Ich als Künstlerin handle freinach Edvard Munch, dessen berühmtestes Werk „Der Schrei“ ist und eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt. Entstanden 1893 hat nach 128 Jahren noch genau so seine Berechtigung.
In Anlehnung von Edvard Munch, habe ich den „(AUF) SCHREI“ neu inszeniert. Grund dafür war die Bankrotterklärung der österreichischen Regierung in Zusammenhang mit der Pandemie, die sie noch immer nicht unter Kontrolle hat. Mittlerweile haben wir den 4. Lockdown wo Geimpfte und Ungeimpfte wieder weggesperrt werden. Wirtschaft, Kunst- und Kultur wird wieder an die Wand gefahren.
Mittlerweile ist die Regierung draufgekommen, dass der einzige Ausweg aus dieser Misere die Impfung ist, und man hat sich ENDLICH entschlossen, eine Impfpflicht einzuführen. Natürlich wird es auch hier wieder AUFSTÄNDE geben.
EINFACH MAL NACHDENKEN!
Heute wird immer und über alles protestiert.
Aber wie viele Menschen lassen sich impfen, wenn sie in den Urlaub fliegen, hier denken sie keine Sekunde darüber nach ob gesund oder ungesund. Oder bei den vielen Medikamenten, die sie sich täglich in den Körper werfen.
In den 50iger Jahren gab es automatisch Impfpflicht bzw. bei Pockenimpfung und Kinderlähmung und keiner wäre auf die Idee gekommen zu protestieren, es ging um ihre Gesundheit und Pocken war ebenfalls eine sehr schwere Krankheit.
Das Pocken ausgerottet sind, ist ein Erfolg der Impfung. Impfungen gehören zu den wirksamsten vorbeugenden Maßnahmen der Medizin. Sie schützen vor schweren Infektionskrankheiten, die sogar tödlich verlaufen können. Ziel der WHO ist es, weitere schwere Infektionskrankheiten regional und in weiterer Folge auch weltweit auszurotten. Das ist jedoch nur dann erreichbar, wenn möglichst viele Menschen gegen bestimmte Krankheitserreger geimpft sind.
Museum der Moderne Stadtansicht / Foto: Marc Haader
Museum der Moderne Salzburg
Die Ausstellung läuft bis 20. Februar 2022
Um Abstand von dem ganzen CORONA Wirrwarr, der zurzeit in Österreich und speziell auch in Salzburg läuft, Abstand zu bekommen, ist es am besten, man begibt sich ins Museum und genießt ganz einfach KUNST, weil es auch wieder eine Frage der Zeit ist, wie lange die Kunsteinrichtungen noch offen sein dürfen.
Ich besuchte in Ruhe die Ausstellung „The Disappointed Tourist“ von Ellen Harvey
Ellen Harvey, The Disappointed Tourist, Ausstellungsansicht Museum der Moderne Salzburg 2021 / Foto: Andrew Phelps
Wer ist Ellen Harvey? Ellen Harvey ist eine Konzeptkünstlerin, die aus Großbritannien stammt und in Brooklyn, NY, US lebt und arbeitet. Sie ist Absolventin des Harvard College, studierte an der Universität der Künste in Berlin. Harvey erhielt zahlreiche internationale Auszeichnungen für ihr Kunstwerke. Sie schuf in den USA großformatige Kunstwerke für den öffentlichen Raum. Ellen Harveys Werk wird umfassend in den USA und international ausgestellt und wurde 2008 in die Whitney Biennal aufgenommen.
Künstlerin Ellen Harvey / Foto: Manfred Siebinger
Die Präsentation in der Ausstellung gezeigten 20 Arbeiten ist in die drei Themenbereiche „Landschaft“, „Tourismus“ und „Spiegel“ gegliedert.
Museum der Moderne mit der Künstlerin Ellen Harvey „Room of Sublime Wallpaper“ Foto: Manfred Siebinger
In der Ebene 3 beginnt die Ausstellung und wenn man den Raum betritt, sticht einem gleich ein Raum im Raum ins Auge und in diesem Raum beginnt die Installation mit Spiegeln und einer Wandmalerei.
Ellen Harvey / Innenansicht „Room of Sublime Wallpaper“ Foto: Christa Linossi
Der Raum oder wie die Künstlerin es nennt: „Room of Sublime Wallpaper“ sieht man auf der linken und rechten Seite des Raumes eine gemalte Berglandschaft, es handelt sich hier um den Großen St. Bernhard, einen Pass in den Walliser Alpen, dessen Erscheinung zahlreiche Maler der Romantik beeindruckt hat. In diesem Raum sind an der Stirnwand Spiegeln installiert, die wiederum reflektieren das Bild des Passes in Richtung der Betrachterinnen. Diese Spiegel erschaffen wieder eine Reihe von „Gemälden“, die nicht dem Verkauf unterworfen sind, sondern als Kommentar zu unserer komplexen Beziehung zur Landschaft fungieren.
Ellen Harvey/ Innenansicht „Room of Sublime Wallpaper“ Malerei St.Bernhard Foto: Christa Linossi
Im selben großen Ausstellungsraum befindet sich eines der wichtigsten Projekte von Harvey: The Mermaid: Two Incompatible Systems Intimately Linked (2019) ein 30,5 x 3,4m großes handgemaltes „Satellitenbild“ der Übergangszone zwischen Natur- und Kulturlandschaft vom Everglades National Park bis Miami.
The Mermaid: Two Incompatible Systems Intimately Linked (2019) ein 30,5 x 3,4m Ausstellungsansicht Museum der Moderne Salzburg 2021 / Foto: Andrew Phelps
Für diese Arbeit sollte man Platz nehmen und dieses Satellitenbild einfach nur betrachten. Durch dieses Betrachten des Rasters, entstehen immer wieder andere Blickwinkel, so kann man die Übergangszone zwischen Natur- und Kulturlandschaft bis zur Stadt Miami wahrnehmen.
Museum der Moderne Ellen Harvey „On the Impossibilitity of Capturing a Sunset / Foto: Andrew Phelps
Auf der gegenüberliegenden Wand befindet sich eine Installation, mit dem Titel „On the Impossibilitity of Capturing a Sunset (in Margate)” die auf den ersten Blick nur verschiedene Formate, LED-Leuchten und Kabeln freigibt. Bei genauer Betrachtung erkennt man das es sich um eine Art von Tabletts und iPhones handelt. Genau gesehen sind es 45 handgravierte Acrylglas Spiegel und LED-Lichtpaneele.
Museum der Moderne Ellen Harvey „On the Impossibilitity of Capturing a Sunset / Foto: Andrew Phelps
In diesen Acrylglas Spiegeln findet man gezeichnet Abendlandschaft mit Schwerpunkt Vollmond oder sollte es eine Landschaft mit Sonne darstellen, dass lässt sich hier nicht so genau erkennen. Auf alle Fälle ist es eine Installation wo man mit seinen eigenen Gedanken, eigenen Interpretationen eintauchen und es wahrnehmen kann.
Ellen Harvey „Arcade/Arcadia„ / Foto: Christa Linossi
Fasziniert hat mich auch die Installation Arcade/Arcadia in dieser Installation befinden sich 34 handgravierte Acrylglas Spiegel auf LED-Lichtpaneelen wo sich wiederum Gebäude, Landschaften spiegeln, die nach dem berühmten Maler William Turner nachempfunden sind. Das Interessante daran ist, diese 34 Acrylglas Spiegel spiegeln sich auch ineinander in diesem Raum. Der Betrachter befindet sich dann ebenfalls in der Spiegelung wie man es auch auf einen meiner Fotos sehen kann. Somit ist auch der Betrachter ein Teil des Kunstwerkes. Jedoch ist der Titel der Installation ein Wortspiel zwischen dem englischen Wort „arcade“, Spielhalle und „arcadia“ dem unerreichbaren Mythos einer idyllischen unberührten Natur.
Ellen Harvey „Arcade/Arcadia„Innenansicht / Foto: Christa Linossi
Auch ein Selfie Panorama befindet sich in der Ausstellung. Selfies sind doch der Renner in unserer heutigen Gesellschaft und hiermit schuf die Künstlerin in einer Serie von 36 Bildern, die auf Holztafeln in Öl- und Acrylfarbe gemalte Selfies. Jedoch ist wo sich normalerweise das Selfie befindet, Weiß geblieben und es ist nur die Landschaft oder die Stadt zu erkennen. Die Holztafeln sind jedoch einem Handy nachempfunden geworden.
Museum der Moderne Ellen Harvey SelfiePanorama / Foto: Etienne Frossard
In dieser Ausstellung gibt es noch weitere interessante Objekte und Arbeiten zu entdecken. Ich habe nur ein paar herausgegriffen. Ellen Harvey liefert mit ihren Werken kritische Kommentare zur Wahrnehmung von Kunst, zum sozialen Raum, den Kunst einnimmt und zur Rolle von Kunst als Spiegel der Gesellschaft.
Am 8. November 2021 konnte das Abschiedskonzert von OPUS im Großen Festspielhaus Salzburg noch durchgeführt werden, heute 9. November 2021 wurden sämtliche Veranstaltungen, trotz der 2G Regelungen aufgrund der neuen Infektionszahlen CORONA, gestrichen. Glück für OPUS
Großes Festspielhaus Opus sagt Goodby / Foto: Christa Linossi
Ich besuchte das Abschiedskonzert von OPUS pünktlich um 20 Uhr ging es im Großen Festspielhaus Salzburg nicht klassisch, sondern Pop mäßig zu. Die Band OPUS gab gleich von Beginn an mit ihrer Musik „Vollgas“.
Großes Festspielhaus Opus sagt Goodby / Foto: Christa Linossi
Zwischendurch erzählte Herwig Rüdisser (Vocals) dem Publikum einige „Geschichten“ zu der Band OPUS und sowie die Entstehung der Songs. An diesem Abend wurden viele Songs aus dem letzten entstandenen 16. Album „OPUS MAGNUM“ gespielt. Es sind Songs die bereits 20-30 Jahre irgendwo im Hintergrund ihr Dasein verbrachten und nie veröffentlicht wurden. Es ist ein Werk mit einem einerseits kreativen Future-Ausblick und einem andererseits mit vielen emotionalen Erinnerungen verbundenen History-Rückblick. 1980 erschien das erste Album „DAYDREAMS“.
Video OPUS
Natürlich wurden auch Klassiker wie „Walking on the air“, „Eleven“, „Flyin High“ und „Live is Life” gespielt. Das Publikum 55+ Großteils, swingte mit den Songs mit.
Großes Festspielhaus Opus sagt Goodby / Foto: Christa Linossi
Kurze Story zur Gründerzeit der steirischen Band OPUS: Die zukünftigen Charts-Stürmer formierten sich 1973 in der Urversion: Kurt Rene Plisnier (Keyboard), Ewald Pfleger (Gitarre) und Exsängerknabe Walter Bachkönig (bass). Die damalige Garagenband spielte neben Coverversionen von Deep Purple und Colloseum, bis sie ihre ersten Eigenkomposition erprobt: „Opus Null“. Mit einem großen Repertoire an Rockversionen in der Tasche bestritten sie erste Konzert in Burgenland und der Steiermark. Erst mit Günther Grasmuck am Schlagzeug sind sie einen Schritt näher dem nachmals bekannt signifikanten Opus-Sound. Einen Meilenstein für die gesamt österreichische Musikszene stellte das von Opus 1978 organisierte Austria Rock Festival dar. Dies wurde zu einer Institution bis heute.
1984 feierte Opus ihr 11-Jahres-Fest im Oberwarter Stadion vor einigen tausend Fans, denen auch der neue Titel „Live Is Life“ gewidmet war. Genau dieser Song „Live is Life“ wurde zum Welthit. Opus in den Top OF The Pops/GB, Solid Gold/USA, MTV und anderen renommierten Musiksendungen und -sendern auf der ganzen Welt, war nun die Band Opus zu hören. Sie spielten im Hippodrom von Ibiza, am Bosporus, in Mittel- und Südamerika. In Kanada erhielten sie den begehrten Juno Award für die beste Sigle-Produktion des Jahres.
Die Band besteht aus 4 Personen:
Herwig Rüdisser (Vocals) Geboren am 8. 11. 1956 in Glödnitz, Kärnten. Seit 1978 Sänger bei Opus
Ewald „Sunny“ Pfleger (Guitar) Geboren 1955 in Ollersdorf, Burgenland. Seit 1973 und Gründer von Opus
Kurt René Plisnier (Keyboards) Geboren 1957 in Güssing, Burgenland. Seit 1972 Erste Band (OPUS-Vorläufer) mit Walter Bachkönig
Günter Grasmuck (Schlagzeug) Geboren 1957 in Fürstenfeld, Steiermark. Seit 1974 Mitglied bei Opus
Nun begibt sich die legendäre Band OPUS 2021 auf ihre Abschiedstour und sagt seinen Fans „OPUS SAGT GOODBYE“. Diese österreichische Band hatte einen unglaublichen nationalen & internationalen Erfolg und konnte mit ihrer Musik vielen Millionen von Menschen Freude bereiten. Eine Band die bei Fans sicher immer in Erinnerung bleiben wird.
Chat-Interview mit dem Fotokünstler Alexander Maria Lohmann
Bei der Vernissage Anfang Oktober 2021 in der Leica-Galerie, lernte ich den Fotograf Alexander Maria Lohmann kennen. Die künstlerischen Arbeiten von Alexander Maria Lohmann, überschreiten Grenzen unter widrigsten Bedingungen, um extreme Kontraste einzufangen. Seine Werke verleihen unglaubliche Kraft und Tiefe, er hält Stimmungen fest, verdichtet sie und stellt sie in einen neuen Kontext.
Linossiartstory: Ihre Ausstellung zeigt in der Galerie Leica in Salzburg zeigt eingefangene Fotografien (Syrien) extreme Kontraste und Grenzüberschreitungen zu dokumentarischer Rohheit, die Sie zu brechen versuchen, diese Aufnahmen stellen Sie dem Disneyland gegenüber. Was ist der Reiz darin?
Alexander Maria Lohmann:Mein Interesse galt immer schon den Kontrasten mit viel Emotionen auf dem Bild oder Bild Paar zu zeigen. In der Ausstellung der Leica-Galerie kommt diese Gegenüberstellung zwischen Disneyland und Syrien sehr stark zum Ausdruck.
Linossiartstory: Erzählen Sie uns ein paar Worte über sich und was bewog Sie Künstler zu werden.
Alexander Maria Lohmann: Ich bin ausgebildeter Fotograf und arbeitete in Tirol und Salzburg im Familienbetrieb. Nach meiner Lehre waren Auftragsarbeiten mein Schwerpunkt, im speziellen in der Hotellerie und auf diesem Gebiet, hatte ich die Chance weltweit unterwegs zu sein. Vor 13 Jahren begann ich mich mit Fotokunst auseinander zu setzen, dies wurde für mich ein wichtiger Bestandteil. Wirtschaftlich übernahm meine Tochter sämtliche Auftragsarbeiten und somit war ich hier auch nicht abhängig. Sie ist die vierte Generation in unserem Familienbetrieb. Somit ist der Familienbetrieb gesichert und ich kann mich vollkommen auf meine Kunst konzentrieren.
Linossiartstory: Wie sind Sie zur Fotografie gekommen?
Alexander Maria Lohmann: Mein Großvater und Vater waren schon Fotografen und hatten ein Fotogeschäft in Obergurgl. So bekam ich als Fotografensohn die Fotografie schon in die Wiege gelegt. Es war auch logisch, dass ich das Geschäft eines Tages übernehmen sollte. Nach 13 Jahren als erfolgreicher Unternehmer ging ich jedoch dann einen anderen Weg und so begann meine Karriere als Kunstfotograf.
Linossiartstory: Was beeinflusst Sie und Ihre künstlerische Arbeit?
Alexander Maria Lohmann: Meine Vergangenheit und mein spannendes Leben, Kunst zu erschaffen, ist ein spannender und intensiver Fotoabzug, als der Moment, an dem das Foto entstanden ist.
Linossiartstory: Die Fotoarbeiten, die in der Leica Galerie ausgestellt sind, sind ausdrucksstark und regen zum Nachdenken an. Was war die Grundidee in ein Kriegsgebiet zu reisen und dort Aufnahmen zu machen, die eigentlich nur Zerstörung zeigen, aber kein Kriegsgeschehen? Keine Toten, keine Kriegsmaschinerie….
Alexander Maria Lohmann: Ich bewege mich sehr häufig in der industrialisierten westlichen Welt. Somit sind viele meiner Projekte ganz anders entstanden, Löwen im Coliseum, urbane Städte oder in Regenwäldern was noch nie zuvor betreten wurden. Es ist auch ein Ausbrechen aus unserer überzivilisierten Welt und so reise ich gerne in Länder und Regionen, die eigentlich keiner sehen will. Die Bilder von Bomben und Toten aus Kriegsgebieten sind Bilder, die wir aus den Medien kennen und genau dies ist für mich zu oberflächlich. Ich denke daher, wenn man Fotos ein paar Schritte neben der Bombe macht oder nach einem gewissen Zeitraum erst das Bild anfertigt, wird die wahre Situation präsent, in der sich auch Menschen befinden. Es sind die Überreste von dem, was sich Menschen einander antun. Es ist auch ein Respekt den Menschen gegenüber, diese Menschen nicht blutverschmiert zu fotografieren. Jeder Mensch hat eine Würde.
Linossiartstory: Eine Fotoarbeit regt insofern zum Nachdenken an, ein Verkaufsstand im Disneyland und ein Verkaufsstand vor einer Ruine in Syrien. Es ist dies der krasse Unterschied, von der abgehobenen künstlichen Welt in Paris und dem zerstörten Allepo.
Alexander Maria Lohmann: Das schöne und spannende an diesem grausamen Spiel (Kriegszerstörung) ist, dass Stunden nach den Anschlägen weiter geht, es kann nur weitergehen und man macht aus der negativen wieder eine positive Situation entsteht.
Linossiartstory: Nehmen Sie auch an Symposien für Fotografie teil? Was bringt dies dem Fotografen/Künstler (Austausch, Erfahrung)
Alexander Maria Lohmann: Nein, ich denke, dass mir eine Syrien Reise weit mehr an Erfahrung geben kann, als ein Symposium bei dem tausend Menschen dasselbe hören.
Linossiartstory: Inwiefern ist die Vernetzung über Social Media heute für den Fotografen/Künstler wichtig?
Alexander Maria Lohmann: Sehr wichtig! Dennoch arbeite ich daran, dass ich dieser ganzen „unsinnigen und verblödeten Welt“ irgendwie entfliehen kann und dennoch erfolgreich bin und bleibe.
Linossiartstory:Welches deiner Projekte ist Ihnen am meisten in Erinnerung geblieben und weshalb?
Alexander Maria Lohmann: Von vielen Reisen ist es Syrien. Nirgends sonst war der Schauplatz so unfassbar laut und nirgends sonst war es so ruhig wie in den zerbombten Ruinen. Deshalb auch der Titel „Screaming silence“
Linossiartstory: Was bedeutet für Sie Erfolg?
Alexander Maria Lohmann: Als Fotograf und Privat das machen zu können, was einem wichtig ist. Gesundheit ist ein wichtiger Faktor und Geld aufgrund der hohen Kosten (Reisen, Material)
Linossiartstory: Der Virus COVID 19 hat auch die Kunstszene lahmgelegt, wie ist es Ihnen ergangen und wie sieht die Zukunft aus.
Alexander Maria Lohmann: Ich bin froh, dass ich diese Pandemie wirtschaftlich gut überstanden habe, obwohl es ein harter Brocken war. Doch Covid hatte auch eine positive Seite: ich konnte mich der Malerei widmen, welche mir auch sehr am Herzen liegt.
Linossiartstory: Wo würden Sie am liebsten in Europa für immer Stationiert sein?
Alexander Maria Lohmann: Obergurgl ist für mich perfekt und sonst nirgends
Linossiartstory: Ihre Arbeiten waren auch schon in den USA und in Europa oft ausgestellt:
Alexander Maria Lohmann: Ja korrekt, und zwar: ART BASEL, Miami USA, A&D Gallery London, ART Innsbruck Österreich, Gallery Art Nou mil. Lenni Barcelona, ART FAIR Amsterdam, Red Bull Hangar-7 Salzburg, Kunsthalle Arlberg 1800, Arlberg und aktuell: Leica-Galerie in Salzburg.
Linossiartstory: Herr Lohmann es war nett mit Ihnen diesen Chat zu führen. Es war ein offener ausführlicher Chat, mit vielen interessanten Einblicken in Ihre Kunst. Für die Zukunft wünsche ich Ihnen noch viele atemberaubende und interessante Abenteuer auf Ihrem weiteren Weg.
Danke für das nette Chat-Gespräch und alles Gute für die Zukunft.
Was hat das Bergfilmfestival auf meinem Kunstblog zu suchen? Sehr viel, ist es nicht immer wieder eine Gratwanderung am Gipfel und in der Kunst? Es ist eine Gratwanderung, mit allen Höhen und Tiefen.
P4 ZERO GRAVITY 1 Foto: (C) Sebastian Weingart.jpg
2020 ist das Festival dem Corona-Virus zum Opfer gefallen, aber 2021 will man es mit einem gut durchdachten (Corona) Konzept über die Bühne bringen. Die Eröffnungsfeier findet am 10. November 2021 in Hallein im Stadtkino statt. Bei der Eröffnung gibt es den Vortrag mit Alexander Huber „Die Steile Welt der Berge“, den Alpinismus, wie ihn die bayrischen „Huber-Buam“ Thomas und Alexander verstehen, der Weg ist das Ziel.
So wird Alexander Huber bei der Eröffnung von den stärksten Momenten seines Kletterlebens, aber auch darüber, wie sich mit dem Alpinismus das Bild der Berge in den Köpfen der Menschen gewandelt hat, erzählen.
V1 Alexander Huber am Mount Asgard Foto: (C) Huberbuam
Martin Hasenöhrl Mitorganisator des Bergfestival ( im dreier Team: Martin Hasenöhrl, Thomas Neuhold, Bernhard Flieher) erwähnte, das absolut preisgekrönte Berg- und Abenteuerfilme aus zwölf Ländern, darunter fünfzehn Österreich-Premieren präsentiert werden. Insgesamt sind es 24 Filme aus 12 Ländern von Kanada bis Australien. Sein Statement: Pandemie hin oder her, es ist einfach wieder schön sich live bei den Veranstaltungen treffen zu können.
Beim diesjährigen Bergfestival werden heuer auch starke Frauen (die Frauenquote war in Vergangenheit sehr gering) ihre Stärken im Film und am Berg beweisen. Es werden beim Bergfestival nicht nur spannende Filme gezeigt, sondern es wird auch darüber gesprochen, gelesen, diskutiert und gefeiert . Einfach ein Allroundprogramm das Berg und Abenteuer betrifft.
P2 CHOLITAS am Aconcagua Foto: (C) Agencia Freak
So werden zum Beispiel Themen behandelt wie „20.000 Meter unter der Erde“ das brisante Thema von 2014 als ein Höhlenforscher Johann Westhauser am Untersberg/Salzburg, der durch einen Steinschlag in 1000m Tiefe ein Schädel-Hirn-Trauma erlitt und tagelang in Lebensgefahr schwebte. Es war die spektakulärste Rettungsaktion, an der mehr als 700 Helfer aus Deutschland, Österreich, der Schweiz, Italien und Kroatien beteiligt waren. Millionen von Menschen verfolgten diese spektakuläre Rettung im Fernsehen und im Internet. Im Film kehrt Johann Westhauser an den Ort zurück, wo das Unglück seinen Lauf nahm, zur RIESENDINGHÖHLE am Untersberg.
V4 Georg Zagler Untersberg 3 Foto: (C) Zagler
Ein Film der Superlative ist „La Liste II – Alles oder nichts“ STEIL HINUNTER, SO SCHNELL, WIE’S GEHT. Zu den höchsten Gebirgen der Welt brachen Heitz und sein Partner Sam Anthamatten für ihre Versuche auf, sich von Gipfeln von über 6000 Metern Höhe in die Tiefe zu stürzen. Eine Entwicklung des Steilwandskifahrens mit atemberaubenden Bildern und Interviews sind Schwerpunkt dieses Films.
P3 EARN YOUR TURN 4 Foto: (C) Arthur Ghilini
Mit dem Fahrrad von Wien nach Nizza, „Unter den schweren Tränen des Himmels“ ein Film mit Jana Kesenheimer. Daraus wurde der Film „Three Peaks & In Between“ der im Das Kino seine österreichische Kinopremiere erlebt. Es ist eine Strecke 2000 Kilometer, einmal über und entlang der Alpen mit drei Fixpunkten: die Edelweißspitze am Großglockner, den Col du Sanetsch und den Mont Ventoux. Geschlafen wird auf Holzbänken oder an Bushaltstellen. Nach sieben Tagen, einer Stunde und 17 Minuten war Kesenheimer in Nizza. Der Film wird deshalb spannend sein, weil eine Frau diese Strecke bewältigt. Die Frau das schwache Geschlecht, kann aber sehr stark sein.
G3 THREE PEAKS AND IN BETWEEN 3 Foto: (C) Nils Laengner
Viel Spannung verspricht der Vortrag 5: Eiger-Odyssee durch die Eiger-Nordwand, ebenfalls mit einer Frau. Barbara Zangerl wird von den Medien schon einmal das Attribut „das ultimative Dark Horse im Klettern“ umgehängt. Barbara Zangerl und Jacopo Larcher gelang es in vier Tagen und Nächten in der Eiger-Nordwand die „Odyssee“ frei zu klettern. „Odyssee“ ist eine der neuesten Routen in jenem Teil des Eigers, der am stärksten überhängt.
V5 Barbara Zangerl 8 Foto: (C) Zangerl
Den Besucher*innen wird eine Vielfalt von Abenteuern und Bergerlebnissen diesmal präsentiert. So werden auch zwei neue Bücher vorgestellt: Andreas Praher „Österreichs Skisport im National-Sozialismus“ und das Buch von Peter Wörgötter „Fünfmal 8000. Mein Leben mit den Bergen“.
Oslo eine dynamische und pulsierende moderne Großstadt hat ein neues Museum hinzubekommen. Das MUNCH Museum. Oslo gehört zu den am schnellsten wachsenden Städten Europas. Sie finden hier innovative Architektur, Museen und Vierteln über die pulsierende Mode-, Kunst und Musikszene.
The new MUNCH in Bjørvika will open October 22. Photo by Guttorm Stilen Johannesen
Nun am 22. Oktober 2021 wurde das neue MUNCH Museum feierlich eröffnet. Dieses Museum ist auf großartige Kunsterlebnisse zugeschnitten. Das Gebäude wurde vom spanischen Architekturbüro Estudio Herreros entworfen.
Das neue Museum bietet auf 13 Etagen Kunst und Kultur und inspiriert alle, die Munchs Leben und Kunst hautnah miterleben wollen. Dieses Museum ist weltweit eines der größten Museen, die einem einzigen Künstler gewidmet ist, zur Eröffnung gibt es 7 Eröffnungsausstellungen mit insgesamt über 410 Munch-Werken. Das MUNCH beherbergt zusätzlich auch Sammlungen, die der Stadt Oslo von Rolf Stenersen, Amaldus Nielsen und Ludvig Ravensberg geschenkt wurden.
Der Künstler EDVARD MUNCH: Er war ein norwegischer Maler und Grafiker, geboren am 12. Dezember 1863 in Ådalsbruk, Norwegen, gestorben am 23. Januar 1944, Oslo, Norwegen. Munch gehört zu den berühmtesten Künstlern der Jahrhundertwende. Das berühmteste Werk ist „Der Schrei“ und ist eines der berühmtesten Kunstwerke der Welt. Mit den weiteren Werken wie „Madonna“ und „Die Sünde“ ging es vom Symbolismus zum Expressionismus über.
Munch_Museum / Photo by Einar_Aslaksen
Der Symbolismus bezeichnet eine Kunstströmung der Malerei und Bildhauerei, die in sehr unterschiedlichste Stilrichtungen vertreten sind. Hochphase des Symbolismus war in der Zeit zwischen ca. 1880 und 1910. Die Kunst des Expressionismus zeichnet sich durch ihren freien Umgang mit Farbe und Form aus und die Farbgebung ist oft ungemischt und plakativ-provokant.
The Scream_Fargestift, flere farger_1893_License: Media Use By: @Munchmuseet
Video by Munch Museum
Video by Munch Museum
Das MUNCH Museum wird nicht nur Edvard Munch präsentieren, sondern wird auch mit Sicherheit ein Treffpunkt für kulturelle Veranstaltungen werden.
Arnulf Rainer, geboren am 8. Dezember 1929 in Baden bei Wien feiert am 8. Dezember 2021 seinen 92. Geburtstag. Dies ist ein Grund dem österreichischen Künstler eine Ausstellung zu widmen.
Die Galerie Ropac präsentiert historische Werke von Arnulf Rainer, die erstmals 1978 auf der 38. Biennale von Venedig gezeigt wurden. Es zeigt eine Auswahl von 35 Werken aus der Serie „SELBSTDARSTELLUNGEN“ Hand- und Fußmalerei inbegriffen, die er in seiner kompromisslosen Erkundung neuer Ausdrucksmöglichkeiten entwickelte. Es sind radikale künstlerische Konzepte, wodurch er zu einem der einflussreichsten Künstler der Nachkriegszeit avancierte.
Ab 1969 entstehen Rainers fotografische Porträts mithilfe eines Fotografen in sogenannten „Fotoséancen“ und umfassen in Folge oft auch die Bewegungen seines ganzen Körpers. Es ist eine Herangehensweise der Performance, die es Rainer ermöglichte, akzentuierte Selbstinszenierung, aber auch eine symbolische Veränderung, Verletzlichkeit und Selbstzerstörung zu praktizieren. Die Fotografien bearbeitete er anschließend auf unterschiedlichste Weise: teilweise wurden sie mit roter, schwarzer Farbe und einer Spur Gelb bearbeitet, die Übermalung drückt einen Zorn auf die Figur aus. Eine andere Arbeit, die Rainer mit nacktem Oberkörper zeigt, wird von schwarzen und roten kräftigen Strichen in eine Art Umkreisung gezwungen. Teilweise werden die Portraits mit Farbe so verändert, dass ein Ausdruck entsteht, der zu analysieren wäre. Auch Psychologie dürfte in seinen Arbeiten eine Rolle spielen.
Kurz über den Künstler: 1940-1944 besuchte er die Nationalpolitische Erziehungsanstalt Traiskirchen in Niederösterreich und verlässt die Schule 1944, weil er gezwungen wurde nach der Natur zu zeichnen. Er beschließt von diesem Zeitpunkt an Künstler zu werden.
1950 gründete er zusammen mit Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Arik Brauer, Wolfgang Hollegha, Markus Prachensky und Josef Mikl die „Hundsgruppe“, mit denen er 1951 zum ersten und auch zum letzten Mal ausstellte.
1951 fährt er gemeinsam mit Maria Lassnig nach Paris, wo er auch die Künstler Pollock und Riopelle kennenlernt. Deren Stil fließt auch teilweise in seine Bilder ein. Otto Breicha (Kunsthistoriker und Publizist) nennt Arnulf Rainer einen „Möchtegernsurealisten“.
1953 beginnt bereits die Vorstufe für seine Übermalungen von fremden und eigenen Werken. Anstatt das zugrundeliegende Werk zu vernichten, entstanden die Übermalungen im Dialog mit den vorhandenen Motiven und werden durch sie inspiriert.
Nach seiner Teilnahme an der Biennale von Venedig wuchs Rainers internationales Ansehen und seine Arbeiten wurden weltweit ausgestellt.
Im Jahr 2006 wurde seitens der Stadt Baden der Entschluss gefasst, das architektonische Juwel des ehemaligen Frauenbades in Baden als Museum den in Baden bei Wien geborenen Künstler Arnulf Rainer zu widmen. 2009 wurde das auf höchstem technischem und ästhetischem Niveau adaptierte Arnulf-Rainer-Museum eröffnet.
Ein architektonisches Juwel dieses ehemalige Frauenbad, erste urkundliche Erwähnung des Frauenbades war im Jahr 1357. Nach einem lokalen Stadtbrand 1812, bei dem die alte Frauenkirche und das Frauenbad zerstört wurden, wurde das Bad auf ausdrücklichem Wunsch des Kaisers sofortig wieder aufgebaut, und zwar basierend auf einem 1821 ausgeführten Entwurf von Carles de Moreau, einem der führenden Architekten des französischen Klassizismus.
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