Klaus Albrecht Schröder verabschiedete sich nach 25 Jahren an der Spitze der Albertina. Er hinterließ eine bemerkenswerte Ära der Erneuerung und Expansion.
Das Jahr 2025 steht für Veränderungen, so auch in der Albertina, wo man „Neu denken und neu entdecken“ möchte. Am 1. Januar 2025 übernahm Dr. Ralph Gleis als Generaldirektor die Leitung der Albertina.
Statement und Zitat von Dr. Ralph Gleis:
„Die ALBERTINA hat einen Wandel vom Grafikkabinett zum vielbesuchten Ausstellungshaus vollzogen. Heute wollen wir es zu einem international beachteten, zeitgemäßen Museum machen. Das Haus hat durch seine Sammlungen und das exzellente Team ein enormes Zukunftspotential, das noch ausgeschöpft werden muss.
Durch innovative Ansätze wollen wir die ALBERTINA gemeinsam neu denken. Kunst soll neu erlebbar gemacht und die Institution international vernetzt werden. Kunst ist immer ein Spiegel der Gesellschaft: Ich möchte mit unseren Ausstellungen aktuelle Fragen diskutieren und Menschen neugierig machen. Vor allem aber sollen unsere Ausstellungen Freude bereiten: Gemeinsam wollen wir Kunst neu entdecken!“, so Gleis.
Weitere Ziele, die Gleis nannte, umfassen die Etierung einer Sammlungsstrategie für das 21. Jahrhundert sowie die Entwicklung einer modernen Sammlungsstrategie, die die digitale Transformation sowie ökonomische und ökologische Nachhaltigkeit betont.
Im Rahmen seines „Nowness“-Programms 2025 hat Ralph Gleis ein breitgefächertes Ausstellungsprogramm zusammengestellt. Dieses Programm wird sowohl der grafischen Sammlung von Weltrang gerecht als auch den umfangreichen Sammlungen von Malerei, Skulptur, Fotografie und Architektur.
Wird Dr. Ralph Gleis die ALBERTINA auch weiterhin in die Zukunft führen?
Biografie Dr. Ralph Gleis: Geboren 1973 in Münster, studierte Dr. Ralph Gleis Kunstgeschichte, Geschichte und Soziologie und promovierte 2008 an der Universität zu Köln mit einer Dissertation über Anton Romako. Seine berufliche Laufbahn führte ihn von Berlin über Antwerpen nach Bonn und schließlich nach Wien, bevor er 2017 die Leitung der Alten Nationalgalerie in Berlin übernahm. Ab dem 1. Januar 2025 beginnt er seine neue Aufgabe als Generaldirektor der Albertina.
In drei Tagen, am 18. Januar 2025, fällt der offizielle Startschuss für ein weiteres Kulturhauptstadtjahr, und diesmal ist Chemnitz an der Reihe. Die drittgrößte Stadt Sachsens präsentiert sich unter dem Motto „C THE UNSEEN“. Zusätzlich zeigen sich 38 Kommunen und Gemeinden aus Mittelsachsen, dem Erzgebirge und Zwickau. Sie präsentieren sich auf eine Weise, wie Sie es noch nie gesehen haben.
„C THE UNSEEN“ – das Motto von Chemnitz 2025 – ist Einladung und Versprechen zugleich. Ziel ist es, die wertvollen, ungesehenen und unentdeckten Seiten der Region aufzudecken. Der Titel „Kulturhauptstadt Europas“ rückt Menschen, Orte und Aktivitäten ins Rampenlicht. Diese haben bisher touristisch wenig Aufmerksamkeit erhalten. Sie bekommen die Chance, sich zu präsentieren und neue Gäste willkommen zu heißen.
Die sächsische Großstadt Chemnitz trägt den Titel gemeinsam mit 38 Kommunen aus dem Erzgebirge, Mittelsachsen und dem Zwickauer Land. Unter dem Motto „C THE UNSEEN“ enthüllt Chemnitz 2025 unbekannte Aspekte einer ostdeutschen Stadt. Diese Region ist von Wandel, Widerstandskraft und Neuerfindung geprägt. Die Wurzeln der zukunftsorientierten europäischen Identität von Chemnitz liegen in der reichen Vergangenheit.
Mehr als 1000 Veranstaltungen warten, darauf, entdeckt zu werden.
Das Eröffnungsprogramm am 18. Januar 2025 gibt einen ersten Einblick in das Kulturhauptstadtjahr. Auf drei Bühnen in der Stadthalle Chemnitz gibt es ein „Programm-Schaufenster“. Über 60 der insgesamt 160 Kulturhauptstadtprojekte stellen sich mit kurzen Einzelpräsentationen vor.
Zum Festakt im Opernhaus der Städtischen Theater Chemnitz begrüßt Oberbürgermeister Sven Schulze Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier. Er empfängt auch den sächsischen Ministerpräsidenten Michael Kretschmer und den EU-Kommissar für Generationen, Jugend, Kultur und Sport, Glenn Micallef. Zudem sind Claudia Roth, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, anwesend. Weitere Gäste aus Politik, Wirtschaft, Kultur und Gesellschaft nehmen ebenfalls teil. Den Melina-Mercouri-Preis erhalten Andrea Pier und Stefan Schmidtke, Geschäftsführer der Kulturhauptstadt Europas Chemnitz 2025 gGmbH. Der nach der ehemaligen griechischen Kulturministerin und Initiatorin des Kulturhauptstadtprogramms benannte Preis wird von der Europäischen Kommission an Chemnitz verliehen.
Am gesamten Wochenende bieten Chemnitz und die Kulturhauptstadtregion mit ihren 38 Kommunen und Gemeinden ein vielfältiges Rahmenprogramm. Detaillierte Informationen finden Sie hier.
Donald Trump wird am 20. Januar 2025 erneut Präsident der Vereinigten Staaten. Dieses Buch ist kein Buch über den Wahlkampf. Es beschreibt den Hintergrund, vor dem diese Wahl stattfindet.
Hannelore Veits Buch „Wer hat Angst vor Donald Trump?“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Stimmung der amerikanischen Bevölkerung vor der Wiederwahl Donald Trumps im Jahr 2024.
Worum geht es in diesem Buch?
Hannelore Veit war lange Jahre USA-Korrespondentin des ORF. Während der Vorwahlen 2024 war sie in den USA unterwegs. Sie hat mit Menschen gesprochen, die Trump gewählt haben und gibt Einschätzungen, ob er tatsächlich eine Gefahr für Europa darstellt. Es sind Einblicke in eine politische Landschaft, die aus europäischer Sicht schwer zu verstehen ist.
Trump ist ein Narzisst, Lügner, Aufschneider, Angeber, Besserwisser und er ist unberechenbar. Er kritisiert gnadenlos und oft untergriffig und kann selbst keine Kritik vertragen, aber er hat auch Qualitäten. Er ist ein brillanter Entertainer, er hat Charisma und versteht es, mit seinem Publikum zu spielen. Qualitäten, die – für uns Europäer überraschend – auch von Millionen gebildeter und kritisch denkender Amerikaner geschätzt werden.
Dieses Buch ist es wert zu lesen?
Wir erhalten einen Einblick warum die Amerikaner anders ticken als wir es wahrnehmen. Sie sind anders sozialisiert als wir. Es ist ein Land, das aus der Idee der Freiheit entstanden ist. Ich arbeite hart, und wenn ich reich werde, habe ich es verdient. Es ist ein Einwanderungsland. Dieses Buch ist auch ein Rückblick auf die Wahl 2016 Hillary Clinton gegen Trump. Im Wahlkampf 2016 schrieb die Washington Post den prägnanten Satz: „Trumps Anhänger nehmen ihn ernst, aber nicht wörtlich. Die Medien nehmen ihn wörtlich, aber nicht ernst“.
Hannelore Veit hat mit diesem Buch Stimmungsbilder aus dem gesamten politischen Spektrum eingefangen. Ihre aktuelle Einschätzung gibt Antworten auf die Frage, warum er von so vielen gewählt wird und wurde.
Wer wissen will, wie die Amerikaner politisch ticken, dem empfehle ich dieses Buch. Es ist spannend und aufschlussreich geschrieben.
Beim 20.Europa-Gipfel in Salzburg 2024 stand auch das Thema „Donald Trump“ auf der Tagesordnung. Unternehmer, die in den USA Niederlassungen haben, berichteten ebenfalls. Sie sagten, dass für die Amerikaner die Wirtschaft das Wichtigste ist. Außerdem sind die Amerikaner sozial nicht so aufgestellt wie wir in Europa.
Wie empfand ich das Buch?
Da ich mich auch ein wenig für amerikanische Politik interessiere, war es für mich Pflicht, dieses Buch zu lesen. Ich habe mit vielen Leuten über die Wiederwahl von Trump diskutiert. Ich war jedoch nicht wirklich gut informiert darüber, wie die Amerikaner wirklich ticken. Durch dieses Buch bin ich aufmerksamer geworden und habe einfach mehr darüber nachgedacht. Ich finde, man muss kein Politikexperte sein, um das zu verstehen.
Veit hat oft kleine, aber bedeutende Details aus der Bevölkerung hervorgehoben, die verdeutlichen, warum sie Trump wählen. Diese Einblicke geben einen tieferen Einblick in die Beweggründe und Überzeugungen der Wähler. Ich habe das Buch wie einen Krimi gelesen, es war spannend und gleichzeitig aufklärend geschrieben.
AUTOR:
Hannelore Veit, geboren 1957 in Wien, ist Journalistin und Moderatorin. Sie studierte unter anderem Amerikanistik in den USA. Als Leiterin des ORF-Büros in Washington erlebte sie 2016 den Wahlsieg Trumps – und die Fassungslosigkeit darüber. Für dieses Buch reiste sie in den Monaten vor der Wahl durch die USA. Sie ermöglicht uns einen geschärften Blick in die nahe Zukunft.
Erschienen ist das Buch im ecowing Verlag bei Benevento Publishing-Salzburg – Wien einer Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg
Ich wagte ein weiteres Experiment mit der KI im künstlerischen Bereich. Ich beauftragte die KI, eine meiner Grafiken in ein neues Objekt umzusetzen. Genaue Dateneingabe ist erforderlich. Das unten angeführte Werk diente als Grundlage für den Auftrag an die KI.
Es ist faszinierend, was man aus einem bereits vorhandenen Werk, das in Handarbeit entstanden ist, herausholen und umwandeln kann.
Allerdings steht für mich fest, dass Handwerk vor Technik kommt. Ich werde sicher noch einige Versuche mit der KI starten. Es ist unheimlich und spannend zugleich. Die Zukunft KI hinterlässt bereits ihre Spuren.
Wenn wir die Weltpolitik im 21. Jahrhundert betrachten, muss ich feststellen, dass FRIEDEN nicht gerade das Gebot der Stunde ist, aber gerade jetzt wäre WELTFRIEDEN angesagt! Aber wie sieht die KUNSTWELT im 21. Jahrhundert und vor allem im Jahr 2025 aus?
Das 21. Jahrhundert ist bereits 25 Jahre alt, und es hat sich viel getan. Die Digitalisierung und künstliche Intelligenz sind nicht mehr wegzudenken.
„Künstliche Intelligenz an sich ist weder gut noch böse. Sie ist ein Werkzeug, das von Menschen entwickelt und genutzt wird. Es liegt in der Verantwortung der Menschen, wie sie diese Technologie einsetzen. Die Geschichte zeigt uns, dass technologischer Fortschritt immer von menschlichen Entscheidungen und Handlungen begleitet wird. Wenn wir KI verantwortungsvoll und ethisch einsetzen, kann sie uns helfen, viele Herausforderungen zu bewältigen und unsere Lebensqualität zu verbessern. Doch wenn sie missbraucht wird, kann sie auch Schaden anrichten.“
Künstliche Intelligenz in der Kunst?
Zu Hinterfragen ist auch, wieviel Künstliche Intelligenz von Künstler: innen eingesetzt wird. Dies wirft sehr viele Fragen auf: Urheberrechte, wieviel eigene Idee ist in dem digitalen Kunstwerk noch vorhanden? Usw. Es ist auf alle Fälle eine Herausforderung, das Werkzeug richtig einzusetzen, egal ob in der KUNST oder in unserer WELTANSCHAUUNG, wie Politik, Menschenrechte usw.
Ich habe mich auf die Suche gemacht. Ich möchte Ihnen einige interessante Ausstellungen die 2025 startfinden vorstellen. Diese halte ich für sehr gut oder gut.
LONDON: Tate Modern – „Anthony McCall, Festes Licht„
Tate Modern London (noch bis 27. April 2025)
Eine faszinierende Ausstellung, in der Lichtstrahlen durch einen dünnen Nebel projiziert werden und große dreidimensionale Formen im Raum erzeugen, die sich langsam verschieben und verändern. Während du dich durch diese durchscheinenden Lichtskulpturen bewegst, erschaffst du neue Formen und entdeckst deine eigenen faszinierenden Perspektiven. Der Künstler Anthony McCall, bekannt für seine innovativen Lichtinstallationen, bewegt sich zwischen Skulptur, Kino, Zeichnung und Performance. Seine bahnbrechende Arbeit „Line Describe a Cone“ aus dem Jahr 1973 definierte die Möglichkeiten der Skulptur neu.
Anthony McCall (geb. 1946) ist ein in Großbritannien geborener und in New York lebender Künstler, der für seine „Solid-Light“-Installationen bekannt ist, eine Serie, die er 1973 mit „Line Describe a Cone“ begann, in der sich eine volumetrische Form aus projiziertem Licht langsam im dreidimensionalen Raum entwickelt.
Weitere Informationen und ein Video zur Ausstellung findest du hier.
ESSEN und DRESDEN: William Kentridge – Listen to the Echo
Museum Folkwang in Essen und die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden (SKD) (4. September 2025 bis 18. Januar 2026)
William Kentridge ist ein Großmeister der Gegenwart – der südafrikanische Zeichner, Videokünstler und Regisseur kann dieses Jahr einen runden Geburtstag feiern. Gerade mit dem „Internationalen Folkwang-Preis“ ausgezeichnet, legt er zum Siebzigsten selbst Hand an für eine Doppelausstellung in Dresden und Essen. Ein hervorragender Künstler, der es immer wieder versteht, den Betrachter mit interessanten Werken zu überraschen.
William Kentridge ist ein südafrikanischer Künstler. Kentridge wuchs mit litauisch-jüdischen Wurzeln in Südafrika auf. Seine Eltern vertraten als Rechtsanwälte vor allem Schwarze in Gerichtsprozessen während der Apartheid.
Als ich die Arbeiten von William Kentridge zum ersten Mal in Salzburg im Museum der Moderne 2017 sah, war ich beeindruckt von der tiefen Emotion, die in jedem Werk steckt. Daher ist seine Ausstellung definitiv ein Muss!
Stedelijk Museum & Van Gogh Museum Amsterdam (7. März bis 9. Juni 2025)
Zum ersten Mal in ihrer Geschichte veranstalten das Van-Gogh-Museum und das Stedelijk Museum Amsterdam gemeinsam eine große Ausstellung über einen der bedeutendsten Künstler unserer Zeit: Anselm Kiefer.
Am Tag vor dem 80. Geburtstag des Mythenmeistermalers gratuliert ihm die Stadt Amsterdam mit der Doppelausstellung „Sag mir, wo die Blumen sind“. Das Stedelijk zeigt seinen Gesamtbestand an Werken von Anselm Kiefer, und im Van-Gogh-Museum treffen seine Stroh-auf-Leinwand-Kompositionen aufpassende Bilder von van Gogh wie „Weizenfeld mit Krähen“.
Anselm Karl Albert Kiefer (* geboren 1945 in Donaueschingen) ist ein deutscher und seit 2018 auch österreichischer Maler und Bildhauer. Er zählt zu den bekanntesten und erfolgreichsten deutschen Künstlern nach dem Zweiten Weltkrieg.
Leopold Museum Wien (28. März bis 13. Juli 2025) noch keine näheren Informationen
Als Egon Schiele im Herbst 1918 an der Spanischen Grippe starb, war er erst 28 Jahre alt und seine Schaffenskraft in voller Blüte. Wenn nun in Wien der Fokus auf seine letzten Jahre fällt, sind viele berühmte Werke zu sehen – auch wertvolle Leihgaben wie die „Sitzende Frau mit hochgezogenem Knie“ aus der Prager Nationalgalerie.
Egon Schiele war ein österreichischer Maler des Expressionismus. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der Wiener Moderne.
MÜNCHEN: Philippe Parreno – Voices
Haus der Kunst München (13. Dezember 2024 bis 25. Mai 2025)
Bei „Voices“ verwandelt Philippe Parreno ganze Räume des Hauses der Kunst mit einer vollständig KI-gesteuerten Ausstellung. Parreno hat das Ausstellungserlebnis revolutioniert, indem er Galerien in choreografierte Räume verwandelt, die sich wie ein Drehbuch entfalten. Seine Ausstellungen sind immersive Reisen, bei denen parallele Realitäten miteinander verbunden sind und eine Reihe unerwarteter, voneinander abhängiger Ereignisse schaffen, die die Wahrnehmung von Raum, Zeit und Grenzen verändern.
Philippe Parreno (*1964 in Oran, Algerien) ist ein französischer Künstler und Filmemacher. Er schafft Installationen, Filme, Zeichnungen und Texte, die meistens in Abhängigkeit zum Kontext und Ort ihrer Präsentation konzipiert sind. Er lebt in Paris.
Wussten Sie, dass jährlich weltweit über ca. 3000 neue Kunstausstellungen eröffnet werden? Einige davon haben das Potenzial, die Wahrnehmung der Kunst grundlegend zu verändern.
Daher auch meine Frage? „Kann die Kunst des 21. Jahrhunderts ohne die Einflüsse der künstlichen Intelligenz bestehen? Diese Frage stellt sich angesichts der wachsenden Präsenz von KI in kreativen Prozessen immer dringlicher“!
Ich bin gespannt, welche Ausstellung Sie am meisten interessieren wird. Lassen Sie es mich wissen.
Zitat von Pablo Picasso:„Die Kunst ist dazu da, den Staub des Alltags von der Seele zu waschen“.
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