In der Albertina in Wien läuft die Ausstellung „Die frühe Radierung von Dürer bis Bruegel“.
Gezeigt werden 100 Exponaten in der Ausstellung die einen Einblick in die Frühzeit dieser faszinierenden Technik geben. Es werden nicht nur berühmte Werke gezeigt, sondern der Besucher bekommt auch einen Einblick auf die ganze Bandbreite der Radierung und die Experimentierfreudigkeit seiner Meister. Geätzte Rüstungsobjekte, Zeichnungen und Druckplatten machen die Raffinesse dieses Druckverfahrens anschaulich. Ein Einblick in die Frühzeit dieses Mediums, das die gesamte Kunstwelt revolutionierte.
Hopfers Werk „Tod und Teufel überraschen zwei Frauen“, hat den Touch eines Tatortes. Was hat der Tod und der Teufel vor? Eine Dame hochschwanger und die linke Dame hält ein Gefäß in der Hand. Etwas verbotenes? Eine makabrere Szene, aber in der Zeit des 16.Jhd. vielleicht nichts Ungewöhnliches, da die Sterberaten hoch waren. Hopfers Druckgrafiken waren sehr beliebt.
Daniel Hopfer war Mitglied der Schmiedezunft und eröffnete eine Werkstatt für Waffenätzungen. Angeblich gibt es jedoch nur zwei Ätzarbeiten, die nachweislich von Daniel Hopfer stammen und signiert wurden. Es handelt sich um ein Schwert, das sich im Germanischen Nationalmuseum in Nürnberg befindet. Ein Turnierschild in der Armeria Real in Madrid.
Hopfer setzte diese Grundlagen der Technik, die sich in den Werkstätten von Waffenätzern entwickelte, nicht nur für Waffen- und Rüstungszier ein, sondern er begann damit auch das Anfertigen von Druckgrafikvorlagen. Diese eisernen Druckplatten waren länger verwendbar als die kupfernen. Hopfer war der Erfinder der Ätzradierung.
Unter den Pionieren des neuen Mediums sind einige der größten Künstler der Renaissance wie Albrecht Dürer, Parmigianino und Pieter Bruegel der Ältere.
Was bedeutet Radierung und was ist Radierung? Radierung (von lateinisch radere „kratzen, wegnehmen, entfernen“) bezeichnet ein grafisches Tiefdruckverfahren der künstlerischen Druckgrafik. Die Radierung ist eine Form des Tiefdrucks, die prinzipiell in zwei verschiedenen Techniken zur Anwendung kommt. Die Techniken der Kaltnadel- und Strichradierung umfassen noch viele Varianten, die insbesondere bei der Ausführung flächiger Farbaufträge zur Anwendung kommen.
Albrecht Altdorfer, um 1480 geboren vermutlich in Regensburg (genaue Aufzeichnungen sind nicht bekannt). Er war der Hauptmeister der „Donauschule“ (https://de.wikipedia.org/wiki/Donauschule) an der Schwelle von der Gotik zur Renaissance. Er war ein Deutscher Maler, Kupferstecher, Holzschneider und Baumeister.
Als Albrecht Dürer um ca. 1520 die Technik der Radierung bereits wieder aufgegeben hatte, begann mit Albrecht Altdorfer (um 1485-1538) eine neue Generation von Künstlern in der Radierung zu arbeiten. In den Niederlanden hat man zu diesem Zeitpunkt bereits zu Kupferplatten gegriffen, die deutschen Radierer hielten jedoch an der Verwendung von Eisenplatten fest.
Es gelang ihnen jedoch, die Möglichkeiten der Radierung motivisch, stilistisch und technisch noch intensiver auszuschöpfen. So führte Altdorfer etwa mit der Landschaftsdarstellung ein neues Thema in die Druckgrafik ein – eine Gattung, die in ganz Europa eine enorme Nachfolge fand.
Altdorfers Radierung „Die kleine Fichte“ ein Meisterwerk der Radierung? Betrachtet man die Fichte etwas näher, sieht man eine alte verwitterte, aber keinesfalls kleine Fichte. Auf der rechten Seite, hängt auf einem Ast, ein kleines Bild. Handelt es sich hier um ein Heiligenbild? Altdorfer war bekannt für Heiligenbilder, aber in diesem Werk ging es ihm nicht um das Sichtbare, sondern einfach das Einfangen einer Stimmung.
Juste de Juste (*1505) war ein französisch-italienischer Bildhauer, Grafiker in Radierung. Er war ein Mitglied der Betti-Bildhauerfamilie aus der Nähe von Florenz, die in Frankreich als Juste-Familie (wanderten nach Frankreich aus) bekannt wurden.
Justes größere Serien von Radierungen sind die „Menschenpyramide“, insgesamt sind es siebzehn Radierungen nackter oder écorché (enthäuteter) männlicher Figuren. Siehe o.a. Bild: alle Figuren sind in einer Kletterposition, sind muskulös und ihre Gesichtsausdrücke zeigen verängstigte Grimassen. Die Körper und deren Muskulatur ist so exponiert, dass es den Anschein hat, als seien sie enthäutet.
Lucas von Leyden (* Ende Mai/Anfang Juni 1494 in Leiden) war ein niederländischer Maler und Kupferstecher der Renaissance. Die Beschäftigung mit der Radierung war nur ein kurzes Intermezzo.
In den Niederlanden wurde erstmals Kupfer als Material für Radierplatten verwendet. Kupfer ist für Rost und Korrosion weniger anfällig als Eisen. Der erste Künstler überhaupt, der in Kupfer radierte, war Lucas van Leyden.
Die Darstellung des Heiligen Römischen Kaisers Maximilian I., entstanden zum Gedenken an seinen Tod im Jahr 1519, gilt als technisch innovativstes Werk von Lucas van Leyden. Es zeigt, wie zum ersten Mal in Europa ein Künstler die Techniken des Ätzens und Gravierens kombinierte. Der Künstler gravierte Maximilians Gesicht mit sehr feinen, scharfen Linien, aber die weniger starren und etwas lebhafteren Striche im Rest der Komposition wurden geätzt.
Die Ausstellung in der ALBERTINA widmet sich der Radierung von ihren Anfängen in der Dürerzeit bis in die Epoche Bruegels, als in Deutschland, den Niederlanden, Italien und Frankreich mit dieser Technik experimentiert wurde. Geätzte Rüstungsobjekte, Zeichnungen und Druckplatten machen die Raffinesse dieses Druckverfahrens anschaulich.
Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Metropolitan Museum in New York
Wer sich mit Grafik und deren Techniken gerne befasst, ist die Ausstellung fast ein MUSS.
Manifesta 13 in Marseille: für ein stärkeres Zusammenkommenvom 07.06 — 01.11.2020
High angle view of cityscape by sea. Notre Dame de la Garde in Marseille against clear sky. Buildings by seascape on sunny day. Foto: 1.Espace Manifesta 13
Manifesta ist eine der wichtigsten Biennalen für zeitgenössische Kunst in Europa. Sie hat sich zu einer Plattform für den Dialog zwischen Kunst und Gesellschaft entwickelt und überdenkt die Beziehungen zwischen Kultur und Gesellschaft, die den positiven Wandel in Europa durch die zeitgenössische Kultur untersuchen und beeinflussen. Neben der „Biennale in Venedig“ und der „documenta“ in Kassel gehört sie inzwischen zu den bedeutendsten Kunst-Veranstaltungen in der Welt. Gegründet wurde sie 1996 von der niederländischen Kunsthistorikerin Hedwig Fijen. Der Sitz der International Foundation Manifesta (IFM) ist in Amsterdam. Die Biennale der Manifesta ist eine Europäische Wanderbiennale, die alle zwei Jahre an einem anderen Ort stattfindet.
Bisher fand die Manifesta in folgenden Städten statt: Rotterdam (1996), Luxemburg (1998), Ljubljana (2000), Frankfurt (2002), San Sebastian (2004), Nikosia (2006 – annulliert), Trentino-Südtirol (2008), Murcia im Dialog mit Nordafrika (2010), Limburg (2012), St. Petersburg (2014), Zürich (2016) und Palermo (2018).
Foto: 1.Espace Manifesta 13
Die 13. Manifesta 2020 findet diesmal in Marseille/Frankreich statt. Warum in Marseille? Es gibt keine bessere Stadt als Marseille, um die Forschung und Diskussion von Manifesta über die Herausforderungen, vor denen Europa heute steht, weiter auszubauen. Manifest 13 Marseille schlägt vor, mit bestehenden Kulturinstitutionen und -vereinigungen sowohl symbolisch als auch praktisch zusammenzuarbeiten. Sie ist die emblematischste Stadt in Bezug auf ihre historische Position im Mittelmeerraum und im übrigen Europa. Sie zieht Bezug auf ihr kulturelles Netzwerk (2013 Kulturhauptstadt) und ist derzeit eine der wichtigstes Austragungsstädte, um den Erfolg von Palermo im Jahr 2018 fortzusetzen.
Marseille ist eine Stadt, die gemeinsam mit ihren Bürgern über globale soziale, wirtschaftliche und politische Entwicklungen nachdenken wird. Es gibt eine Vielzahl kultureller Hintergründe in Marseille .
Das Hauptquartier der Manifesta 13 befindet sich in einem der bekanntesten historischen und zentralen Gebäude in Marseille, dem ehemaligen Espace Culture in 42 la Canebière. Der Raum wird ein Ort der Begegnung und des Austausches werden. Die Nachbarschaft und ihre Bewohner sind herzlich willkommen.
Vor sieben Jahre Kulturhauptstadt Europas, ist Marseille nun auserwählt, die 13. Manifesta 2020 in dieser kulturellen Stadt abzuhalten. Es fällt wieder Licht auf Marseille, die Stadt vibriert für zeitgenössische Kunst.
Die Kulturhauptstädte Europas sind in diesem Jahr: Rijeka/Kroatien und Galway/Irland.
Rijeka _ foto _by Borko Vukosav
Was bedeutet „Kulturhauptstadt“ und wann wurde diese ins Leben gerufen?
Seit 1985 erhält jedes Jahr mindestens eine europäische Stadt den Titel „Kulturhauptstadt Europas“. Bis heute wurden über 50 Städte in der gesamten Europäischen Union zu Kulturhauptstädten ernannt. In Österreich wurden zwei Städte bereits mit dem Titel „Kulturhauptstadt“ ernannt. Es waren die Städte: Graz 2003 und Linz 2009. 2024 wird Österreich eine weitere Kulturhauptstadt inne haben, es ist Bad Ischl.
Worum geht es eigentlich bei dieser Initiative „Kulturhauptstädte Europa“? Es soll den Reichtum und die Vielfalt der Kulturen in Europa hervorheben. Die kulturellen Eigenschaften würdigen. Den Bürgerinnen und Bürger Europas das Gefühl stärken, einem gemeinsamen Kulturkreis anzugehören. Mit dem Beitrag Kultur zur Entwicklung von Städten und Tourismus, einfach eine unterstützende Funktion sein.
Rijeka startete am 1. Februar 2020 die Eröffnung mit einem Eröffnungsprogramm als Ouvertüre, was die Bürger von Rijeka und der Region sowie alle Besucher von Rijeka im Jahr 2020 erwarten wird.
Die zentrale Eröffnungszeremonie fand im Hafen von Rijeka statt, einem Raum, der eine Stärke der Identität für Rijeka darstellt. Mit den Klängen der Industrie und Schweißfunken drückt Rijeka symbolisch und stolz seinen Respekt für die Stärke der Arbeiter aus, die es gebaut und zu einer modernen Stadt gemacht haben.
Promo_film_Rijeka_foto_B_Vukosav_1
Die Eröffnungsrede hielt die Direktorin der Rijeka 2020 EMINA VIÉNI mit einem kurzen Auszug aus ihrer Ansprache:
„Willkommen in Rijeka – der europäischen Kulturhauptstadt! Willkommen in einer Kulturstadt, in der wir frei schaffen und Freiheit durch Kunst feiern! Es ist ein großer Tag für uns alle und so eröffnen wir das Jahr, in dem Rijeka zu einer der interessantesten europäischen Städte wird. Ein aufregendes und reiches Jahr liegt vor uns, mit mehr als 600 Veranstaltungen nicht nur in Rijeka, sondern in der ganzen Region Kvarner und Gorski kotar. Dahinter stehen mehr als 200 Partner und zahlreiche Künstler aus mehr als 40 Ländern.
Durch das Programm im Hafen, vor den Augen Europas, wird Rijeka seinen Arbeitern und seinem Industriellen Erbe, seiner Avant-Garde-Kunst und der Tradition seiner umgebenden Region Respekt zollen und uns gleichzeitig an die Grundwerte erinnern, auf die das moderne Europa aufgebaut wurde.“
Igor Crnkovic, Pilotmedia / Fertiggestelltes Wandgemälde zum Ivex-Gebäude Igor Crnkovic, Pilotmedia / Fertiggestelltes Wandgemälde zum Ivex-Gebäude Die Rijeka-Künstler Jadranka Lackovic und Vladimir Tomié haben Anfang Februar die Westfassade des IVEX-Gebäudes mit einem großen Wandgemälde auf mehr als 200 vier Metern bemalt. Das Wandbild unter dem Namen „Familiar Place/A Familiar Place“ ist das erste Wandbild, das das Internationale Festival der Wandmalereien, Graffiti und Street Art im Rahmen des Programms „Sweet and Salty“ Rijeka 2020 der Europäischen Kulturhauptstadt ankündigt.
Rijeka ist eine kroatische Hafenstadt an der Kvarner Bucht an der nördlichen Adria. Auf dem Gebiet des heutigen Rijeka wurden die ersten Spuren der Menschen aus der Zeit des Paläolithikums (Altsteinzeit) und Neolithikums (Jungsteinzeit) gefunden.
Galwayist die zweite Kulturhauptstadt Europas 2020, ist eine Hafenstadt, die an der irischen Westküste liegt. Zwei Kulturhauptstädte kann Irland – Dublin im Jahr 1991 und Cork im Jahr 2005 – bereits vorweisen.
Aufgrund von Unwetterwarnungen musste Galway am 8. Februar 2020 die Eröffnungsfeier absagen. „Galway 2020 ist äußerst enttäuscht, die Absage des Finales unserer Eröffnungszeremonie an diesem Abend anzukündigen, da heute, heute Abend und morgen Unwetterwarnungen für das ganze Land vorliegen.“
100 Partnerschaften aus 33 verschiedenen Ländern entwickelten Themen rund um Galway 2020. Das Programm ist umfangreich und wird im Laufe des Jahres Musik, Theater, Literatur, bildende Kunst, Tanz, Film, Architektur, Kulturerbe, Sport und Essen umfassen. Es wird spektakuläre Feuerfeste geben, die auf irische Tradition verweisen.
Man entdeckt kuriose Plätze und besondere Ausflugsziele und kann Oberösterreich auf besondere Weise erkunden. Verzauberte Riesen in den Gesichtern von Felsen kommen ebenso vor, wie sanfte Hügel mit kleinen Wäldchen und Steinbloßhäusern. Jahrtausendalte Kult- und Kraftplätze werden hier ebenfalls beschrieben.
Zum Beispiel beschreibt er auch über dem überlebensgroßen Epitaph für Hans Staininger (1508-1567) in Braunau. Dieser war Händler, Ratsherr und Stadthauptmann und hatte einen Zwei-Meter-Bart der als Todesfalle galt und noch so manche Kuriositäten werden Sie vorfinden.
Wanderer Josef Leitner beschreibt auf besondere Art und Weise das Echte und Besondere verschiedener Kleinode und begleitet Sie zu Orten, die eine besondere Geschichte zu erzählen haben. Bei diesem Wanderführer lernen Sie Oberösterreich mit anderen Augen zu sehen und entdecken dabei kuriose Plätze und besondere Ausflugsziele.
Dieses Buch ist es wert zu lesen, weil……
Wenn Sie gerne wandern und auf der Suche nach neuen Landstrichen sind, dann ist dieses Buch lesenswert. Das Buch gliedert sich in das Mühlviertel, Traunviertel, Salzkammergut, Innviertel, Hausruckviertel und Zentralraum und weist auf 77 leichte Wandertouren hin. Gibt Auskunft über Startpunkt, Wegbeschreibung und Dauer der Tour. Eine große Übersichtskarte finden sie ebenfalls vor.
Oberösterreich-Kenner und Kulturgenuss-Wanderer Josef Leitner führt Sie zu Ausflugszielen mit besonderen Geschichten.
Der Autor: Josef Leitner, der studierte Theologe und Germanist und Jurist war als Personalleiter und Universitätslektor tätig. Als Kolumnist einer österreichischen Tageszeitung erkundet er regelmäßig mit dem „Pepimobil“ besondere Orte der Natur und Kultur in Oberösterreich
Das Buch ist empfehlenswert
Erschienen im Verlag Anton Pustet, Salzburg ISBN 978-3-7025-0966-8
Pressekonferenz „Rauriser Literaturtage“ am 3.2.2020 von links nach rechts: Herbert Mayer (Kulturverein Forum Rauris) Manfred Mittermayer (Intendanz d. Rauriser Literaturtage) Ines Schütz (Intendanz d. Rauriser Literaturtage) LH-Stv.Heinrich Schellhorn und Peter Loitfellner Bürgermeister Marktgemeinde Rauris Foto: Christa Linossi
Rauris ist flächenmäßig die größte Gemeinde Salzburgs, befindet sich am Fuße des Sonnblicks in einem 30 km langen Hochtal auf einer Seehöhe von 952 Metern. Rauris, das Kleinod, ist Gastgeber seit 50 Jahren für die Literaturtage.
2020 ist ein besonderes Jahr, feiern die Literaturtage doch ihr 50. Jubiläum. Für fünf Tage ist die Marktgemeinde Rauris wieder im Ausnahmezustand und das pulsierende Zentrum für Literatur. Aus Nah und Fern werden wieder Literaturinteressierte anreisen. Sie werden nicht nur die Literaturtage, sondern vermutlich auch Land und Leute des Raurisertal genießen und natürlich das große Ereignis 50 Jahre Rauriser Literaturtage.
Machen wir einen kurzen Abstecher ins Tal der Rauriser und warum man sich damals entschloss, hier die „Rauriser Literaturtage“ zu gründen.
Rauris wurde schon in ganz frühen Zeiten immer wieder in der Literatur beschrieben und dies ist kein Zufall. Seine Geschichte, als einer der wichtigsten Goldgräberorte der Römer und später des deutschen Kaiserreiches und der Erzbischöfe von Salzburg, hat schon immer Vielfalt ins Tal gebracht. Die Rauriser haben durch ihre Bodenschätze und durch ihre geografische Lage immer schon ihr Tal dem Fremden geöffnet. Das mag eine gute Voraussetzung für die Gründung der „Rauriser Literaturtage“ gewesen sein.
Gründer dieser Literaturtage war der Lyriker und Journalist Erwin Gimmelsberger (*1923 in Eberschwang OÖ. + 2003 in Salzburg). Er war ein Freund des Rauriser Tales und überlegte, wie kann man Literatur und das Rauriser Tal zusammenbringen. Er fand auch offene Ohren bei den Bewohnern des Hochtales und somit stand der Gründung 1970/1971 nichts mehr im Wege.
Die ersten Rauriser Literaturtage fanden erstmals vom 17.2. bis 21.2.1971 statt. Die ersten Schriftsteller waren: Ilse Aichinger (sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur), Thomas Bernhard (Georg-Büchner-Preisträger) Gabriele Wohmann (eine deutsche Schriftstellerin), Hans Weigel (österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker), Gerhard Amanshauer (österreichischer Schriftsteller) und Wolfgang Teuschl (ein österreichischer Schriftsteller und Kabarettist).
Eine Literaturveranstaltung trat im 20. Jahrhundert ihren Weg in die Zukunft an und ist nun im 21. Jahrhundert angekommen. Fortsetzung folgt…
Wieder zurück im 21. Jahrhundert wird sich die Marktgemeinde Rauris heuer vom 25. März bis 29. März 2020 für fünf Tage wieder erfolgreich zu einem pulsierenden Zentrum für Literatur verwandeln und die beiden Preise des Landes Salzburg, die im Zuge der Rauriser Literaturtage verliehen werden, sind längst zu Fixgrößen in der Literaturwelt geworden.
Die diesjährigen Preisträgerinnen sind: Angela Lehner (Rauriser Literaturpreis) für ihren Roman „Vater unser“ und den Rauriser Förderungspreis erhält Vanessa Graf zum Thema „Innehalten“ für ihren Text „Genauso schwarz wie hier“.
Zum 50. Geburtstag gibt es auch ein ideales Geschenk, das ehemalige Mesnerhaus wurde renoviert und ist somit das neue Haus für Kultur und Literatur, neben den Gasthäusern Grimming, Platzwirt und der Heimalm.
Über die ersten 50 Jahre der Literaturtage wird eine reich illustrierte Publikation zum Jubiläumsjahr aufgelegt.
Scheck Übergabe Paracelsus Schule St. Jakob am Thurn
Von Li nach Re: Hans Josef Knaust (Präs. Innovative Musikprojekte Salzburg) Stefan Ellmauthaler (Paracelsus Schule St. Jakob Obmann Stv.) Leonie Steuber (Der Kleine Prinz – Sopran) Dr. Michael Kopp (Präsident Lions Club Hohensalzburg, Sieglinde Wendt (Schulgründerin Paracelsus Salzburg)
Die Geschichte des „Kleinen Prinzen“ erzählt von den Eigenheiten der unterschiedlichsten Charaktere. Der große Bogen, der sie alle vereinen kann, ist die Liebe, die Toleranz und Akzeptanz des Einzelnen.
Jedoch, nicht jeder Einzelne hat einen guten Start ins Leben und ist auf die Hilfe und Unterstützung von der Gesellschaft angewiesen.
Um diese Unterstützung für Kinder und Jugendliche zu geben, wurde die Paracelsus Schule In St. Jakob am Thurn gegründet (Mitgründer: Daniell Porsches größtes Projekt war der Bau der neuen Paracelsus-Schule in St. Jakob. In den letzten Jahren zog sich Daniell Porsche aus einem Teil seiner von ihm unterstützten Projekte wieder zurück) und um dieses Projekt der Paracelsus Schule in St. Jakob am Thurn dauerhaft zu gewährleisten, ist die Paracelsus Schule auf private Sponsoren und Spender angewiesen. (https://www.paracelsusschule.at/)
So freut sich der Lions Club Hohensalzburg, Dr.Michael Kopp, der Paracelsus Schule St. Jakob einen Scheck über € 1.500,00 aus den Einnahmen und Spenden der Oper „Der Kleine Prinz“ überreichen zu dürfen. So konnte man wieder einen kleinen Beitrag für die Kinder und Jugendlichen leisten.
Mit großer Freude durfte der Obmann Stv. Stefan Ellmauthaler den Scheck über € 1.500,00 im Kulturhaus Anif Kultur am 27.1.2020 entgegennehmen. Eine besondere Freude schenkte den Anwesenden der Künstlerische Leiter der Oper, Hans Josef Knaust und „sein Kleiner Prinz“ Leonie Stoiber mit dem Rosenlied aus der bezaubernden Oper.
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