ZAUBER

als es die Dichter und Denker auf die Schweizer Gipfel zog                 BERGE

Foto: Christa Linossi

Worum geht es in diesem Buch?

Der Schriftsteller und Journalist Andreas Lesti begab sich in die Schweiz und unternahm eine magische Reise als Gratwanderung auf den Spuren der Dichter und Denker, zwischen Krankheit, Alpinismus und Luxushotels. In die Schweizerbergen, St. Moritz, Sils Maria, Davos, Zermatt zog es schon seit fast 200 Jahren die wichtigsten Intellektuellen hin: von Friedrich Nietzsche (Biologe) über Richard Wagner und Thomas Mann bis Theodor W. Adorno (Philosoph). Aber warum und was machte diese Orte in den Schweizer Bergen so besonders? War es die gesunde Bergluft (In diesen Orten entstanden die Sanatorien für TBC-Patienten) oder die traumhaften Kulissen, die dem Besucher bzw. dem Kranken aus seiner Krise halfen?

Thomas Manns „Zauberberg“ lockte den Autor Lesti deshalb nach Davos, weil in dem Roman, dessen Hauptfigur vor 100 Jahren sieben Jahre lang nicht mehr aus den Schweizer Bergen wegkam. Der Grund dafür war damals wie heute der gleiche: eine Atemwegserkrankung. Damals hieß sie Tuberkulose, heute Covid-19.  Damals wie heute ist nicht viel Unterschied, eine seltsame Gleichzeitigkeit: auf der einen Seite die Lungenkrankheit und ihre Opfer, auf der anderen Seite der Skisport und seine Freuden. Das Geschehen von damals ist dem Geschehen von heute nicht unähnlich: Während Österreich, Deutschland und Italien Lehren aus Ischgl und jenem Freitag, dem 13./2020, alle Skigebiete geschlossen waren, ließen die Schweizer die Bergbahnen trotz Pandemie geöffnet. Es gibt einen Holzschnitt, worauf vor 100 Jahren Philipp Bauknecht die Situation auf den Punkt brachte: „Hochsaison in Davos, und zeigt Gleichzeitigkeit: ein Haus, in dessen Untergeschoss ein Arzt Patienten behandelt, während im Obergeschoss ausgelassen gefeiert wird“. Es könnte auch auf den März 2020 datiert sein und „Hochsaison in Ischgl“ heißen. Lesti landete bei seiner Spurensuche der Schweizerberge auch auf jener Berghütte am Fuße des Matterhorns, von deren Terrasse aus Adorno (Philosoph) zwei Tage vor seinem Tod ein letztes Mal auf diesen „Inbegriff des Naturschönen“ geblickt hat.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Es ist eine Spurensuche, die vor 100 Jahren sich in den Schweizerbergen abspielte. Man erfährt, wie Davos zu einem berühmten Kurort wurde. Wie damals die Lungenkrankheit behandelt wurde. Ursache und Wirkung? Dieses Buch liest sich leicht und gibt einen Einblick wie es seinerzeit war.

DER AUTOR

Andreas Lesti, geboren 1975 in Augsburg, ist Journalist und Germanist und lebt seit einigen Jahren im bergfernen Berlin. Doch seine Recherchereisen, etwa für die »Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung«, die »Neue Zürcher Zeitung« oder »GEO Saison«, führen ihn regelmäßig in die Alpen.

Erschienen ist das Buch

2022 in Bergwelten Verlag bei Benevento Publishing Salzburg – München erschienen. ISBN 978-3-7112-0029-7

NEUERSCHEINUNG 2022: „DER CODEBREAKER“

von Walter Isaacson

Foto: Christa Linossi

Worum geht es in diesem Buch?

Der Starbiograph Walter Isaacson ist wieder am Puls der Zeit und schrieb eine hochspannende Wissenschaftsgeschichte „DER CODEBREAKER“, die brisanten moralischen Fragen dieser bahnbrechenden Erfindung nichts außer Acht lässt.

Was macht die Natur, wenn ein neuer Feind auftaucht? Sie findet eine neue Strategie. Die beiden Forscherinnen, die Amerikanerin Jennifer Doudna und die Französin Emmanuelle Charpentier, entdeckten im Bereich der Biochemie eine bahnbrechende Erkenntnis und konnten durch die Verteidigungsstrategien der Natur auf grundlegendster Ebene, eine Zelle entdecken und nachbauen Das Ergebnis heißt „CRISPR“. Diese Genschere kann den genetischen Bauplan punktgenau ändern. Was bedeutet CRISPR? (Clustered Regularly Interspaced Short Palindromic Repats) CRISPR/CAS9 wird als Gen-Schere bezeichnet. Es stammt ursprünglich aus Bakterien, denen es zur Immunabwehr gegen Viren dient. Die Bakterie wird von einem Virus attackiert und verteidigt sich, indem sie ihre genetische Struktur ändert. Diesen Mechanismus nachzuweisen und beschreiben zu können, treibt seit Jahrzehnten viele Wissenschaftler zu Feldrecherche in der Natur und in die Labore.  In diesem Buch erzählt Walter Isaacson ihre Geschichten, ihre Erfolge und begibt sich auch persönlich in Labor, um ein solches Experiment durchzuführen. Jennifer Doudna, stellte sich immer wieder die Frage aller Fragen „Was ist die Natur und wie funktioniert sie“ eine Antwort darauf zu finden, steht im Zentrum des Interesses. Dafür bekam sie zusammen mit Emmanuelle Charpentier 2020 den Chemie-Nobelpreis. Die beiden sind die Entdeckerinnen der Genschere CRISPR/CAS9 und revolutionierten damit das Bearbeiten von Genen.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für eine Erfolgsgeschichte im Bereich der Wissenschaft interessiert, sollte unbedingt dieses Buch lesen. Man taucht ein in die Wissenschaft und Anfängen wie funktioniert die Technologie des Gen-Editierens. Es sind die Moralische und ethische Fragen, die bei der Genforschung bedacht werde, müssen, aber so kann die Genschere auch in der Virus-Bekämpfung eingesetzt werden. Es handelt sich von der Sternstunde der Forschung und so blicken sie den berühmten Wissenschaftlerinnen über die Schulter!

DER AUTOR

Walter Isaacson, geboren 1952 in New Orleans, Journalist (CNN, Time Magazine), Vorsitzender des Broadcasting Board of Governors in der Ära Obama, wurde als Biograf von Apple-Gründer Steve Jobs zum international gefeierten Bestsellerautor. Sein Interesse gilt der Innovation und dem genialen Funken, der Erfinder und Geistesgrößen seit jeher befeuerte.

Erschienen ist das Buch

im ECOWIN Verlag 2022, ISBN-13 9783711003065

„RECHERCHIEREN“ von Patrik Baab

Foto: Christa Linossi

Worum geht es in diesem Buch?

Patrik Baab ist Politikwissenschaftler und Journalist und liefert in seinem Buch „Recherchieren“ einen Werkzeugkasten nicht nur für diejenigen, die selbst im Journalismus tätig werden möchten, sondern auch für die, die es schon sind.

Dieses Buch stellt einen Werkzeugkasten zur Verfügung, die Rechercheure für den Standpunkt der Aufklärung benötigen. Rechercheure stehen an der Seite der Benachteiligten und nicht an der Seite der Machteliten. In der Praxis jedoch wurde sie häufig teils bewusst, teils unbewusst, statt Macht- und Gewaltverhältnisse aufzuklären, vernebelt sie zuweilen die Interessen von Machteliten und wird so zum Helfer der Gegenaufklärung. Genau dem will Baab entgegenwirken. Für Baab bedeutet Recherchieren, etwas gegen Widerstände herauszufinden – gegen den Widerstand jener, die Aufklärung verhindern und eigene Interessen durchsetzen wollen. Die Werkzeugkästen sind gut gegliedert und für die jeweiligen Situationen wie ein Bauchladen aufgegliedert. Die berühmten W-Fragen, Themen finden, die Grundausstattung von Offline und Online, Nachrichten Faktoren, Themen prüfen, Quellen erschließen und Quellen prüfen und viele andere Werkzeuge findet man darin vor.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Es ist auch für Journalisten*innen eine Auffrischung, sondern auch für diejenigen, die in den Journalismus vorhaben, einzusteigen. Der Werkzeugkästen, denn gutes Handwerk, braucht auch einen guten Werkzeugkasten.

DER AUTOR

Patrik Baab ist Politikwissenschaftler und Journalist und hat u.a. an den ARD-Filmen „Der Tod des Uwe Barschel – Skandal ohne Ende“ (2007), „Der Tod des Uwe Barschel – Die ganze Geschichte“ (2008) sowie „Uwe Barschel – Das Rätsel“ (2016) mitgewirkt. Er ist Lehrbeauftragter für praktischen Journalismus an der Christian-Albrechts-Universität Kiel und an der Hochschule für Medien, Kommunikation und Wirtschaft in Berlin.

Erschienen ist das Buch

im Westend Verlag GmbH, Frankfurt/Main 2022

ISBN: 978-3-86-489-324-7

fünfmal 8000

Peter Wörgötter MEIN LEBEN MIT DEN BERGEN

Fotomontage mit Buch-Cover : Christa Linossi

Worum geht es in diesem Buch?

Es geht um Wörgötters Kindheit und Jugend, Beginn einer Leidenschaft wie Berg-, Ski- & Klettertouren. Hochgebirgstouren in Europa, Afrika, Asien und fünfmal Achttausender. Begegnungen mit Pionieren des Extrembergsteigens.

Peter Wörgötter ist einer der erfolgreichsten Höhenbergsteiger Österreich, fünf Achttausender-Gipfel und viele andere hohe, oft schwierige Berge auf fast allen Kontinenten hat er in den Beinen. Er ist auch als hochalpiner Kletterer und Vorsteiger viel in der Welt herumgekommen. Er hatte auch viele Begegnungen mit Pionieren des Extrembergsteigens. Um einige zu nennen: Hermann Buhl, Markus Schmuck, Fritz Wintersteller, Kurt Diemberger, Herbert Tichy

Seine Frau Eva hatte ihn auf vielen Reisen (liebt ebenfalls das Bergsteigen) begleitet. Es waren Reisen und Expeditionen in Südostasien, oder der damaligen UDSSR, Russland, Afrika, Mittel- und Südamerika. Zwischendurch fünfmal Achttausender wie z.B. 1977 als Zweitbesteigung des vierthöchsten Berges der Erde: Lhotse, 8516m mit 21 Jahren. 1981 Skifahren in der Todeszone: Manslu, 8163m Erste Skibefahrung eines 8000ers, 1985 Shishapangma, 8027m; ebenfalls erste Skibefahrung, 1986 Broad Peak, 8047m und last not least Cho Oyu, 8201m.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Sie lieben die Berge, das Bergsteigen, dann ist dies die richtige Lektüre für Sie. Gehen Sie auf Weltreise mit einem Extrembergsteiger und begleiten Sie ihn auf die höchsten Gipfel der Erde! Es sind auch Einblicke ins Extrembergsteigen vom Pinzgau aus rund um die Welt.

DIE AUTOREN:

Peter Wörgötter, geb. 1941 in Saalfelden, pensionierter Versicherungskaufmann, Extrembergsteiger und Weltrekordhalter. In seinem Buch erzählt er seine abenteuerliche Lebensgeschichte – originell und spannend.

Lena Öller, geb. 1997, ist die zweite Enkelin von Peter Wörgötter. Sie studiert Journalismus und Geografie und teilt mit ihrem Opa die Leidenschaft für den Bergsport und ferne Länder. Gemeinsam haben sie seine Biografie verfasst.

Erschienen ist das Buch

2022 Verlag Anton Pustet, 5020 Salzburg ISBN 978-3-7025-1040-4

ART Kunst im 21. Jahrhundert

Worum geht es in diesem Buch?

Kunst eine unendliche Geschichte? Teils, teils, in diesem Buch werden viele Themen bearbeitet, eines davon die „Internetgesellschaft und die Kunst“ wo sich der Epochenumbruch bemerkbar macht oder „Die Erneuerung der Kunst“ hier wird auch die Pandemie angesprochen, denn diese Pandemie hatte manches verändert, und zwar weltweit. Zahlreiche Künstlerinnen und Künstler beschäftigten sich in dieser Zeit verstärkt mit ihren Werken, die sie neu ohne Hetze erstellen konnten. Zugleich verlagerten sich viele Ausstellungen in den digitalen Bereich, die zur Überraschung aller Beteiligten ausgezeichnet funktionierte. Dies führte nun auch zu einer unaufhaltsamen Digitalisierung. Die jüngeren Künstlerinnen und Künstler kommunizieren ohnehin ihre Bilder schon länger elektronisch, bevor sie bei einer Galerie aufgenommen werden. Der Autor geht auch auf die Museen ein, denn auch diese müssen sich neu orientieren, denn die Kunst erlebt einen Epochenumbruch. Wie wandeln sich Malerei, Skulptur, Fotokunst und Video? Wie entwickelt sich die neue Öffentlichkeit für Kunst? Wie verändern sich Galerien, Museen und dergleichen? Was bedeutet die Globalisierung in der Kunst? Zum Schluss stellt der Autor noch die Frage „Wozu (noch) Kunst“ und seine Antwort: „Ganz einfach, weil sie Dinge leistet, die anders nicht geleistet werden können“. Die Kunst kann etwas leisten, denn sie macht Zeitepochen, Gesellschaftsveränderungen sichtbar.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für Kunst generell interessiert, sollte dieses Buch lesen. Auch für Künstlerinnen und Künstler könnte es interessant sein, nämlich einen anderen Blick auf Kunst zu bekommen und wie Kunst von einem Außenstehenden (der zwar die Kunstszene als Ausstellungsmacher kennt aber nicht künstlerisch arbeitet und nur über Kunst berichtet) betrachtet wird.

DER AUTOR:

Robert Fleck, Jahrgang 1957, Historiker, Autor und Ausstellungsmacher, hat in Wien und Paris Geschichte, Philosophie (u.a. bei Gilles Delenze und Michel Foucault) und Kunstgeschichte studiert und in Innsbruck promoviert. Er gilt als einer der renommiertesten Ausstellungskuratoren.

Erschienen ist das Buch

2021 Verlag EDITION KONTUREN,Wien, ISBN 978-3-902968-69-2

DIE SPRACHE, die wir sprechen, wenn wir über Kunst sprechen

von Martin Hochleitner

Foto: Christa Linossi

Worum geht es in diesem Buch?

Martin Hochleitner Kunsthistoriker beschäftigte sich mit einer großen Anzahl von Museums-, Galerien-, Kunsthallen- und Kunstvereinsprojekten. Die Idee zu diesen Themen ein Buch zu verfassen, war die Grundvoraussetzung. Mit seinem analytischen Blick unentwegt an der „Sprache als ein symptomatischer Ausdruck der jeweiligen Zeit anzupassen. Hochleitners Studien legten ihm nahe, dass das signifikante Sprechen über die Kunst/Künste einer bestimmten Zeit diese nicht nur zu erfassen versucht, also nicht nur eine bloße Wiedergabe- und Erfassungs-Funktion besitzt (Auszug aus dem Nachwort von Karl Müller)

Es ist ein Ergebnis aus langjährigen Beobachtungen von künstlerischen und kuratorischen Praktiken und gibt den Einblick in die Gegenwart von Sprache über Kunst.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für Kunst im Allgemeinen interessiert, sollte diese Buch lesen. Es ist spannend zu lesen über die Sprache, wie sie in der Kunst gesprochen wird und man auch einen Einblick in verschiedene Wortspiele bekommt, die einem nicht immer so geläufig sind.

DER AUTOR:

Martin Hochleitner ist Kunsthistoriker und seit 2012 Direktor des Salzburg Museum. Zuvor leitete er von 2000 bis 2012 die Landesgalerie Linz. Er unterrichtet seit den 1990er-Jahren an verschiedenen Universitäten und Hochschulen in Österreich und Deutschland. 2013 erhielt er den Staatspreis ars docendi für exzellente Universitätslehre in Österreich.

Erschienen ist das Buch

2021 Verlag Anton Pustet, 5020 Salzburg ISBN 978-3-7025-1031-2

SCHIFFE, SALZ und SEEN

Besondere Ausflugsziele zwischen Salzburg und Passau

Worum geht es in diesem Buch?

Es gibt sie noch, die kleinen Paradiese in überschaubarer Nähe, mit kurzen Anfahrten, mit Möglichkeiten zum Wandern oder Radeln in der Natur oder zum Schwimmen. Die Landschaft im Dreieck zwischen Salzach und Inn, die sich zwischen Bayern und Österreich erstreckt, birgt einen Zauber, der sich nicht beim bloßen Durchfahren erschließt, sondern den man erkunden muss.

Die beiden Autoren haben in ihrem Buch somit die Gegend abgesteckt, die sie auf der bayrischen und österreichischen Seite entdeckt haben. Ein Landstrich, in dem eiszeitliche Gletscher Vertiefungen hinterlassen haben, die heute liebliche Seen sind – wie die Ober Innviertler Seenplatte oder Erhebungen mit wildreichen, ausgedehnten Wäldern. In diese Landstriche kann man sich verlieben, mit seinen Burgen und Schlössern, mächtigen bäuerlichen Anwesen und verschwiegenen Klausen. Es liegt auch vor der Haustüre vieler Metropolen zwischen München, Salzburg, Passau und Linz. Suchen sie sich aus dem Buch ihre Ziele und sie werden herzlichen Menschen begegnen, jede Menge Tiere, einer etwas anderen Agrarlandschaft mit weiten Graumohnfeldern und Elefantengras, mit Mooren, Madonnen und Mooswirtschaften.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wenn sie ein besonderes Ausflugsziel suchen und einfach auch einmal etwas anderes erleben wollen. Es muss nicht immer die Ferne sein, wenn auch etwas Schönes in der Nähe zu entdecken ist. Die Orte sind gut beschrieben, mit Zeitangaben und was es in der Gegend zu entdecken gibt. Ein Reiseführer, wo man sich die Ziele einzeln herausfiltern kann oder wenn man Lust auf „MEHR“ hat, sich selbst Reiseziele zusammenstellen kann. Eine Kartenübersicht mit den Übersichtspunkten, die im Buch beschrieben sind, finden sie ebenfalls vor.

DIE AUTOREN

Klaus Bovers: Jahrgang 1940, ist gelernter Buchhändler. Nach vielen Jahren in München lebt und arbeitet er heute als Literaturagent im alten Markt Grassau. Über den Chiemgau und seine Menschen hat er mehrere Bücher veröffentlicht, er ist Autor beim Kultmagazin MUH und schreibt für Tageszeitungen.

Christine Paxmann: Jahrgang 1961, schreibt Sachbücher und Romane für Erwachsene und Kinder. Beim Wandern regionale Schätze zu entdecken ist eine ihrer Leidenschaften. Mit dabei sind immer Kamera und Hund. Und die Neugierde, Menschen nach den Besonderheiten ihrer Landschaft zu befragen.

Erschienen ist das Buch

2021 Verlag Anton Pustet, 5020 Salzburg ISBN 978-3-7025-0979-8

CAMMINO DELLE PIEVI

Der Taufkirchenweg Friaul

Worum geht es in diesem Buch?

„Cammino delle Pievi in Carnia” ist der Name von zehn Taufkirchen in der Region Friaul-Julisch Venetien südlich der Hauptkette der Karnischen Alpen und nordwestlich von Udine.

In diesem Buch geht es um eine Pilgerreise von „Taufkirchen“, die in der Region Friaul-Julisch Venetien liegen und die einst Wehrtürme waren und als Zeugen längst vergangener Tage hoch oben auf besonderen Kraftplätzen thronen. Die Autorin Birgit Kaltenböck hat sich hier auf eine besondere Pilgerreise eingelassen. Sie fand eine dünn besiedelte Landschaft vor, geprägt eher von Landflucht und sie fand die größten zusammenhängenden Waldgebiete Italiens vor. Der Taufkirchenweg hat schon zahlreiche Pilger*innen spirituell, kulturell und auch in sportlicher Hinsicht bereichert. Seit 16 Jahren gibt es diesen Pilgerweg „Cammino delle Pievi in Carnia“ und ist eine Alternative zum Jakobsweg. Nicht weit von der österreichischen Grenze entfernt bietet der Fernwanderweg in Friaul-Julisch Venetien – genauer gesagt in Karnien – auf etwa 270 Kilometern, gespickt mit 11 500 Höhenmetern, wunderschöne Landschaft, Orte voller Kultur und die geschichtsträchtigen Taufkirchen, genannt die „Pievi“. Birgit Kaltenböck beschreibt in diesem Buch ihre persönlichen Erfahrungen entlang des Weges. Sie beschreibt Kirchen und Museen, die sie persönlich beeindruckte. Lernte viele neue Menschen kennen und erfuhr so Geschichten von vielen Orten und Dörfern.

Das Buch ist in Etappen gegliedert, das heißt auch, sie müssen nicht den ganzen Pilgerweg gehen, sie können auch kurze Strecken herausfiltern. Insgesamt umfasst der Pilgerweg 12 Etappen und jede Etappe wird genau beschrieben. Des Weiteren finden sie auch Informationen zu Karten

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

In Zeiten wie diesen, sind die Menschen wieder gerne auch „Auf Schusters Rappen“ unterwegs. Es muss nicht immer der berühmte „Jakobsweg“ sein, der ohnehin schon überlaufen ist und meines Erachtens mit Pilgern nicht mehr so viel zu tun hat, sondern eher schon unter „Tourismus zu Fuß“ läuft. Da würde sich der „Cammino delle Pievi“ als gute Alternative anbieten.

DER AUTOR

Birgit Kaltenböck, geboren 1968 in Salzburg und Mutter einer erwachsenen Tochter, ist seit 1993 bei der Salzburger Woche tätig. Die Redakteurin geht gerne auf Menschen zu, liebt die Natur, die Fotografie und das Fernwandern. Dies alles vereint sie in ihrem ersten Buch über den „Cammino delle Pievi“.

Erschienen ist das Buch

2021 Verlag Anton Pustet, 5020 Salzburg, ISBN 978-3-7025-1008-4

WANDERN – STARTPUNKT HALTESTELLE

Foto: Christa Linossi

Worum geht es in diesem Buch?

Wanderexperte Christian Heugl stellt 50 umweltfreundliche Routen vor, die per „Öffis“ gut erreichbar sind. Sie führen quer durch das Bundesland Salzburg und das angrenzende Salzkammergut. Das etwas andere Wandererlebnis beginnt in diesem Buch mit Bus- oder Bahn (gelegentlich auch mit dem PKW). So erleben sie von Anfang schon eine entspannte Anreise (keine Parkplatzprobleme), treffen eventuell auf Gleichgesinnte und können sich über die eine oder andere Wanderung austauschen. Die Touren sind so beschrieben, dass der Ausgangspunkt einer Tour nicht zwingend deren Endpunkt ist. Zahlreiche Routenvorschläge nutzen diesen Vorteil: zum Beispiel vom Rauriser Tal geht es ins Gasteiner Tal, Gasteiner Tal in das Grossarl Tal. So kann man auch von Mattsee aus über den Buchberg nach Obertrum wandern, von Elixhausen nach Anthering oder von Hof nach Faistenau. Viele Wege führen zu interessanten Zielen.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer gerne wandert und auch mit den Öffis unterwegs sein will, sollte dieses Buch unbedingt lesen und auch anwenden. Die Routen sind leicht verständlich beschrieben. Was hindert Sie noch daran?

DER AUTOR

Mag. Christian Heugl, geboren 1957 in Salzburg. Lehramtsstudium in den Fächern Sport und Geschichte. Freier Journalist mit Schwerpunkt lokale Geschichte und Alpinismus.

ZURÜCK IN DIE BERGE

Worum geht es in diesem Buch?

Es ist eine aktualisierte Neuauflage des ersten Buches von Reinhold Messner. Vor mehr als 50 Jahren ist dieses Buch bereits erschienen. Kurz nach der Tragödie am Nanga Parbat 1970, wo Reinhold Messners Bruder Günther starb. Schon damals war die Erschließung der Alpen abgeschlossen, die höchsten Gipfeln erobert. Ist das Bergsteigen damit sinnlos geworden? Messners Text sind aktueller denn je. Bergtouren, die Auseinandersetzung mit den eigenen Grenzen und die damit einhergehende Entschleunigung machen den Blick auf das Wesentliche frei. Ein Gedicht zum Nachdenken finden sie ebenfalls in diesem Band.

Auszug: „Ohne die Seile, die krummen Haken, die wenigen Freunde, kehr ich zurück in die Mitte der Stadt, dorthin, wo die Arbeit mich mitreißt, die ich für Tage vergaß.“

Reinhold Messner führt uns mit seinen Gedichten, Aufzeichnungen und Beobachtungen in die Berge zurück.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Statement von Messner: „Die Natur ist immer wieder neu, unerschöpflich, kreativ, sie eröffnet uns dauernd besondere Entdeckungen, schenkt uns Herausforderungen verschiedenster Art.“

Wer Reinhold Messner kennt und mag, interessiert sich auch für seine Bücher. Seine Bücher sind immer wieder lesenswert und geben auch viele Tipps, die man im täglichen Leben umsetzen kann.

DER AUTOR

Reinhold Messner

Reinhold Messner, geboren 1944 in Brixen (Südtirol) ist der berühmteste Bergsteiger und Abenteurer unserer Zeit. Er bestieg als erster Mensch alle vierzehn Achttausender und durchquerte zusammen mit Arved Fuchs die Antarktis zu Fuß. Er gründete auch die Stiftung MMF, die das Leben der Bergvölker sichern soll. Er widmet sich nun auch dem Bergfilm als Autor, Regisseur und Produzent. https://www.reinhold-messner.de/

Erschienen ist das Buch

1.Auflage © Bergwelten Verlag bei Benevento Publishing Salzburg – München eine Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg

ISBN: 978-3-7112-0024-2

Das Buch ist in jedem gut sortierten Buchhandel erhältlich oder über https://www.bergweltenbuch.com/