SPURENSUCHE…..Cerca indizi

Spurensuche _ Cerca indizi © Christa Linossi 2020

Begeben wir uns nicht ständig auf Spurensuche oder auf Suche nach Hinweisen? Egal in welche Richtung die Spur führt. 2020 war ein spezielles Jahr der Spurensuche, es war die Spurensuche des unbekannten Virus CORONA. Auch die Zukunft wird wieder Spuren hinterlassen und wir begeben uns erneut auf die Suche.

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2020 geht in die Geschichte ein und das Jahr neigt sich dem Ende zu……..aber wir blicken positiv in die Zukunft!

wünsche ich allen Leser und Leserinnen

LOCKDOWN 3 ZUCKERBROT UND PEITSCHE

Chaotic conditions aktuelle Arbeit © Christa Linossi 2020

Das alte Spiel „Schiffchen versenken“ hat ausgedient, das neue Spiel heißt ab sofort „Wirtschaft versenken“. Für all diejenigen, die dieses Spiel nicht kennen zur Information: https://de.wikipedia.org/wiki/Schiffe_versenken#Charakter_und_Herkunft

Zur Zeit herrschen chaotische Zustände, kein richtiges Konzept, keine Informationen und von oben herab nur Drohgebärden – Zuckerbrot und Peitsche – und als Draufgabe immer wieder ein Lockdown. Mit Auf- und Zusperren, wird das Virus nicht verschwinden, wir werden lernen müssen, mit dem Virus zu leben.

„STEIERMARK SCHAU“ UNIVERSALMUSEUM JOANNEUM 2021

Am 11. Dezember 2020 wurde eine in einer Corona bedingten virtuellen Pressekonferenz das Programm für das Jahr 2021 präsentiert.

Präsentation des Jahresprogrammes 2021, v. l. n. r.: Alexia Getzinger (kaufm. Direktorin UMJ), Günter Riegler (Kulturstadtrat), Christopher Drexler (Kulturlandesrat) und Wolfgang Muchitsch (wiss. Direktor UMJ), Foto: Universalmuseum Joanneum/J.J. Kucek

STEIERMARK SCHAU nennt das Universalmuseum Joanneum 2021 die große neue Ausstellung des Landes, die mit April 2021 an Start geht. Die erste Ausgabe wird eine umfassende Selbstreflexion der Steiermark sein. Zu den drei Standorten gehört DAS MUSEUM FÜR GESCHICHTE, DAS VOLKSKUNDEMUSEUM und DAS KUNSTHAUS GRAZ. Des Weiteren wird es einen mobilen Ausstellungspavillon mit der beeindruckenden Fläche von 800 Quadratmetern, der in Wien und an vier Standorten in der „Grünen Mark“ sich ebenfalls mit „dem Steirischen“ auseinandersetzen und zu sehen sein wird. https://www.museum-joanneum.at/ihr-besuch/programmuebersicht/steiermark-schau

Unbekannter Fotograf, Graz, Glacisstraße, Eugen Hauber blickt aus einer Dachluke, September 1926, Multimediale Sammlungen/UMJ Foto: Universalmuseum Joanneum
 

Es wird auch weitere 19 Sonderausstellungen und ein breites Themenspektrum geben. Hier zählen zu den Highlights eine Einzelausstellung der dänischen Künstlergruppe SUPERFLEX im Kunsthaus Graz. Diese dänische Künstlergruppe Superflex setzte in Graz im Kunsthaus bereits in insgesamt fünf Jahren mehrere Projekte um. 2017 machte „C.R.E.A.M.“ den Auftakt, es war der Fetisch-Bankomat im Herzen des Kunsthaus-Foyers. 2018 realisierte die Gruppe in Graz „Free Shop“ und 2019 „Number of Visitors“ und 2020 wurde „Lost Money“ umgesetzt. Den Abschluss bildet eine Einzelausstellung mit Arbeiten der Künstlergruppe im Jahr 2021. Also diese Gruppe hat sich schon in Graz etabliert und es ist keine UNBEKANNTE. Superflex sind eine dänische Künstlergruppe, die 1993 von Rasmus Nielsen (geboren 1969), Jakob Fenger (geboren 1968) und Bjørnstjerne Christiansen (geboren 1969) in Kopenhagen gegründet wurde. https://superflex.net/ https://www.museum-joanneum.at/kunsthaus-graz

Die Neue Galerie Graz führt ihren Künstlerinnen-Schwerpunkt des Jahres 2020 (Ladies First! Künstlerinnen in und aus der Steiermark 1850–1950) fort und widmet sich den „Aspekten des Weiblichen in der zeitgenössischen Kunst“. In der Alten Galerie wird man sich mit Kriegsdarstellungen aus der Frühen Neuzeit auseinandersetzen und im Naturkundemuseum präsentiert man „steirische Goldfunde“ und als Schwerpunkt wird „Klimawandel“ als brisantes Thema präsentiert. https://www.museum-joanneum.at/neue-galerie-graz

Auch das Schloss Eggenberg wird im Jahr 2021 wieder einige interessante Ausstellungen präsentieren. Zum Beispiel die Ausstellung „Der große Tod“ von Stefano della Bellas Allegori oder Jacques Callots berühmte Serie „Die großen Schrecken des Krieges (1633) 

Worum geht es hier? Es sind Szenen des Krieges und des Friedens: Ausbildung, Kriegsgründe und Propaganda, Schlachten und Belagerungen sind ebenso dokumentiert wie das Leben im Lager, Kriegsverbrechen und deren Bestrafung, die Ausbeutung der Zivilbevölkerung, der alltägliche Terror sowie die Masse der Verwundeten, Vertriebenen und Armen. Gezeigt werden hauptsächlich Druckgraphiken, mitunter auch Gemälde, Kleinplastiken, aber auch historische Bücher.
Des Weiteren zeigt man noch „Das Gold der Erzbischöfe“, „Gold, Gold, nur du allein…“ und last not least im Rahmen der Vermittlungsprojekte widmet man sich dem Thema „Klimawandel“. https://www.museum-joanneum.at/schloss-eggenberg-prunkraeume-und-gaerten/ihr-besuch/standortuebersicht


Ich stellte hier nur einen winzig kleinen Ausschnitt aus den 19 Sonderausstellungen vor. Klicken Sie einfach https://www.museum-joanneum.at/ rein und Sie können für sich entscheiden, welche Ausstellung für Sie interessant sein könnte.


Statements zum Programm 2021

Wissenschaftlicher Direktor des Joanneums, Wolfgang Muchitsch „Trotz der aktuellen Beschränkungen der Pandemie werden wir auch im Jahr 2021 mit 23 Sonderausstellungen wieder einen faszinierenden Einblick in die Leistungen unseres Universalmuseums bieten. Highlight ist sicherlich die erste STEIERMARK SCHAU, die in drei unserer Grazer Museen und in einem spektakulären mobilen Pavillon, der durch die Regionen der Steiermark tourt, zur aktiven Auseinandersetzung mit dem, Steirischen‘ einlädt.“

LARS EIDINGER als JEDERMANN

Salzburger Festspiele : Foto- Lars Eidinger © Nils Mueller

Noch wütet die Pandemie, jedoch the Show must go on und die Salzburger Festspiele geben die neuen Darsteller für den JEDERMANN 2021 bekannt, die Feier zum 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele wird aufgrund der Corona-Pandemie bis 31. August 2021 verlängert.

Tobias Moretti hat den Jedermann abgegeben und so musste man sich einen neuen Jedermann suchen und man fand ihn. Mit LARS EIDINGER als JEDERMANN beginnt auch eine neue Zeitrechnung von Hugo von Hofmannsthals gleichnamigen Drama auf dem Salzburger Domplatz.

Lars Eidinger ist ein unglaublich vielschichtiger Künstler, der auf der Bühne als Hamlet, Richard III. und Peer Gynt – um nur wenige zu nennen – seit vielen Jahren Theaterereignisse schafft. Lars Eidinger wird der Rolle des Jedermann ein ganz neues Leben einhauchen – wie alle großartigen Kollegen vor ihm in den letzten 100 Jahren. Seine große Qualität liegt in der Erarbeitung von äußerst komplexen Figuren: Sie sind direkt, radikal, liebenswürdig, charmant, verführerisch gewinnend und bohren sich in unser Bewusstsein und ins Unbewusste, sodass sie uns dauerhaft begleiten.

Es gibt auch eine neue Buhlschaft, hier handelt es sich um die Schauspielerin Verena Altenberger, eine Salzburgerin die durch den Film „Die beste aller Welten“, bekannt wurde undfür die sie vielfach ausgezeichnet wurde. Mit Lars Eidinger spielte sie bereits in David Schalkos M – Eine Stadt sucht einen Mörder.

Salzburger Festspiele: Foto-Verena Altenberger © Teresa Marenzi
 

Es gibt auch einige Änderungen bei den weiteren Darstellern hier ein

AUSZUG AUS DEM PRESSETEXT zu den anderen Rollen im Jedermann-Spiel:

Die große Edith Clever prägte, ähnlich wie Lars Eidinger, die Berliner Schaubühne künstlerisch über viele Jahre, und zwar unter der Intendanz von Peter Stein, mit ihrer Darstellung zahlreicher Rollen wie der Lotte in Groß und Klein von Botho Strauß oder der Klytaimnestra in der Orestie. Innerhalb des Jedermann-Ensembles, in dem sie die letzten vier Jahre Jedermanns Mutter gespielt hat, wandert sie und übernimmt den Tod.

Angela Winkler hat Bühnen- und Filmgeschichte geschrieben. Mit Peter Zadek, Robert Wilson und Klaus Michael Grüber hat sie außergewöhnliche Inszenierungen für die Bühne erarbeitet, mit Margarethe von Trotta und Volker Schlöndorff bereits in den 1970er Jahren das deutsche Filmschaffen mit Die verlorene Ehre der Katharina Blum und Die Blechtrommel maßgeblich mitgestaltet. Angela Winkler spielt Jedermanns Mutter.

Mavie Hörbiger, die wir in den vergangenen vier Jahren als fulminante Werke erleben durften, übernimmt die Rolle des Teufels, der somit zum ersten Mal weiblich wird.

Das wunderbare Vetternpaar spielen auch im kommenden Festspielsommer Gustav Peter Wöhler und Tino Hillebrand.

Neu im Jedermann-Ensemble begrüßen wir den beeindruckenden jungen Schauspieler Anton Spieker, der in der Rolle von Jedermanns gutem Gesell seinen Einstand geben wird.

Jörg Ratjen, der nach seinem Engagement im Ensemble des Burg- und Residenztheaters seit 2013 ein zentraler Spieler am Schauspiel Köln ist, wird in der Rolle des armen Nachbarn zum ersten Mal zu sehen sein.

Der ausgebildete Artist, Balletttänzer und Schauspieler Mirco Kreibich, der lange Jahre Ensemblemitglied im Hamburger Thalia Theater war, übernimmt eine Doppelrolle und gibt zuerst als Schuldknecht und später als Mammon dem Jedermann Kontra.

An seiner Seite ist Anna Rieser, die ebenfalls aus Salzburg stammt und 2019 mit dem Nestroy als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet wurde, Des Schuldknechts Weib.

Die Werke werden vom gesamten Ensemble verkörpert und sind ein Synonym für die Spuren, die das eigene Tun in der Welt hinterlässt.

Kathleen Morgeneyer aus dem Ensemble des Deutschen Theater Berlin, die schon mehrfach in Salzburg gefeiert wurde, unter anderem als Nina in der legendären Inszenierung von Tschechows Die Möwe von Jürgen Gosch wie auch als Johanna in Schillers Jungfrau von Orléans, wird den Glauben spielen.

Aus dem Ensemble 013 wird das Ensemble 021, entsprechend der Jahreszahl dieser bevorstehenden Weiterentwicklung des Jedermann. Mit einer anderen musikalischen Besetzung interpretiert die Live-Band unter der Leitung von Robert Kainar die vielfach neuen Kompositionen von Wolfgang Mitterer.

Bettina Hering, Leitung Schauspiel

Die Spannung bleibt, vorerst wie hat sich die CORONA-Pandemie entwickelt, werden die Salzburger Festspiele wieder „normal“ stattfinden können und wie werden sich der neue Jedermann und die neue Buhlschaft inszenieren?

LOCKDOWN DREI IN SICHT!

während wir gerade wieder einen Lockdown halbwegs überstanden haben, lockt der XXXL Konzern seine Schnäppchen Jäger wieder in seine Location. Der Aufruf der Bundesregierung hat hier keine Wirkung gezeigt!

Während ein Großteil des Kulturbereiches, die Hotellerie und das Gastgewerbe weiterhin geschlossen bleiben müssen, wirbt ein Konzern mit seinen Angeboten wieder tausende Kunden in seine Location und ein Großteil der Bevölkerung wird dies wieder in Anspruch nehmen.

Anleitung: Zuerst zur Schnäppchenjagd, dann zum COVID 19 Test und danach in Quarantäne, das Schnäppchen hat sich dann ausgezahlt! Frohe Weihnachten!

siehe auch https://linossiartstory.wordpress.com/2020/11/09/kunst-und-kultur-wurden-neuerlich-geschlossen/