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DER ANDERE BLICK!

In der Kunstszene stehen in diesem Jahr die nicht enden wollenden Kriege, die Migration, die Integration, die Armut und als zentrales Thema das KLIMA als Szenario des 21. Jahrhunderts im Vordergrund.

Das Programm der Sommerszene Salzburg für das Festival der darstellenden Künste vom 4. bis 16. Juni 2024 wurde kürzlich von Angela Glechner (künstlerische Leitung Szene Salzburg) vorgestellt.
Mitreißende Tanzstücke, eindrucksvolle Theaterabende, humorvolle Performances und eine unvergessliche Installation in der Kollegienkirche – dreizehn ausgewählte Produktionen laden zur Sommerszene ein.
Die Österreich-Premiere des portugiesischen Ausnahmechoreographen Marco da Silva Ferreira mit dem Stück „Carcaca“ bildet den Auftakt zur Eröffnung am 4. Juni 2024. Ein energiegeladenes Stück, in dem zehn Tänzerinnen und Tänzer sowie zwei Musiker das Publikum in eine mitreißende Stimmung versetzen und den Saal in ein brodelndes, vibrierendes Kollektiv verwandeln.
Was ist der Hintergrund? Der Mensch tanzt, seit es ihn gibt. Wie entsteht die Identität einer Gemeinschaft zwischen den Ereignissen der Vergangenheit und dem Willen, die Zukunft zu gestalten? Was ist Gegenstand des Vergessens und was des Wiederaufbaus? CARCACA, zu Deutsch Skelett, steht für Ende und Neubeginn zugleich und entfesselt eine entschlossene Bewegung in die Zukunft von Gemeinschaft und Freiheit.
Marco da Silva Ferreira wurde 1986 in Santa Maria da Feira, Portugal, geboren. Er ist ein bemerkenswerter Choreograf und Tänzer. Marcos choreografische Arbeit dreht sich um urbane Praktiken. Sie reflektiert die Essenz des Tanzes in der heutigen Welt. Sein Stil verbindet abstrakten Expressionismus mit einer starken autobiografischen Note.
Mothers – A Song For Wartime“ von Marta Górnicka ist ein weiteres internationales Gastspiel. Hier stellen sich 21 Frauen und ein Mädchen mit der geballten Kraft ihrer Stimmen vehement den zerstörerischen Kräften entgegen. Eindrucksvoll bringen sie ihre politischen Forderungen zum Klingen. Um zu benennen, wofür es keine Worte gibt, nutzen sie eindrucksvoll die Kraft ihrer Stimmen. Dabei wollen sie nicht als Opfer, sondern als Protagonistinnen ihrer Geschichten gehört werden.
Marta Górnicka (* 1975 in Włocławek, Polen) ist eine polnische Regisseurin und Sängerin. Sie absolvierte die Fakultät für Theaterregie an der Theaterakademie in Warschau und studierte an der Fryderyk-Chopin-Musikhochschule in Warschau sowie an der Staatlichen Schauspielschule in Krakau.
Eine der aufsehenerregendsten Kunstinstallationen in der Kollegienkirche dürfte ein weiterer Höhepunkt der Sommerszene sein. Die Sommerszene präsentiert GAIA des britischen Künstlers Luke Jerram. Die Kollegienkirche bietet die perfekte Kulisse für das riesige, dreidimensionale Abbild der Erdkugel mit einem Durchmesser von sieben Metern. Der Brite Luke Jerram schuf das rotierende Kunstwerk als Spiegel aktueller gesellschaftlicher Ereignisse. Die Installation zeigt detaillierte NASA-Aufnahmen der Erdoberfläche und ist 1,8 Millionen Mal kleiner als die reale Erde. GAIA erzeugt ein Gefühl des Overview-Effekts, den Astronauten erleben, wenn sie die Erde aus dem Weltraum betrachten. So entsteht ein Gefühl der Ehrfurcht vor unserem Planeten, ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge allen Lebens und ein neues Verantwortungsbewusstsein für den Schutz der Umwelt.

Luke Jerram ist ein britischer Künstler, dessen multidisziplinäre künstlerische Praxis die Schaffung von Skulpturen, Installationen und Live-Kunstwerken umfasst. Jerram ist seit mehr als 25 Jahren international tätig. Er fesselt das Publikum mit außergewöhnlichen Projekten, die Menschen auf der ganzen Welt begeistern und inspirieren.
Touring Earth artwork by Luke Jerram www.my-earth.org
Machen Sie sich selbst ein Bild von der Sommerszene 2024 in Salzburg – ich bin sicher, es wird wieder spannend.
https://www.szene-salzburg.net/sommerszene-2024-change-views






























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