Wie KI meine Grafikgestaltung revolutioniert hat

Diese Arbeit ist in Zusammenarbeit mit KI und meiner eigenen Grafik entstanden /Serie: „KI im Einsatz“ © Christa Linossi 2024

Die KI ist nicht mehr aufzuhalten, auch in der Kunst nicht. Heute startete ich meinen ersten Versuch, mit KI zu arbeiten. Meine Arbeit besteht aus einer Grafik mit einer Schattenfigur. Dazu kommt eine Fotografie des Himmels, die ich in Photoshop etwas verändert habe. Ich gab der KI mein Bild und wies sie an, einen Roboter hinzuzufügen. Dies ist nun das Endergebnis.

Die KI wird viele Künstler: innen auch in eine andere Richtung lenken. Sollen wir Künstler uns weigern oder uns auf diese neue Art kreativen Denkens einlassen? Jede Zeitgeschichte hat ihre neuen Herausforderungen. Das 21. Jahrhundert wird durch die KI revolutioniert.

Diese drei Elemente nutzte ich zur Bearbeitung. Es handelt sich um eine Grafik und ein Foto vom Himmel. Die Schattenfigur in der Landschaft habe ich allerdings im Photoshop herausgefiltert. Diese Informationen dienten zur Information für die KI, ich gab der KI den Auftrag, einen Roboter einzubauen. Dann kam das oben angeführte Werk zum Vorschein.

Es war auf alle Fälle einen Versuch wert. Man muss sich damit auseinandersetzen. Wie verwende ich den Text? Was will ich an Kreativität herausholen?

Mein erster Versuch hat mir gezeigt, dass die Arbeit mit KI sowohl Herausforderungen als auch Möglichkeiten bietet. Der kreative Prozess wird durch die Zusammenarbeit mit einer Maschine verändert, doch bleibt die Essenz meiner künstlerischen Vision erhalten. Dies erfordert eine offene Haltung und die Bereitschaft, neue Werkzeuge und Methoden zu erkunden.

Ich werde es weiterhin versuchen. Außerdem werde ich beobachten, wie die KI meine Zeichnungen, Fotografien usw. verwendet. Es wird interessant sein zu sehen, in welche Richtung sich meine Kunst durch den Einfluss der KI entwickelt. Die Zukunft hat begonnen, und ich bin gespannt darauf, wie ich diese Technologie in meine kreative Arbeit integrieren kann.

Salzkammergut Festwochen Gmunden 2025: Kultur und Musik erleben

Ein romantischer Anblick auf das Schloss Orth Gmunden, Foto: © Rudi Gigler

2024 war das Salzkammergut Kulturhauptstadt Europas (Bad Ischl mit 23 Gemeinden) und die Stadt Gmunden spielte hier eine zentrale Rolle. Es ist eine Stadt mit Kultur und Flair, romantisch und lebendig zugleich. Ein Ort voll Charme und Gegensätzen; ein Platz für ausgelassene Stunden und stille Momente. Ihre einmalige Lage am Ufer des Traunsees, umgeben von Bergen, bietet zusammen mit ihrer kulturellen Vergangenheit ein besonderes Flair.

Im strahlenden Jahr 2024 zelebrierte das Salzkammergut seine Ehrung als Kulturhauptstadt Europas. Die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2025 setzen diesen Erfolg jetzt fort. Unter dem Leitspruch „Egal wohin, Baby“ lädt das Programm dazu ein, die Vielfalt der Kultur zu erleben. Diese kulturelle Vielfalt findet sich in einer Region, in der Tradition und Moderne lebendig aufeinandertreffen.

Auf Basis gelebter Geschichte wird Nikolaus Habjans berührendes Figurentheater die Erinnerungskultur in die Gegenwart führen. Zeitgemäße, dynamische Darbietungen von Klassik bis hin zur Volkskultur machen Kunst und Kultur lebendig erfahrbar. Diese ist in ihren unterschiedlichen Facetten für jedermann zugänglich. Eine Verbindung von Österreich mit dem Rest Europas wird dabei aufgebaut. Verschiedene Volkstraditionen werden unbeschwert mit Einflüssen von Jazz und Klassik gepaart. Mit viel Freude wird improvisiert. Es wird mit der Vielfalt der Klangmöglichkeiten gespielt. Das abwechslungsreiche Programm rückt die Region erneut in den kulturellen Fokus.

https://www.festwochen-gmunden.at/de/aktuelles-programm

Vor der spektakulären Kulisse des Traunsees präsentieren die Salzkammergut Festwochen Gmunden 2025 erneut ein eigenes Open Air. Sie laden zu drei unvergesslichen Sommerabenden unter freiem Himmel ein! In der einzigartigen Atmosphäre des Toscanaparks direkt am Ufer des Traunsees erwartet das Publikum ein Wochenende voller Musik. Zudem gibt es große Emotionen.

Ich habe mich für das Open-Air-Konzert entschieden, diese drei sind mit Sicherheit Highlights:

Philipp Hochmair präsentiert „Jedermann Reloaded“: Am 3. August 2025 erlebt das Publikum im Toscanapark ein elektrisierendes Open-Air-Literaturereignis. Hochmair wird von der Band „Die Elektrohand Gottes“ begleitet. Er verwandelt Hugo von Hofmannsthals Klassiker in eine dynamische Performance, die Klassik, Rock und zeitgenössische Beats vereint. Ein unvergleichliches Literaturspektakel am Ufer des Traunsees erwartet die Besucher!

Philipp Hochmair bei einem Treff in der Galerie Budja in Salzburg 2024 Foto: © Christa Linossi 2024
Jedermann Reloaded
Philipp Hochmair & Die Elektrohand Gottes Burgtheater Wien

BONEY M – 50th Anniversary Tour: Am 2. August 2025 um 20:00 Uhr wird BONEY M im Toscana Park Gmunden auftreten. Ein unvergessliches Konzert, das das 50-jährige Jubiläum der legendären Band feiert.

Boney M. – Rivers of Babylon
YouTube
BoneyMVEVO

https://www.festwochen-gmunden.at/de/festival/detail/boney-m-live-im-toscanapark

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BILDERBUCH Live in Gmunden – 20 Jahre Bilderbuch: Am 1. August 2025 um 21:00 Uhr findet eine grandiose Live-Show statt. Die österreichische Kultband Bilderbuch zelebriert ihr zwanzigjähriges Bestehen im Toscana Park in Gmunden. Es wird ein Abend voller Hits, Energie und Stil sein, der die Fans von „Maschin“ bis „Bungalow“ begeistern wird.

Bilderbuch – Digitales Wunder (official)
© 2023 Maschin Records Published by Bilderbuch Musik OG #Bilderbuch #DigitalesWunder #Softpower
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Das vollständige Jahresprogramm 2025 finden Sie unter diesem Link www.festwochen-gmunden.at

„Die Zusammenarbeit innerhalb der Kulturhauptstadt-Region hat gezeigt, wie stark Kunst und Kultur Gemeinschaft stiften können. Mit dem diesjährigen Programm wollen wir diese Verbindung weiter stärken. Gleichzeitig möchten wir die Tradition des Salzkammerguts lebendig halten,“ erklärt Johanna Mitterbauer, kaufmännische Geschäftsführerin der Salzkammergut Festwochen Gmunden.Das Salzkammergut steht mit seinem kulturellen Erbe für einen offenen und lebendigen Austausch zwischen Generationen, Genres und Kulturen. Gmunden ist auf dem besten Weg. Es positioniert sich immer mehr im kulturellen Bereich in Österreich. Die Stadt streckt sich sogar über die Grenzen hinweg aus.

Es lädt das Publikum dazu ein, besondere Momente voller Fantasie zu erleben. Man kann dabei Inspiration finden.

Frohe Weihnachten: Rückblick auf 2024 und Ausblick auf 2025

experimental photo work by © Christa Linossi 2024 from the series „Thought centre“

Liebe Leserinnen und Leser,

Weihnachten ist eine Brücke zwischen den Welten, ein Moment, in dem der Himmel die Erde sanft berührt. Wieder neigt sich das Jahr 2024 dem Ende zu, und ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen allen frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr zu wünschen. Es war ein Jahr voller spannender Ereignisse, Herausforderungen und wertvoller Erfahrungen.

Rückblick auf 2024

Im Rückblick auf das vergangene Jahr gab es viele Highlights, darunter:

  • Kulturelle Ereignisse: Von beeindruckenden Ausstellungen wie die „Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024“ bis hin zu den Salzburger Festspielen. Die Neuinszenierung des „Jedermann“ war ein wahres Highlight.
  • Künstlerische Entwicklungen: Neue aufstrebende Talente und bemerkenswerte Werke, die die Kunstwelt bereichert haben.
  • Persönliche Höhepunkte: Ihre wertvolle Unterstützung und das Engagement, das meinen Blog zu einem lebendigen Austausch gemacht hat.

Ausblick auf 2025

Das kommende Jahr hält sicherlich ebenso viele aufregende Momente bereit. Ich freue mich darauf, weiterhin über faszinierende Themen zu berichten und gemeinsam mit Ihnen neue kreative Projekte zu entdecken. Die neuen Kulturhauptstädte Europas, Chemnitz und Nova Gorica-Görz, sorgen bereits im Vorfeld für interessante Ausblicke. Es wird im Bereich der künstlichen Intelligenz und digitaler Technologien spannend weitergehen. Es wird interessant sein zu sehen, wie diese unser Leben beeinflussen. Auch die Kunst wird dadurch beeinflusst.

Freuen wir uns auf ein friedlicheres und dennoch spannendes Jahr 2025. Denken wir positiv, alles wird wieder gut.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen Frohe Weihnachten und ein glückliches neues Jahr 2025!

Die Farben der Serenissima: Venezianische Meisterwerke in Salzburg

Francesco-Bassano-Gleichnis_Canaletto © KHM-Museumsverband

Kürzlich besuchte ich die Ausstellung „Die Farben der Serenissima. Venezianische Meisterwerke von Tizian bis Canaletto“ im DomQuartier in Salzburg.rg

Das Besondere an dieser Ausstellung sind die lebendigen Farben!

Bevor ich auf die Ausstellung eingehe, möchte ich kurz erläutern, was „La Serenissima“ ist. Ich möchte auch kurz auf seine Bedeutung eingehen. Der Ausdruck „La Serenissima“, der „die Allerheiligste“ bedeutet, entstand im 13. Jahrhundert und reflektiert den außergewöhnlichen Reichtum und die Macht der Republik Venedig. Die Stadt ist bekannt für ihre prächtigen historischen Gebäude. Als Lagunenstadt spielte sie eine führende Rolle im Handel. Sie konkurrierte insbesondere mit Städten wie Genua und Verona. Im Jahr 1911 wurde Venedig offiziell als „Serenissima“ anerkannt.

Der Doge, das gewählte Oberhaupt des Mittelalters und der frühen Neuzeit, war der vornehmste Vertreter der Republik. Er verkörperte die Macht und den Reichtum, die das venezianische Leben bestimmten. Der Ausdruck „Serenissima“ illustriert nicht allein den politischen Rang der Stadt. Er zeigt auch den kulturellen Schein, den Venedig über die Jahrhunderte hinweg verbreitete. So bleibt „La Serenissima“ eng verknüpft mit dem Wohlstand Venedigs und der Einzigartigkeit seiner kulturellen Identität.

Die Ausstellung „Die Farben der Serenissima“ präsentiert die strahlende Geschichte der venezianischen Malerei von der Renaissance bis zum Rokoko. Sie strukturiert sich in Genres und Themen, die zentrale Entwicklungen darstellen, und zeigt sowohl die Stadt Venedig als auch ihre umgebenden Landschaften. Die Schau beinhaltet mythologische Erzählungen, Porträts, religiöse Darstellungen und halbfigurige Historienbilder mit dramatischen Szenen. Ein hervorgehobenes Thema ist die Musik, die eine besondere Verbindung zwischen Salzburg und Venedig schafft. Zum Abschluss wird der Colorito alla veneziana (Färbung im venezianischen Stil) und die Farbgebung des 18. Jahrhunderts beleuchtet.

Die Verwendung kostbarer Farben war in der venezianischen Malerei dieser Zeit von essenzieller Bedeutung. Ebenso wichtig waren die neuartige, lockere Malweise. Auch die erstaunliche Kontinuität von typischen Motiven spielte eine zentrale Rolle. Diese Qualitäten charakterisieren über vierzig herausragende Werke von Tizian, Tintoretto und Veronesen. Die Werke Tizians und seiner Zeitgenossen fanden noch Jahrhunderte später Nachhall in der europäischen Malerei und Sammlungskultur.

Canaletto, Die Riva degli Schiavoni in Venedig, um 1724/30
© KHM-Museumsverband

Dieses Gemälde von Canaletto stellt die Riva degli Schiavoni in Venedig dar. Die Riva degli Schiavoni ist einer der bedeutendsten Kais der Stadt und verläuft vom Markusplatz ostwärts bis zu den Giardini. Das Bild zeigt den lebhaften Schiffsverkehr, der auf regen Handel schließen lässt. Die detailgetreuen Nachbildungen der Boote, Menschen und Häuser können als fotorealistisch angesehen werden. Die Maler bildeten die Szenen genau ab, lange bevor es die Fotografie gab.

Veronese, Judith mit dem Haupt des Holofernes, um 1582
 © KHM-Museumsverband

Bei genauer Betrachtung dieser Arbeit offenbaren sich viele kleine Details. Der Schmuck allein verdient Aufmerksamkeit. Eine Perlenkette schmiegt sich um den Hals. Schmuckketten ruhen auf den Schultern und scheinen mit dem Kleid zu kommunizieren. Am linken Oberarm trägt sie einen Armreif, besetzt mit Steinen und Perlen. In ihren Händen hält sie das Haupt des assyrischen Generals Holofernes. Judith enthauptete ihn mit seinem eigenen Schwert. Sie tat dies, um das Volk Israel zu retten. Judith und Holofernes sind Gestalten aus dem Buch Judith des Alten Testaments. Ihre Geschichte wurde in zahlreichen Variationen in der abendländischen Kunst, Musik und Literatur verewigt.

Tizian und Werkstatt, Mars, Venus und Amor,
um 1550
 © KHM-Museumsverband

„Venus, Mars und Amor“ ist ein Gemälde des italienischen Malers Tizian aus dessen Spätwerk. Im Zentrum des Bildes liegt die unbekleidete Göttin Venus auf dem Rücken. Sie umarmt und küsst mit ihrem rechten Arm den hinter ihr im linken Bilddrittel positionierten Mars. Im oberen rechten Bildteil fliegt Amor, der seinen Bogen und einen Pfeil hält und das Paar beobachtet. Die Szene entfaltet sich in einer offenen Landschaft mit einem hohen Baum im Hintergrund. Bei näherer Betrachtung erkennt man, dass Venus nackt ist, lediglich von einem Leintuch über einem Bein bedeckt. Mars trägt noch seine Uniform. Amor, der Engel, betrachtet das Geschehen – ob er den Liebespfeil abfeuern wird?

Venedig in Salzburg: eine alte Liebe

Es war unter anderem Fürsterzbischof Wolf Dietrich von Raitenau, der das italienische Flair nach Salzburg brachte. Seine Wertschätzung für die Malerei von Bassano und die Zeichenkunst von Veronesen spiegelte sich in seinen Sammlungsbeständen wider.

Die Ausstellung zeigt die „Himmlische Sinneslust“, wo im 16. Jahrhundert antike Schriften verbreitet wurden (bedeutender Verleger Aldus Manutius) und es zu einem Zentrum des Buchdrucks wurde. Vor diesem Hintergrund schuf Tizian, ausgehend von den Metamorphosen des Ovid, sensationelle Bilder, die von seinem Erfindungsreichtum zeugen. Der unmittelbare Erfolg schlug sich in zahlreichen Varianten nieder, die er in Zusammenarbeit mit seiner Werkstatt ausführte.

Dramatische Momente und innere Reflexion: Venezianische Maler:innen führten immer öfter spannungsgeladene Bilder aus. Sie inszenierten Handlungen mit lebensgroßen Halbfiguren in engen Bildausschnitten.

Nachhaltiger Erfolg bis ins 18. Jahrhundert: Die venezianische Renaissance gilt als eine der nachhaltigsten Bewegungen in der europäischen Kunstgeschichte. In Venedig entwickelte sich eine wohlhabende Schicht, die ihren Reichtum und Status durch Kunstwerke demonstrierte. Diese günstigen Umstände machten Venedig, auch Serenissima genannt, zu einem Anziehungspunkt für zahlreiche Künstler aus der Region. Bis ins 18. Jahrhundert ließen sich Künstler vom colorito alla veneziana und den Motiven des 16. Jahrhunderts inspirieren, während Kunstsammler danach strebten, venezianische Gemälde zu erwerben, um zeitgemäß zu wirken.

Für diese Ausstellung sollte man sich Zeit nehmen und sich auf die Werke einlassen. Nur so können Sie die Erfahrung machen, was mit dem Titel „Die Farben der Serenissima. Venezianische Meisterwerke von Tizian bis Canaletto“ gemeint ist. Ich genoss die Ausstellung und ließ die Gemälde auf mich wirken. Sie waren Werke großer Meister der Malerei.

Die Ausstellung läuft noch bis 6. Jänner 2025 im DomQuartier in Salzburg.

Hijab und Feminismus: Starke Frauen im Arabischen Raum

Foto: Christa Linossi 2024

Worum geht es in dem Buch

Das Buch bietet einen Rückblick auf die Ursprünge des arabischen Feminismus und verfolgt seine Entwicklung bis heute. Claudia Mende untersucht mit umfassendem Fachwissen die regionalen Fortschritte und analysiert die Auswirkungen des westlichen Feminismus auf das arabische Pendant. Die Autorin tut mehr, als nur zu berichten – sie lässt arabische Frauen selbst sprechen. Dadurch malt sie ein vielschichtiges Porträt des arabischen Feminismus.

Der Hijab, das islamische Kopftuch, hat die Frauen nicht daran gehindert. Sie treiben ihre Projekte voran und führen ein selbstbestimmtes Leben in der Öffentlichkeit.

Das Buch thematisiert die Triumphe und Herausforderungen des arabischen Feminismus. In der Einleitung schildert die Autorin eine Begegnung mit einem Ehepaar auf demselben Flug von Amman nach Europa. Im Gespräch erwähnte das Paar ihre kürzlich absolvierte Tour durch Jordanien, Israel und Palästina. Sie erkundigten sich nach dem Anlass der Reise der Autorin. Sie berichtete von Unternehmerinnen, Menschenrechtsanwältinnen, Polizistinnen und Helferinnen in Flüchtlingslagern. Das Ehepaar zeigte sich überrascht und beeindruckt, da sie sich nicht vorstellen konnten, dass es in Jordanien solche Frauen gibt.

Seit dem Scheitern der arabischen Aufstände im Jahr 2011 haben sich die Autokraten erneut fest etabliert. Dies gilt auch für Tunesien, das einst als Vorzeigemodell für demokratischen Wandel galt. Jedoch bieten die Autokraten keine Lösungen für zukünftige Herausforderungen an. Probleme wie Arbeitslosigkeit, der digitale Wandel, Bevölkerungswachstum, der andauernde Nahostkonflikt und der Klimawandel belasten die Gesellschaften stark.

Politische Unsicherheit, wirtschaftliche Krisen und Kriege belasten Frauen besonders. Diese Situationen verstärken Kräfte, die sich gegen Veränderungen stellen. In solchen Zeiten brauchen wir eine neue Solidarität, die Frauen in Deutschland, Europa und der arabischen Welt verbindet. Diese Solidarität muss auf Gleichberechtigung, Akzeptanz der Unterschiede und gegenseitigem Respekt basieren.

https://www.vision2030.gov.sa/en

Ist dieses Buch es wert, gelesen zu werden?

Haben Sie sich jemals gefragt, was wirklich Fakten sind? Dann lesen Sie das Buch von Claudia Mende. Es bietet einen einzigartigen Einblick in das Leben der Frauen in der arabischen Welt. Es ist eine Tatsache, dass diese Frauen seit mehr als einem Jahrhundert für ihre Rechte kämpfen. Ihr Kampf geht weiter.

„Möchten Sie mehr über die beeindruckenden Leistungen des arabischen Feminismus erfahren? Dann lesen Sie unbedingt dieses faszinierende Buch von Claudia Mende. Es informiert auch über die Herausforderungen des arabischen Feminismus.“

Das Buch war für mich interessant und spannend zu lesen!

Autorin:

Claudia Mende, aufgewachsen in den USA, Frankreich, Jordanien und Ägypten, studierte Theologie, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte in Bonn und Münster. Die Diplom-Theologin arbeitete in der Entwicklungszusammenarbeit und dann als freie Autorin mit dem Schwerpunkt Naher Osten und Nordafrika. Sie war langjährige Autorin und Redakteurin bei Qantara.de, dem Online-Magazin der Deutschen Welle zum Dialog mit der arabischen Welt.

Erschienen ist das Buch im WESTEND Verlag. ISBN: 978-3-86489-463-3

Abschluss der Kulturhauptstadt Bad Ischl 2024: Ein Rückblick

Feierliche Eröffnung zum Abschluss der Kulturhauptstadt Europa Bad Ischl Salzkammergut 2024, v.l.n.r. Norbert Trawöger (Künstlerische Leitung der OÖ Kultur EXPO Anton Bruckner 2024), Elisabeth Schweeger (Künstlerische Geschäftsführung der Kulturhauptstadt Europas Bad Ischl Salzkammergut 2024) und Geschäftsführerin Manuela Reichert und der Bürgermeister von Laakirchen Fritz Feichtinger Foto: © Rudi Gigler 2024

Die Feierlichkeiten zum Abschluss der Kulturhauptstadt Europa Bad Ischl Salzkammergut 2024 wurden am 30. November 2024 in Laakirchen und Gmunden zelebriert. Die Veranstaltungen zu Ehren der Kulturhauptstadt und des Bruckner-Jahres fanden im ALFA Papier- und Druckereimuseum in Laakirchen statt. Der Abend in Gmunden verlief in entspannter Atmosphäre. Für den Sonntagmorgen war ein Katerfrühstück im Stern & Haferl in der Remise 1894 in Gmunden geplant. Einige Teilnehmer ließen es möglicherweise aufgrund von Kopfschmerzen aus. Es war ein bedeutendes Ereignis, das die Vernetzung und Gemeinschaft förderte.

Die feierliche Eröffnung fand um 11:00 Uhr in Laakirchen statt. Dabei wurde der „Fliegende Vogel“ dem Bürgermeister von Laakirchen überreicht. Die Leitung der Zeremonie hatte Norbert Trawöger inne, während Elisabeth Schweeger ein umfangreiches Abschlussprogramm für die Öffentlichkeit vorstellte.

Übergabe des „Fliegenden Vogel“ an den Bürgermeister von Laakirchen/ v.l.n.r. Norbert Trawöger, Elisabeth Schweeger, Fritz Feichtinger, Manuela Reichert / Foto: © Rudi Gigler 2024

Theateraufführungen und Musikkonzerte wurden angeboten. Es gab Einblicke in die Lithografie und die Papierherstellung. Eine Malschule wurde angeboten und vieles mehr.

In Vorchdorf wurde ein VIP-Empfang in der Brauerei Schloss Eggenberg abgehalten. Die gesellschaftliche Elite, bekannt für ihren Einfluss und Status, war zugegen. Der Anlass war der Abschied von der Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024. Man reflektierte das Jahr 2024. Man blickte mit einem Lächeln auf eine Zukunft. In dieser Zukunft werden Kunst, Kultur und Wirtschaft in der Region weiterhin gedeihen.

Natürlich war ich erneut am Puls der Zeit und beim Abschlussfest zugegen. Zwei Momente stachen für mich dabei besonders hervor:

Bei der Veranstaltung „Trawöger pfeift auf Bruckner“ spielte Norbert Trawöger wörtlich genommen. Er bezog sich nicht auf die Redewendungen „ich pfeife darauf“ oder „ich hau den Hut drauf“. Stattdessen interpretierte er auf seiner Flöte 13 Bruckner-Pfiffe von Rudolf Jungwirth. Er rezitierte auch aus Bodo Hells Werk „Anton Bruckner“ aus dem Jahr 1984.

Abschlußfeier in Laakirchen Kulturhauptstadt Europa Bad Ischl Salzkammergut 2024 „Trawöger pfeift auf Bruckner“ Trawöger spielt auf seiner Flöte 13 Bruckner-Pfiffe/ Foto: © Christa Linossi 2024

Auszug aus Bodo Hells Buch zu Anton Bruckner (1984):

Bodo Hell beginnt mit dem interessanten Paradoxon, dass Anton Bruckner ein renommierter Organist war. Er beschreibt Anton Bruckner als einen außergewöhnlichen Organisten, der trotz seiner bedeutenden Positionen in St. Florian, Linz und Wien keine Orgelkompositionen hinterlassen hat. Anton Bruckner war ein gefeierter Organist, bekannt für seine beeindruckenden Improvisationen und seine Positionen als Stiftorganist in St. Florian, Domorganist in Linz und k.u.k. Hoforganist an der Wiener Burgkapelle.

Trotz seiner herausragenden Fähigkeiten und internationalen Anerkennung, wie die französische Musikwelt zeigt, genießt Bruckner internationalen Ruhm. Die Einladungen großer Orgelbaufirmen zeigen die Wertschätzung seiner Kunst. Ein Höhepunkt seiner Karriere war ein Konzert in der Londoner Albert Hall im Jahr 1871, bei dem er vor 70.000 Zuhörern auf einer dampfmaschinenbetriebenen Orgel spielte.

Norbert Trawöger, geboren am 2. Juni 1971 in Wels, ist ein österreichischer Musiker. Er spielt, lehrt, schreibt und gestaltet. Außerdem ist er als Künstlerischer Direktor des Bruckner Orchesters Linz tätig. Trawöger, ein leidenschaftlicher Kommunikator, ist ein gefragter Redner auf den Gebieten der Kunst und Kreativität. Der vielseitige Musiker absolvierte sein Flötenstudium in Wien, Graz, Göteborg und Amsterdam. Er spielt und improvisiert auf alten sowie modernen Flöten und bewegt sich dabei zwischen Alter, Neuer und improvisierter Musik. https://ente.me/

Abschlußfeier in Laakirchen Kulturhauptstadt Europa Bad Ischl Salzkammergut 2024 Bruckner Orchester Linz spielt Anton Bruckner Sinfonie Nr. 6A-Dur WAB 106 (1879-81) Foto: © Christa Linossi 2024

Das Bruckner Orchester Linz gestaltete den musikalischen Abschluss des bunten Programms. Unter der Leitung der ambitionierten Dirigentin Katharina Wincor führte es Anton Bruckners Sinfonie Nr. 6 in A-Dur, WAB 106 (1879-81) auf. Die Sätze Majestoso, Adagio und sehr feierlich wurden eindrucksvoll präsentiert. Auch das Scherzo, Nicht schnell – Trio, Langsam, sowie das Finale, Bewegt, doch nicht zu schnell, beeindruckten das Publikum.

Abschlußfeier in Laakirchen Kulturhauptstadt Europa Bad Ischl Salzkammergut 2024 / Dirigentin Katharina Wincor des Bruckner Orchester Linz Foto: © Rudi Gigler 2024

Katharina Wincor, die österreichische Dirigentin, hat sich rasch einen internationalen Ruf erarbeitet. Das Bruckner Orchester Linz gehört zu den führenden Orchestern Mitteleuropas und hat eine über 200-jährige Geschichte. Seit 1967 führt es den Namen des Genius loci. https://www.salzburgerfestspiele.at/a/katharina-wincor

Bad Ischl im Salzkammergut, die Kulturhauptstadt Europas, ist nun ein historisches Ereignis. Das Jahr 2024 war voller Geschehnisse. Obwohl es einige Zwischenfälle gab, konnten viele Erfolge gefeiert werden. Menschen aus den verschiedensten Kulturen kamen zusammen. Das Salzkammergut ist in seiner Einzigartigkeit unvergleichlich. Durch offene Dialoge wurde vieles zum Besseren verändert.