Verständnis für Trump: Ein Blick auf das Buch von Hannelore Veit

Von Hannelore Veit

Buch „Wer fürchtet sich vor Donald Trump“ Hannelore Veit, die ganze Welt blickt am 20. Jänner2025 nach Washington, wo Trump als Präsident der Vereinigten Staaten vereidigt wird. Foto: © Christa Linossi 2025

Donald Trump wird am 20. Januar 2025 erneut Präsident der Vereinigten Staaten. Dieses Buch ist kein Buch über den Wahlkampf. Es beschreibt den Hintergrund, vor dem diese Wahl stattfindet.

Hannelore Veits Buch „Wer hat Angst vor Donald Trump?“ bietet einen faszinierenden Einblick in die Stimmung der amerikanischen Bevölkerung vor der Wiederwahl Donald Trumps im Jahr 2024.

Worum geht es in diesem Buch?

Hannelore Veit war lange Jahre USA-Korrespondentin des ORF. Während der Vorwahlen 2024 war sie in den USA unterwegs. Sie hat mit Menschen gesprochen, die Trump gewählt haben und gibt Einschätzungen, ob er tatsächlich eine Gefahr für Europa darstellt. Es sind Einblicke in eine politische Landschaft, die aus europäischer Sicht schwer zu verstehen ist.

Trump ist ein Narzisst, Lügner, Aufschneider, Angeber, Besserwisser und er ist unberechenbar. Er kritisiert gnadenlos und oft untergriffig und kann selbst keine Kritik vertragen, aber er hat auch Qualitäten. Er ist ein brillanter Entertainer, er hat Charisma und versteht es, mit seinem Publikum zu spielen. Qualitäten, die – für uns Europäer überraschend – auch von Millionen gebildeter und kritisch denkender Amerikaner geschätzt werden.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wir erhalten einen Einblick warum die Amerikaner anders ticken als wir es wahrnehmen. Sie sind anders sozialisiert als wir. Es ist ein Land, das aus der Idee der Freiheit entstanden ist. Ich arbeite hart, und wenn ich reich werde, habe ich es verdient. Es ist ein Einwanderungsland. Dieses Buch ist auch ein Rückblick auf die Wahl 2016 Hillary Clinton gegen Trump. Im Wahlkampf 2016 schrieb die Washington Post den prägnanten Satz: „Trumps Anhänger nehmen ihn ernst, aber nicht wörtlich. Die Medien nehmen ihn wörtlich, aber nicht ernst“.

Hannelore Veit hat mit diesem Buch Stimmungsbilder aus dem gesamten politischen Spektrum eingefangen. Ihre aktuelle Einschätzung gibt Antworten auf die Frage, warum er von so vielen gewählt wird und wurde.

Wer wissen will, wie die Amerikaner politisch ticken, dem empfehle ich dieses Buch. Es ist spannend und aufschlussreich geschrieben.

Beim 20.Europa-Gipfel in Salzburg 2024 stand auch das Thema „Donald Trump“ auf der Tagesordnung. Unternehmer, die in den USA Niederlassungen haben, berichteten ebenfalls. Sie sagten, dass für die Amerikaner die Wirtschaft das Wichtigste ist. Außerdem sind die Amerikaner sozial nicht so aufgestellt wie wir in Europa.

Wie empfand ich das Buch?

Da ich mich auch ein wenig für amerikanische Politik interessiere, war es für mich Pflicht, dieses Buch zu lesen. Ich habe mit vielen Leuten über die Wiederwahl von Trump diskutiert. Ich war jedoch nicht wirklich gut informiert darüber, wie die Amerikaner wirklich ticken. Durch dieses Buch bin ich aufmerksamer geworden und habe einfach mehr darüber nachgedacht. Ich finde, man muss kein Politikexperte sein, um das zu verstehen.

Veit hat oft kleine, aber bedeutende Details aus der Bevölkerung hervorgehoben, die verdeutlichen, warum sie Trump wählen. Diese Einblicke geben einen tieferen Einblick in die Beweggründe und Überzeugungen der Wähler. Ich habe das Buch wie einen Krimi gelesen, es war spannend und gleichzeitig aufklärend geschrieben.

AUTOR:

Hannelore Veit, geboren 1957 in Wien, ist Journalistin und Moderatorin. Sie studierte unter anderem Amerikanistik in den USA. Als Leiterin des ORF-Büros in Washington erlebte sie 2016 den Wahlsieg Trumps – und die Fassungslosigkeit darüber. Für dieses Buch reiste sie in den Monaten vor der Wahl durch die USA. Sie ermöglicht uns einen geschärften Blick in die nahe Zukunft.

Erschienen ist das Buch im ecowing Verlag bei Benevento Publishing-Salzburg – Wien einer Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg

ISBN 978-3-7110-0341-6

Hijab und Feminismus: Starke Frauen im Arabischen Raum

Foto: Christa Linossi 2024

Worum geht es in dem Buch

Das Buch bietet einen Rückblick auf die Ursprünge des arabischen Feminismus und verfolgt seine Entwicklung bis heute. Claudia Mende untersucht mit umfassendem Fachwissen die regionalen Fortschritte und analysiert die Auswirkungen des westlichen Feminismus auf das arabische Pendant. Die Autorin tut mehr, als nur zu berichten – sie lässt arabische Frauen selbst sprechen. Dadurch malt sie ein vielschichtiges Porträt des arabischen Feminismus.

Der Hijab, das islamische Kopftuch, hat die Frauen nicht daran gehindert. Sie treiben ihre Projekte voran und führen ein selbstbestimmtes Leben in der Öffentlichkeit.

Das Buch thematisiert die Triumphe und Herausforderungen des arabischen Feminismus. In der Einleitung schildert die Autorin eine Begegnung mit einem Ehepaar auf demselben Flug von Amman nach Europa. Im Gespräch erwähnte das Paar ihre kürzlich absolvierte Tour durch Jordanien, Israel und Palästina. Sie erkundigten sich nach dem Anlass der Reise der Autorin. Sie berichtete von Unternehmerinnen, Menschenrechtsanwältinnen, Polizistinnen und Helferinnen in Flüchtlingslagern. Das Ehepaar zeigte sich überrascht und beeindruckt, da sie sich nicht vorstellen konnten, dass es in Jordanien solche Frauen gibt.

Seit dem Scheitern der arabischen Aufstände im Jahr 2011 haben sich die Autokraten erneut fest etabliert. Dies gilt auch für Tunesien, das einst als Vorzeigemodell für demokratischen Wandel galt. Jedoch bieten die Autokraten keine Lösungen für zukünftige Herausforderungen an. Probleme wie Arbeitslosigkeit, der digitale Wandel, Bevölkerungswachstum, der andauernde Nahostkonflikt und der Klimawandel belasten die Gesellschaften stark.

Politische Unsicherheit, wirtschaftliche Krisen und Kriege belasten Frauen besonders. Diese Situationen verstärken Kräfte, die sich gegen Veränderungen stellen. In solchen Zeiten brauchen wir eine neue Solidarität, die Frauen in Deutschland, Europa und der arabischen Welt verbindet. Diese Solidarität muss auf Gleichberechtigung, Akzeptanz der Unterschiede und gegenseitigem Respekt basieren.

https://www.vision2030.gov.sa/en

Ist dieses Buch es wert, gelesen zu werden?

Haben Sie sich jemals gefragt, was wirklich Fakten sind? Dann lesen Sie das Buch von Claudia Mende. Es bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben der Frauen in der arabischen Welt. Es ist eine Tatsache, dass diese Frauen seit mehr als einem Jahrhundert für ihre Rechte kämpfen. Ihr Kampf geht weiter.

„Möchten Sie mehr über die beeindruckenden Leistungen des arabischen Feminismus erfahren? Dann lesen Sie unbedingt dieses faszinierende Buch von Claudia Mende. Es informiert auch über die Herausforderungen des arabischen Feminismus.“

Das Buch war für mich interessant und spannend zu lesen!

Autorin:

Claudia Mende, aufgewachsen in den USA, Frankreich, Jordanien und Ägypten, studierte Theologie, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte in Bonn und Münster. Die Diplom-Theologin arbeitete in der Entwicklungszusammenarbeit und dann als freie Autorin mit dem Schwerpunkt Naher Osten und Nordafrika. Sie war langjährige Autorin und Redakteurin bei Qantara.de, dem Online-Magazin der Deutschen Welle zum Dialog mit der arabischen Welt.

Erschienen ist das Buch im WESTEND Verlag. ISBN: 978-3-86489-463-3

„Der härteste Berg der Welt“: Eine Buchvorstellung

November ist eine Zeit der Stille. Die Tage verkürzen sich, die Kälte zieht ein, und oft liegt der Nebel dicht. Am Abend schafft man sich eine gemütliche Atmosphäre zu Hause, genießt eine Tasse Tee und widmet sich einem guten Buch. Die perfekte Zeit, um zu lesen!

Als jemand, der die Berge liebt und sich in Höhenlagen von 1500-2000 Metern aufhält, griff ich zum Buch „Der härteste Berg der Welt“ von Hans Kammerlander und Walther Lücker. Der Titel lässt schon vermuten, dass es sich um Hans Kammerlander dreht, einen der herausragendsten Extrembergsteiger unserer Zeit. Seine Abenteuer und Erfahrungen auf den höchsten Gipfeln der Welt bieten nicht nur spannende Einblicke, sondern inspirieren auch zum Nachdenken über Courage, Durchhaltevermögen und die Grenzen der menschlichen Leistung.

Worum geht es in diesem Buch?

Hans Kammerlander sagte: „Kein anderer Achttausender hat mir so viel abverlangt, mit keinem anderen Berg habe ich so gekämpft wie mit dem K2.“ Am 31. Juli 1954 wurde der K2 zum ersten Mal bestiegen. Siebzig Jahre danach folgte der Extrembergsteiger Hans Kammerlander, begleitet vom Journalisten und Fotografen Walther Lücker, den Spuren des Mythos des gefährlichsten Berges der Welt. Von seiner Entdeckung bis hin zum modernen Alpintourismus mit Hightech-Ausrüstung ist die Geschichte des K2 eine Reihe von Triumphen und Tragödien.

Im Jahr 2001 erreichten der Südtiroler Extrembergsteiger Hans Kammerlander und der französische Top-Alpinist Jean-Christophe Lafaille gemeinsam den Gipfel des K2.

In seinem Buch beschreibt Kammerlander seine außergewöhnlichen Erfahrungen als Höhenbergsteiger. Es geht nicht nur um seine vielen Erstbesteigungen der höchsten Berge, sondern bietet auch Einblicke in seine persönliche Entwicklung und die Leidenschaft, die ihn vorantreibt. Kammerlander berichtet von den körperlichen und geistigen Herausforderungen, mit denen er konfrontiert ist, und wie er an seinen Abenteuern gewachsen ist.

Der K2 flößt selbst den erfahrensten Bergsteigern Respekt ein. Die Faszination für die Achttausender hält unvermindert an, seit britische Landvermesser im 19. Jahrhundert damit begonnen haben, die höchsten Berge der Welt zu kartieren.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Das Buch ist ein Muss für jeden, der sich für Bergsteigen, Abenteuer und persönliche Herausforderungen begeistert. Hans Kammerlanders fesselnde Erzählkunst und die präzisen Beschreibungen seiner Expeditionen machen es nicht nur für Bergsteiger interessant, sondern auch für Leser, die Einblicke in die extremen Herausforderungen und die mentale Stärke gewinnen möchten, die nötig sind, um die höchsten Gipfel der Welt zu erklimmen. Es etabliert sich als das neue Standardwerk über den K2 und ist essenziell für jeden Bergliebhaber.

Der K2 erwies sich als problematisch. Das Jahr 1986 am K2 zeigte deutlich, wie schnell sich eine schreckliche Situation entwickeln kann, wenn zu viele Menschen gleichzeitig versuchen, den Gipfel zu erreichen. Das Chaos entstand, weil das Erreichen des Gipfels zum alleinigen Ziel wurde.

Das Buch war für mich fast wie ein Krimi zu lesen. Es ist gut strukturiert und in 15 Kapitel unterteilt, was es ermöglicht, interessante Informationen schnell zu finden. Es berichtet über den K2 von 1856 bis 2011, einen Berg, der immer noch majestätisch und imposant ist und es auch bleiben wird.

AUTOREN:

Hans Kammerlander, 1956 in Ahornach, Südtirol geboren, ist ein Extrembergsteiger und -skifahrer. Er bestieg die höchsten Gipfel der Welt, einschließlich zwölf Achttausendern. Er vollbrachte etwa 50 Erstbesteigungen und 60 Solo-Besteigungen. Zu seinen herausragenden Leistungen gehört die Doppelbesteigung der Achttausender Gasherbrum II und Hidden Peak im Alpinstil mit Reinhold Messner. Kammerlander ist ein Bestsellerautor und gibt Vorträge über seine Expeditionen. Er lebt in Ahornach, Südtirol.

Walther Lücker, 1957 in Frankfurt am Main geboren, arbeitete lange Zeit als Redakteur für die Frankfurter Rundschau und ist nun als freischaffender Journalist und Fotograf tätig. Er hat Hans Kammerlander auf zahlreichen Expeditionen, darunter auch am K2, begleitet und mit ihm mehrere erfolgreiche Bücher verfasst. Heute wohnt Walther Lücker in Sand in Taufers in Südtirol.

Erschienen ist Buch 2024 Benevento Verlag bei Benevento Publishing Salzburg-Wien einer Marke der Red Bull Media House GmbH, Wals bei Salzburg          ISBN: 978-3-7109-0198-0

Vom ‚weißen Gold‘ zur Kulturgemeinschaft: Die faszinierende Geschichte des Salzkammergutes

Dem weißen Gold auf der Spur

Seit über 3.000 Jahren wird in der Region Inn und Salzach Salz gefördert, das als Lebenselixier gilt und den Fortschritt sowie den Wohlstand der Gegend maßgeblich beeinflusst hat. Noch heute ist das Salz prägend für das Salzkammergut, den Rupertiwinkel und den Chiemgau.

Bis in die Neuzeit war Salz ein seltenes und begehrtes Würz- und Konservierungsmittel.

Worum geht es in diesem Buch?

Erleben Sie mit Wilma Pfeiffer und Walter Stelzle eine kulturelle Entdeckungsreise entlang der historischen Soleleitungen, angereichert mit Erzählungen und Anekdoten.

Die Geschichte erzählt: Einst garantierte das „weiße Gold“ jenen, die Bergwerke, Salinen und Transportrouten beherrschten, unermesslichen Reichtum und somit gewaltige Macht über jene, die auf das Salz angewiesen waren – und das betraf wirklich jeden: alle Menschen, alle Tiere. Diejenigen, die diese Macht ausübten und in diesem Reichtum schwelgten – die Habsburger, die Wittelsbacher, die Fürsterzbischöfe von Salzburg und die Fürstpropstei Berchtesgaden – setzten sie auch ein, um ihre Stärke zur Schau zu stellen.

Die Macht und der Reichtum, die vom Besitz des Salzes ausgingen, sind erloschen.

Salz prägt die Kultur. Über das 19. Jahrhundert hinweg, und insbesondere gegen dessen Ende, schwand die einstige Bedeutung des Salzes. Der technologische Fortschritt nahm an Fahrt auf und es entstanden neue Gewinnungsmethoden.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für die Geschichte des Salzkammergutes, insbesondere für die Geschichte des Salzes interessiert, kann hier in die Vergangenheit eintauchen und mehr über den früheren Reichtum und Fortschritt der Region erfahren. Das Buch bietet zudem Einblicke in die Fachterminologie rund um Salz, Holz und Schifftransport.

AUTOR: IN

Wilma Pfeiffer: MA, Kulturwissenschaftlerin, Touristikfachfrau und passionierte Geschichtenerzählerin. Die weitgereiste und welterfahrene Oberösterreicherin lebt in Bayern und entdeckt mit großer Begeisterung ihre alte Heimat mit neuen Augen.

„Muck“ Stelzle: Ganz offiziell: Prof.Dr. Walter Stelzle, Historiker, Journalist, Autor, Kulturliebhaber, Erzähler und überzeugter Altbayer und Sommerfrischler, der sein Nachbarland liebt.

https://pustet.at/de/buecher.cp/salz-macht-kultur/1264

Auch als eBook erhältlich: eISBN 978-3-7025-8115-2

ISBN978-3-7025-1115-9

AUS DEM SALZKAMMERGUT

Ein Lesebuch

Schon wieder ein Buch „Salzkammergut“, fragen Sie sich warum? Kurz erklärt, das Salzkammergut ist heuer „Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“ und so versuchen viele Autorinnen und Autoren Bücher über das Salzkammergut herauszubringen. Ein guter Ansatz über das Salzkammergut zu berichten, die Landschaft und ihre Menschen in den Vordergrund zu stellen, Vergangenes aufzuarbeiten und Neues entstehen zu lassen.

Wer in die Welt des Salzkammergutes eintauchen möchte, dem empfehle ich das Buch „Aus dem Salzkammergut – Ein Lesebuch“.

Namhafte Autorinnen und Autoren: innen holen Persönlichkeiten aus Österreichs „zehntem Bundesland“ (Salzkammergut) vor den Vorhang und zeichnen ihre Wege und Irrwege nach. Es sind Essays über bekannte und weniger bekannte Persönlichkeiten aus dem Salzkammergut.

So wird die Widerstandskämpferin Resi Pesendorfer ins Licht der Öffentlichkeit gerückt und im Mai 2024 ein Platz im Kurpark von Bad Ischl nach ihr benannt. Eine späte Würdigung einer mutigen NS-Gegnerin und eine Anerkennung der Rolle der Frauen im Widerstand.

Wer war Resi Pesendorfer? (Autorin Nina Höllinger) Sie war eine Widerstandskämpferin „…solange es geht, muss man helfen“ Auch im Salzkammergut war die Zeit des NS-Regimes überschattet und so war der Widerstand im Salzkammergut ohne die unermüdliche Arbeit der Frauen nicht denkbar, denn es waren die Frauen, die den Alltag unter dem nationalsozialistischen Regime meisterten, zu Fluchthelferinnen wurden, Verstecke und Verpflegung organisierten oder Kurierdienste leisteten.

Die Autoren Ewald Hiebl und Norbert Ortmayr gehen der Frage nach, wie sich das Salzkammergut zwischen 1800 und 2100 durch Zahlenvisionen, Bevölkerungsentwicklung und Modernisierung entwickelt hat.

Siegfried Ellmauer (Autor) folgt der Erzählung „Ohne Holz kein Salz“ von Maxiilian Edler von Wunderbaldinger, dem Wegbereiter der modernen Forsteinrichtung.

Michael Kurz (Autor) schreibt über „Die Tradition der Revolution“ Der Bauer Franz Muß und der Widerstand im Salzkammergut und so finden Sie weitere spannende Beiträge in diesem Buch.

Das Salzkammergut, wie es viele kennen, ist ein „Produkt“ der Einheimischen und Zuagroasten. Eine Landschaft, in der ein Sammelsurium von Bildern, Mythen und Klischees den Blick auf die „wirkliche“ Region und ihre Menschen fast verstellt: Menschen, die mit vielen Ideen im Gepäck Grenzen überschreiten.

Das Lesebuch schließt mit einem Zitat von Antoine de Saint-Exupéry:

„Wenn du ein Schiff bauen willst, so trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Werkzeuge vorzubereiten, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzustellen, sondern lehre die Männer die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer!“

Bei den Herausgebern (Christian Dirninger, Thomas Hellmuth, Ewald Hiebl, Günther Marchner und Martin Scheutz) handelt es sich um Historiker, Autoren und Journalisten, die mit der Gegend des Salzkammerguts in (teils) biografischer wie publizistischerweise verbunden sind. Ihr seit vielen Jahren bestehender loser Austausch mündet gelegentlich in gemeinsamen Publikationen und anderen kulturellen wie wissenschaftlichen Kooperationen.

Dieses Buch ist eine Aktualisierte und erweiterte Neuausgabe des Bestsellers Visionäre bewegen die Welt

Auch als eBook erhältlich: eISBN 978-3-7025-8114-5

https://pustet.at

Dick Schädels Reisen…

„Aussi, eina. Eine Bruckner’sche Standortvermessung“ (Norbert Trawöger)

Buch von Florian Sedmak „Dickschädels Reisen“ Foto: © Christa Linossi

Was versteht man unter Dickschädels-Reisen? Ein Sturkopf, der ohne Rücksicht auf Verluste seine Reise zu Ende bringen will?

„Er ist der Brahms – Respekt! Ich bin der Bruckner, meine Sachen sind mir lieber“. Anton Bruckner (Zitat)

Was will ich mit dieser Frage und dem Zitat von Anton Bruckner sagen?

„Stellen Sie sich vor, Sie schlagen dieses Buch auf und finden sich in einer Welt wieder, in der nichts so ist, wie es scheint“.  „Dickschädels Reisen“ von Florian Sedmak ist so ein Buch, das mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hat. Es ist schon interessant, wie Florian Sedmak die Figuren Anton Bruckners zum Leben erweckt. Besonders beeindruckend ist, wie er die Mühen des damaligen Reisens schildert, den eigenwilligen Landlergeiger, Lehrer, Symphoniker, Touristen und Organisten. Die Reise führt zu 37 oberösterreichischen Schauplätzen im Leben des exzentrischen Genies Anton Bruckner.

Der Autor erzählt, wie Bruckner alte Kollegen und Verwandte trifft und Orgeln so spielt, dass sie anschließend repariert werden müssen. Es wird gekegelt, getrunken und geschmaust… zur Sommerfrische, zum Klosterurlaub mit allem Drum und Dran, um dann die Faszination des Morbiden zu erleben. Tauchen Sie ein in seinen Musikunterricht, lesen Sie von seiner schweren psychischen Krise und seiner Genesung. Viele Jahrzehnte später spürt Dickschädel bei seinen Reisen vor Ort Bruckner und seiner Zeit in vielfältigen Begegnungen nach.                                                               

Der 200. Geburtstag von Anton Bruckner im Jahr 2024 ist ein willkommener Anlass für eine informelle Rundreise durch weite Teile seines Heimatbundeslandes.

Eine nicht alltägliche Reise, aber auch ein unterhaltsamer Brückenschlag in die Gegenwart zu den Stationen von Bruckners Leben und Werkstatt. Einer für alle – alle für einen. Die Beschäftigung mit Anton Bruckner beflügelt und bereichert das kulturelle Leben in ganz Oberösterreich.

Für alle, die sich für Anton Bruckner und sein Leben zu seiner Zeit interessieren, ist die Lektüre dieses Buches ein Muss.

Die Bruckner-Orte:
Ansfelden, Attersee, Bad Goisern, Bad Ischl, Bad Kreuzen, Eferding, Enns, Gmunden, Grein, Hörsching, Kirchdorf an der Krems, Klaus an der Phyrnbahn, Kremsmünster, Kronstorf, Leonding, Linz, Luftenberg an der Donau, Micheldorf, Neufelden im Mühlkreis, Ottensheim, Perg, Ried im Innkreis, Schlierbach, Schwanenstadt, Sierning, St. Florian, St. Marienkirchen an der Polsenz, Steyr, Steyregg, Ternberg, Vöcklabruck, Wels, Wilhering, Windhaag bei Freistadt, Wolfern

Ein Vorwort von Norbert Trawöger, Intendant des Bruckner Orchesters Linz und Intendant der 1. OÖ KulturEXPO „Anton Bruckner 2024“.

Der Autor: Florian Sedmak 1970 in Bad Ischl geboren, ist mehrfach dekorierter Autor von Gebrauchsliteratur, Qi-Gong-Lehrer, Wiener-Austria-Fan und Johann-Sebastian-Bach-Extremist.


Auch als eBook erhältlich: eISBN 978-3-7025-8112-1 erschienen im Verlag Anton Pustet

ZAUNER UND BAD ISCHL

DER SÜSSE ZAUNER“ Geschichten und Rezepte aus der Ischler Sommerfrische

Foto: Christa Linossi

Ein Buch nach dem anderen erscheint über die Regio Salzkammergut Kulturhauptstadt 2024 Bad Ischl. Heute stelle ich IHNEN das Buch von Alfred Komarek vor, der unter dem Titel „Der süße Zauner“ eine Hommage an die Konditorei ZAUNER geschrieben hat.

Worum geht es in diesem Buch?

Ein Sommer ohne Bad Ischl war um 1900 in den Ländern der Monarchie und darüber hinaus verlorene Lebenszeit, eine Kur ohne Zauner erst recht.

Der Kaiser und alle Adeligen sowie viele berühmte Künstler, Literaten und Komponisten hielten sich in Bad Ischl auf. Legte das Salz den Grundstein für das blühende Ischler Kurwesen, so versüßte der nicht minder heilkräftige Zucker das gesunde Leben der Kurgäste.

Auf diese Weise entstand die Konditorei ZAUNER, die sich in dieser Zeit der kulturellen und gesellschaftlichen Blüte einen Namen gemacht hat. „Süßer kann Sommerfrische nicht sein“.

Alfred Komarek lässt in seinem Buch diese interessante Zeit wieder aufleben und integriert gleichzeitig die Entstehungsgeschichte der Konditorei Zauner. Entstanden ist ein Buch, das Ischl damals und heute in Bild und Text zeigt.

Es ist immer ein Zeichen großen Vertrauens, wenn ein Rezept weitergegeben wird. Vor allem, wenn es sich um ein Familienrezept handelt, das seit Generationen weitergegeben wird. Josef Zauner gewährt dem Autor Alfred Komarek Einblick in seine bestgehüteten Schätze: Traditionelle Rezepte, die behutsam weiterentwickelt und dem heutigen Geschmack angepasst zu köstlichen Desserts werden.

Aus einfachen bergbäuerlichen Verhältnissen stammend, schaffte es Josef Zauner in kürzester Zeit, sich über die Landesgrenzen hinaus einen Namen zu machen. Die wichtigsten Zutaten für den stetigen Ausbau der Konditorei zu einem florierenden Bad Ischler Fixstern waren neben Mut und Weitblick Fleiß, Bodenständigkeit, Qualitätsbewusstsein und unermüdlicher Schaffensdrang. Zauner ist Teil von Ischl und umgekehrt!

Einen solchen Familienbetrieb an die siebte Generation zu übergeben, erfordert ebenso großes Vertrauen wie die Weitergabe eines alten Familienrezepts. Mit großem Respekt vor der Tradition des Hauses und dem erfolgreichen Lebenswerk seines Vaters hat Philipp Zauner 2020 diese Aufgabe übernommen.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Eine Hommage an die Sommerfrische in und um Ischl. 21 sommerliche Kaffee- und Kuchenrezepte von Josef Zauner sowie allerlei Anekdoten und Texte bekannter Persönlichkeiten.

Wer die Konditorei ZAUNER kennt und ein Kenner und Liebhaber von Mehlspeisen ist, wird dieses Buch sicher lesen wollen. Wer die Konditorei ZAUNER in Bad Ischl noch nicht kennt, sollte vielleicht zuerst das Buch lesen und dann einen Abstecher nach Bad Ischl machen, es lohnt sich.

AUTOR:

Alfred Komarek ist in Bad Aussee geboren. Er schrieb zahlreiche Romane (bekannt sind vor allem die Polt-Krimis) und Fernsehdrehbücher und war als Moderator (u.a. für »LiteraTOUR«/ServusTV) tätig. Für sein neues Buch hat er Texte von Schriftstellern wie Karl Kraus oder Adalbert Stifter zu einer Hommage an die Blütezeit von Ischl zusammengestellt.

Erschienen ist der Band im SERVUS VERLAG ISBN-13 9783710403774

Der süße Zauner – Backbuch | Servus am Marktplatz (servusmarktplatz.com)

GOISERN

Eine erzählte Ortsgeschichte

Als eine von 23 Gemeinden ist Bad Goisern heuer Teil der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024.

Nicht auf den ersten Blick erschließen sich die Reize der 7600-Einwohner-Gemeinde Bad Goisern. Auf halbem Weg zwischen Ischl und Hallstatt liegt Bad Goisern. Die Autorin Marion Wisinger stammt aus einer alteingesessenen Goiserer Familie. Nun hat sie ihrem Heimatort Bad Goisern ein eigenes Buch gewidmet. Rechtzeitig zum Beginn des Kulturhauptstadtjahres im Salzkammergut ist der Band „Goisern – Eine erzählte Ortsgeschichte“ im Kremayr und Scheriau Verlag erschienen.

Marion Wisinger schrieb: „Meine Heimat ist ein fremder Ort, den ich gut kenne. In den Jahrzehnten, in denen ich nach Goisern gekommen bin, hat sich das Vertraute sofort eingestellt. Die Stimmen einer ausgelassenen Männerrunde am Freitagnachmittag in der Bahnhofslaube, der erste Blick auf die Traun, sobald der Zug den Bahnhof verlässt und die Flanken des Krippensteins zartrosa leuchten.

Worum geht es in diesem Buch?

Die österreichische Erinnerungskultur beschäftigt die Historikerin Marion Wisinger seit vielen Jahren. Sie ist spezialisiert auf die Aufarbeitung gesellschaftlich vergessener Geschichte.

Ist Bad Goisern ein normaler Ort und wie haben die Menschen die Jahre um 1900 und um 1955 erlebt? Wie viel Weltgeschehen passt in einen Ort? Kann das Persönliche das Kollektive überlagern oder ist es umgekehrt? Ist nicht ein Ort die Summe der Schicksale seiner Menschen? Die Geschichte Bad Goiserns von der Jahrhundertwende bis zum Wiederaufbau ist in diesem Buch nachzulesen. Die Autorin sammelt persönliche Erlebnisse und Erfahrungen der Bewohner: innen und stellt Bezüge zum weltpolitischen Geschehen her.

Sie versucht auch, die Jahre zwischen 1933 und 1945 zu erklären oder zu erzählen: die Ankunft der Nationalsozialisten im Dorf, die Machtergreifung, die Vertreibung, die Arisierung usw. 1945 und danach die Entnazifizierung und die Aufarbeitung.

„Goisern heute – Durch den Ort“ endet mit einem Epilog.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für die Geschichte des Salzkammergutes und speziell für die Geschichte von Bad Goisern interessiert, kann hier die Vergangenheit lebendig werden lassen.

AUTOR:

Mag. Dr. Marion Wisinger hat Geschichte, Politikwissenschaft und Romanistik an der Universität Wien studiert. Sie lebt in Wien und Bad Goisern als Historikerin, Autorin und Trainerin für politische Bildung.

Dissertation „Über den Umgang der österreichischen Justiz mit NS-Gewalttätern“, Universität Wien, 1991. ab 2010 Wissenschaftliche Koordination und Co-Projektleitung von Studien zu Gewalt in Wiener und oberösterreichischen Kinderheimen am Institut für Wirtschafts- und Sozialgeschichte der JKU Linz im Auftrag der Caritas Oberösterreich, der Volkshilfe Wien und der Stadt Wien ab 2019 Chefredaktion der Zeitschrift der Liga für Menschenrechte.

Das Buch ist im Verlag Kremayr & Scheriau erschienen. ISBN: 978-3-218-01426-7

DIE PSYCHE

und das Buch „Heilende Gedanken“

Fotomontage (c) Christa Linossi

Die Zahl der psychischen Diagnosen klettert rasant in die Höhe und Forscher haben mittlerweile eine Reihe von Risikofaktoren für die Psyche des 21. Jahrhunderts ausgemacht.

Was tun, wenn Symptome ohne ärztlichen Befund unerklärlich bleiben? Oder wenn eine Krankheit unerklärlicherweise immer wieder auszubrechen scheint?

In solchen Fällen kann die psychosomatische Sichtweise helfen. Hier setzt das neue Buch von Dr. Sabine Viktoria Schneider an. Die Psychologin mit den Schwerpunkten Psychosomatik und Public Health hat in den vergangenen Jahren in ihrer Salzburger Privatpraxis viele gute Erfahrungen mit individuell auf die Patienten abgestimmten Mantras gemacht.

Worum geht es in diesem Buch?

Die Psychologin Prof. Dr. Sabine Viktoria Schneider schlüsselt in diesem Buch das medizinisch-psychologische Fachgebiet leicht verständlich auf und macht seine Kernaussagen für die persönliche Heilung nutzbar. Zu 190 Krankheitsbildern benennt sie die zugrunde liegenden falschen Denkmuster, zeigt, wie man sie auflösen kann und liefert kleine, gereimte Affirmationen, die dabei helfen.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für den Begriff „Psychosomatik“ interessiert, der sich aus den altgriechischen Wörtern „Psyche“ (Atem, Hauch, Seele) und „Soma“ (Körper, Leib) zusammensetzt, ist mit diesem Buch gut beraten. Dieses Buch kann jedoch keine ärztliche, psychosomatische oder psychotherapeutische Beratung ersetzen. Es kann aber einen Überblick über die wichtigsten Krankheitsbilder und ihre möglichen psychosomatischen Hintergründe geben und Wege aufzeigen, wie diese gelöst werden können.

AUTOR:

Prof. Dr. Sabine Viktoria Schneider ist Psychologin sowie Spezialistin für Psychosomatik und Public Health. Sie lebt und arbeitet in Salzburg

Erschienen ist das Buch edition a Verlag ISBN: 978-3-99001-705-0

Eine Randbemerkung zum Thema psychische Erkrankungen:

Viele psychische Erkrankungen sind sehr gut behandelbar. Das Spektrum möglicher Therapien ist groß. In Zukunft könnten virtuelle Realitäten und psychoaktive Substanzen das Spektrum der Behandlungsmöglichkeiten erweitern.

GUSTAV KLIMT, die Wiener Werkstätte und die Familie Primavesi

Margret Greiner ist hier eine sehr gute Biografie in Romanform gelungen. Die Zeit der Wiener Werkstätte wird sehr gut recherchiert. Die Protagonistinnen und Protagonisten werden vorgestellt. Das Buch ist mit vielen historischen Fotos ausgestattet.

Worum geht es in diesem Buch?

Eurgenis Primavesi (1874-1962), genannt Mäda, und ihre Tochter Ekugenia Gertrude Franziska Primavesi (1903-2000), ebenfalls Mäda genannt, waren selbstbestimmte, eigenwillige Frauen, die sich der Kunst und dem Kunsthandwerk verschrieben hatten. Beide wurden von Gustav Klimt porträtiert.

Die Mutter warf nach dem Bankrott ihres Mannes Otto ihre Person und ihr Vermögen in die Waagschale und wurde selbst Leiterin der Wiener Werkstätte.

Die Tochter geht ihren eigenen Weg, widmet sich ebenfalls dem Kunsthandwerk, wandert aber nach dem 2. Weltkrieg aus, verbindet Kinderliebe mit der erfolgreichen Gründung und Leitung eines Kinderheims in Kanada.

Mäda und Mäda waren zwei außergewöhnliche Pionierinnen auf dem Weg zur Unabhängigkeit der Frau.

Dieses Buch ist es wert zu lesen?

Wer sich für den Jugendstil (Blütezeit ca. 1890-1910), die Wiener Werkstätte und Gustav Klimt interessiert, sollte dieses Buch gelesen haben. Die Wiener Werkstätte produzierte hochwertige Produkte für alle Bereiche des täglichen Lebens: Möbel, Inneneinrichtungen, Porzellan, Glas, Schmuck und Mode.

Gründungsmitglieder waren Josef Hoffmann und Koloman Moser von der Wiener Werkstätte, die Design als Verbindung von Kunst und Handwerk im Alltag verstanden. Der bekannteste Vertreter des Wiener Jugendstils und Gründungspräsident der Wiener Secession war Gustav Klimt, der auch im Roman vorkommt.

Wiener Werkstätte aus Leidenschaft! Glanz und Elend, Erfolg und Ruin: Die spannende Geschichte der Primavesi-Frauen zwischen Ölmütz, Wien und Montréal – zwei Leben für die Kunst.

AUTOR:

Margret Greiner, Studium der Germanistik und Geschichte an den Universitäten Freiburg und München. Langjährige Lehrtätigkeit an deutschen Schulen in den Fächern Deutsch, Geschichte, Theater und Ethik. Die Autorin lebt in München. Schwerpunkt ihres literarischen Schaffens sind Romanbiografien.

Erschienen ist das Buch im Verlag Kremayr & Scheriau ISBN: 978-3-218-01304-8