DAS CORONA VIRUS BREMST wieder KULTUR, KUNST UND WIRTSCHAFT!

KELTENMUSEUM HALLEIN würde gerne sein 50. Jubiläum feiern, jedoch das VIRUS stoppte es!

Vor 50 Jahren, am 17. Oktober 1970, wurde das Museum im adaptierten Salinenamtsgebäude, der „Neuen Pfleg“, eröffnet.

5_50 Jahre Keltenmuseum Hallein Außenansicht Keltenmuseum Hallein, 1970
© Keltenmuseum Hallein
4_50 Jahre Keltenmuseum Hallein Außenansicht der „Neuen Pfleg“ (Salinen-verwaltungsgebäude), um 1920 © Keltenmuseum Hallein
2_50 Jahre Keltenmuseum Hallein Außenansicht Keltenmuseum Hallein 2020
© Salzburg Museum/Bianca Würger

Das Keltenmuseum das 1970 gegründet und eröffnet wurde, war eine wegweisende Entscheidung der Stadtgemeinde Hallein. So konnte im Laufe der Jahrzehnte eines der größten Museen für keltische Kultur in Europa entstehen. Es ist international vernetzt und etabliert.

Jedoch was wäre das Keltenmuseum ohne „Die Dürrnberg Forschung – Archäologie einer eisenzeitlichen Salzmetropole“

Ein kleiner Rückblick: Bereits im 6. Jahrhundert v. Chr. begann der prähistorische Salzabbau am Dürrnberg. In der sogenannten Eisenzeit – vor rund 2.600 Jahren – besiedelten dann die Kelten den Dürrnberg.

Die Dürrnberg Forschung ist somit ein wichtiger Fixpunkt im Keltenmuseum.

[1]Bereits vor 200 Jahren wurde mit archäologischen Ausgrabungen am Dürrnberg begonnen und der in Hallein geborene Jurist, Land- und Schiffsrichter Johann Seethaler (1762*-+1848) legte bereits 1831 Beschreibungen und Zeichnungen konkreter Grabanlagen vor. Das Manuskript Seethalers erlangte leider über die engeren lokalen Grenzen hinaus keine nennenswerte Beachtung.

Die moderne Beschäftigung, mit der hallstatt- und latènezeitlichen Vergangenheit der alpinen „Salzmetropole“ wird durch die Dürrnberg Forschung am Keltenmuseum Hallein vorangetrieben, die auf einem stabilen wissenschaftlichen Fundament früherer Forschergenerationen aufbauen kann.

Die Intensität der archäologischen Forschung auf dem Dürrnberg wurde allerdings erst Ende der 1980er Jahre vorangetrieben.1984 wurde das Österreichische Forschungszentrum Dürrnberg (ÖFD) gegründet.

[2]Der Dürrnberg bei Hallein zählt zu den bedeutendsten und bekanntesten archäologischen Fundorten Europas. Mit 400 aufgedeckten Gräbern bzw. Grabkomplexen, in die im Laufe von etwa 350 Jahren weit mehr als 1000 Tote gebettet wurden, bietet somit der Dürrnberg eine beachtliche Vielfalt an Phänomenen der Hallstatt- und Latènezeitlicher Bestattungssitten.

Eines der jüngsten Siedlungsareale des Dürrnbergs, wurden durch großflächige Grabungsmaßnahmen im Jahr 2015 auf dem Hochbichl dem jetzigen Standort der Emco Privatklinik, Pfostengruben, Trockenmauersetzungen und Schichtablagerungen gefunden, die eine intensive Besiedlung vor allem in der Spätphase des Bergbaues nahelegen.

Links die SIE – einfach zum Nachlesen – vielleicht auch noch interessieren könnten zum Thema DÜRRNBERGFORSCHUNG/KELTENMUSEUM:

https://linossiartstory.wordpress.com/2019/11/10/spektakularer-fund-im-depot-des-keltenmuseum-eines-unscheinbaren-keramikfragment-welches-zu-einer-trinkschale-gehorte-die-vor-2500-jahren-von-griechenland-nach-durrnberg-hallein-gelangte/

https://linossiartstory.wordpress.com/2016/11/12/die-antike-schnabelkanne-vom-duerrnberg-keltenkunst/

Leider hatte das CORONA VIRUS dem Jubiläumsjahr einen Strich durch die Rechnung gemacht, als Höhepunkt sollten internationale Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die aktuellen Forschungsergebnisse zur Geschichte und Archäologie der Kelten in 30-minütigen Vorträgen. Ursprung und Herkunft, Alltag und Aussehen, Religion und Mythos der Menschen im Herzen Europas im letzten Jahrtausend vor Christi Geburt.

Der Dürrnberg bei Hallein gilt in mehrfacher Hinsicht als einer der bedeutendsten Fundorte der Eisenzeit in Mitteleuropa. Sein einzigartiger Bestand an archäologischen Quellengattungen aus Bergbauanlagen, Siedlungen und den annähernd 400 bislang bekannten Gräbern der Hallstatt- und Latènezeit bietet Informationen zu einer Vielzahl kulturgeschichtlicher Fragen.

1989 nach fast über 2 ½ Jahrtausenden Salzabbau, wurde der Bergbau von den Salinen Austria stillgelegt und die Mine wird nur noch als Schaubergwerk betrieben.

Das Keltenmuseum Hallein ist eines der größten Museen für keltische Geschichte und Kunst in Europa. Auch die Urgeschichte Salzburgs und die Stadtgeschichte Halleins werden hier lebendig.

https://www.keltenmuseum.at/


[1] Holger Wendling „200 Jahre Archäologie auf dem Dürrnberg“

[2] Ursula Schachinger/ Holger Wendling Numismatik einer Salzmetropole

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