charts nie so hervorgehoben wurde wie z.B. Austria Drei, Rainhard Fendrich, Georg Danzer oder Wolfgang Ambros. Man kannte zwar seine Lieder, in Österreich wurde er nicht – wie bei vielen anderen – rauf und runter gespielt. In Deutschland jedoch war er der erfolgreichste österreichische Sing/Songwriter. Dies allein ist schon ein Grund dieses Buch zu lesen. Cornelius ging es nicht um die Schickeria, es ging ihm persönlich nur um seine Musik und seine Kunst, Texte zu schreiben. Er blieb seinem Stil immer treu und dies kann auch zum Erfolg führen.
Autoren
Peter Cornelius Singer/Songwriter, Komponist, Autor, Gitarrist, Multiinstrumentalist. Der in Deutschland erfolgreichste österreichische Singer/Songwriter aller Zeiten.
Andy Zahradnik geboren in Wien, seit 1973 im österreichischen und deutschen Musikgeschäft tätig. Er ist Buchautor, Drehbuchautor, Ghostwriter und inszenierte diverse TV- und Bühnenprojekte.
Erschienen ist das Buch bereits 2018 im Verlag Kremayr-Scheriau, ISBN 978-3-218-01130-3 https://www.kremayr-scheriau.at/bucher-e-books/titel/peter-cornelius-reif-fuer-die-insel/
In der ALBERTINA wird in einer monografischen Ausstellung erstmals Arbeiten von Michael Horowitz gezeigt. Es ist eine Auswahl aus seiner Schaffensphase.
Wer ist Michael Horowitz? Seine Vorfahren stammten aus Galizien, sie flüchteten nicht in Richtung Westen, sondern nach Osten und überlebten in Shanghai den Zweiten Weltkrieg. Der Vater von Michael Horowitz, Oscar, wurde nach seiner Rückkehr aus der Emigration und seinem Einsatz in der französischen Fremdenlegion ein bekannter österreichischer Theaterfotograf und legte somit den Grundstein für die Begeisterung seines Sohnes zu dieser Kunstform. Oscar Horowitz schätzte man sehr in Wien für seine Fotos aus den Wiener Theatern.
So ist es naheliegend, dass sein Sohn auch Fotograf wurde. Wie heißt es so schön: „Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm“.
Michael Horowitz ist ein Wiener Journalist, Fotograf, Verleger und Autor (geb. 1950). Bereits ab 1966 während seiner Schulzeit ist er als Fotograf tätig. Horowitz schrieb mehr als 20 Bücher, darunter Biografien über H.C. Artmann, Otto Schenk und Helmut Qualtinger, um einige zu nennen.
Mit Franz Prassl – ebenfalls Journalist – war er in Folge als Pressefotograf rund um die Welt tätig. 2014 erhielt er die „Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold“. Bekannt wurde er im speziellen durch die Gründung des Kurier Magazin „Freizeit“, dessen Chefredakteur er von 1989 bis 1994 war. Des Weiteren gründete er den Gourmet-Guide „Tafelspitz“.
Nun zu seinen Arbeiten in der ALBERTINA, es handelt sich hier um eine monografische Ausstellung. Schwerpunkt dieser Ausstellung sind Fotografien aus dem Wiener Kulturleben, zu dessen Protagonisten Horowitz in enger Beziehung stand. Er fertigte auch bis Ende der 1980er Jahre zahlreiche Reportagen und Porträts bekannter Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben an.
Wie seine einzigartigen Aufnahmen der Wiener Kunstszene eindrucksvoll belegen, hat Michael Horowitz ein besonderes Talent, Vertrauen aufzubauen und so entstanden umfangreiche Serien in Zusammenarbeit mit Helmut Qualtinger,(https://www.geschichtewiki.wien.gv.at/Helmut_Qualtinger) mit dem er gemeinsam im Wiener Gemeindebau, aufgewachsen ist. 1969 dokumentiert er bereits als 18-jähriger in New York das Leben und Werk der österreichischen Pop-Art-Ikone Kiki Kogelnik (https://www.galerie-albertina.at/kuenstler/13641/kiki-kogelnik/) .
Die Aufnahmen zeichnen sich durch Horowitz Einfühlungsvermögen, seine Sichtweise und seine klare Bildsprache und den Blick für ausdrucksstarke Momente aus. Seine Fotos von Künstlern wie Thomas Bernhard, Oskar Werner, Sir Petr Ustinov oder Andy Warhol werden europaweit in Büchern und Magazinen veröffentlicht.
Einen zweiten Schwerpunkt bilden die Fotografien, die Michael Horowitz auf den Straßen Wiens oder im Auftrag von Magazinen anfertigt. Sie zeigen die Bestrebungen unterschiedlichster Akteure, die Enge der Nachkriegsgesellschaft aufzusprengen und hinter sich zu lassen. Die Aufnahmen bieten einen Eindruck der Aufbruchsstimmung, die zu dieser Zeit in Wien herrscht und einen Wandel hin zu einer weltoffeneren Stadt mit sich bringt.
Michael Horowitz beobachtet die Dargestellten genau und hält sie mit großer Empathie und einem Gespür für ausdrucksstarke Momente in einer klaren Bildsprache fest. Die so entstandenen Fotografien zweier Dekaden liefern ein Bild berühmter Menschen, die auch heute noch mit Österreich in Verbindung gebracht werden.
Horowitz hat den Blick, das Objekt im richtigen Augenblick einzufangen und auf den Auslöser zu drücken. Viele Personen, die vor seiner Linse gelandet sind, leben nicht mehr.
Für Michael Horowitz ist es eine große Ehre schon in der ALBERTINA ausgestellt zu werden. Ein Freund von ihm meinte: „Es kann doch nicht sein, dass du in der ALBERTINA schon ausgestellt wirst?“ Bemerkung: normal werden hier zum Großteil nur mehr Gemälde von bereits verstorbenen großen Künstlern gezeigt.
Gezeigt werden zu folgenden Saaltexten die dazugehörigen Fotos bzw. Arbeiten von Michael Horowitz:
Proteste nach dem Kirchweger-Attentat
Kiki Kogelnik in New York
Die Muehl-Kommune
Die Gugginger Künstler
Andy Warhol in Wien
Eine Ausstellung, die es sich lohnt sich anzusehen.
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