vom 25. – 29. März 2020


Rauris ist flächenmäßig die größte Gemeinde Salzburgs, befindet sich am Fuße des Sonnblicks in einem 30 km langen Hochtal auf einer Seehöhe von 952 Metern. Rauris, das Kleinod, ist Gastgeber seit 50 Jahren für die Literaturtage.
2020 ist ein besonderes Jahr, feiern die Literaturtage doch ihr 50. Jubiläum. Für fünf Tage ist die Marktgemeinde Rauris wieder im Ausnahmezustand und das pulsierende Zentrum für Literatur. Aus Nah und Fern werden wieder Literaturinteressierte anreisen. Sie werden nicht nur die Literaturtage, sondern vermutlich auch Land und Leute des Raurisertal genießen und natürlich das große Ereignis 50 Jahre Rauriser Literaturtage.
Machen wir einen kurzen Abstecher ins Tal der Rauriser und warum man sich damals entschloss, hier die „Rauriser Literaturtage“ zu gründen.
Rauris wurde schon in ganz frühen Zeiten immer wieder in der Literatur beschrieben und dies ist kein Zufall. Seine Geschichte, als einer der wichtigsten Goldgräberorte der Römer und später des deutschen Kaiserreiches und der Erzbischöfe von Salzburg, hat schon immer Vielfalt ins Tal gebracht. Die Rauriser haben durch ihre Bodenschätze und durch ihre geografische Lage immer schon ihr Tal dem Fremden geöffnet. Das mag eine gute Voraussetzung für die Gründung der „Rauriser Literaturtage“ gewesen sein.
Gründer dieser Literaturtage war der Lyriker und Journalist Erwin Gimmelsberger (*1923 in Eberschwang OÖ. + 2003 in Salzburg). Er war ein Freund des Rauriser Tales und überlegte, wie kann man Literatur und das Rauriser Tal zusammenbringen. Er fand auch offene Ohren bei den Bewohnern des Hochtales und somit stand der Gründung 1970/1971 nichts mehr im Wege.
Die ersten Rauriser Literaturtage fanden erstmals vom 17.2. bis 21.2.1971 statt. Die ersten Schriftsteller waren: Ilse Aichinger (sie gilt als bedeutende Repräsentantin der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur), Thomas Bernhard (Georg-Büchner-Preisträger) Gabriele Wohmann (eine deutsche Schriftstellerin), Hans Weigel (österreichischer Schriftsteller und Theaterkritiker), Gerhard Amanshauer (österreichischer Schriftsteller) und Wolfgang Teuschl (ein österreichischer Schriftsteller und Kabarettist).
Eine Literaturveranstaltung trat im 20. Jahrhundert ihren Weg in die Zukunft an und ist nun im 21. Jahrhundert angekommen. Fortsetzung folgt…
Wieder zurück im 21. Jahrhundert wird sich die Marktgemeinde Rauris heuer vom 25. März bis 29. März 2020 für fünf Tage wieder erfolgreich zu einem pulsierenden Zentrum für Literatur verwandeln und die beiden Preise des Landes Salzburg, die im Zuge der Rauriser Literaturtage verliehen werden, sind längst zu Fixgrößen in der Literaturwelt geworden.
Die diesjährigen Preisträgerinnen sind: Angela Lehner (Rauriser Literaturpreis) für ihren Roman „Vater unser“ und den Rauriser Förderungspreis erhält Vanessa Graf zum Thema „Innehalten“ für ihren Text „Genauso schwarz wie hier“.
Zum 50. Geburtstag gibt es auch ein ideales Geschenk, das ehemalige Mesnerhaus wurde renoviert und ist somit das neue Haus für Kultur und Literatur, neben den Gasthäusern Grimming, Platzwirt und der Heimalm.
Über die ersten 50 Jahre der Literaturtage wird eine reich illustrierte Publikation zum Jubiläumsjahr aufgelegt.
Wollen Sie noch mehr über Programm und Autoren_Innen erfahren, dann klicken Sie einfach den Link an: http://www.rauriser-literaturtage.at/
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