hat mit seinen hyperrealistischen Bildern von verletzten Kindern auf den Fassaden des Rathauses und des Stadttheaters die Stadt GMUNDEN in Aufruhr versetzt!

Szenenwechsel von der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 Bad Ischl in die Stadtgemeinde Gmunden, die auch eine der 23 Gemeinden der Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 ist.
Gottfried Helnwein verwandelt das Gmunden Rathaus und das Stadttheater in eine Kunstinstallation. Er schockiert die Gmunden Bevölkerung mit seinen Bildern.


Der Stadtgemeinde Gmunden und den Salzkammergut Festwochen ist es gelungen, einen der erfolgreichsten österreichischen Künstler für das Projekt Salzkammergut2024 zu gewinnen. An zwei zentralen Gebäuden in Gmunden wurden großflächige, bewegte Installationen in Form von großformatigen Bildern angebracht. Zum einen am Rathaus und zum anderen am Stadttheater. Es handelt sich um zentrale Punkte, da jeder, der nach Gmunden kommt, an diesen Schnittpunkten vorbeimuss und jeder gezwungen ist, einen Blick darauf zu werfen, ob er will oder nicht.

Es sind Arbeiten, die in der Bevölkerung sicher für viel Diskussionsstoff sorgen werden. Vielleicht auch massiv zum Nachdenken anregen. Wer die „Salzkammergutler“ kennt, weiß, dass in dieser Region sehr lebhaft diskutiert wird.
Die Auseinandersetzung mit den Themen Schmerz, Verletzung und Gewalt prägt das Werk des in Wien geborenen Künstlers Gottfried Helnwein zeitlebens. Er sieht darin ein wichtiges Thema der Aufarbeitung (weltweit werden Kinder ausgebeutet, missbraucht, misshandelt usw.). Hier kommt ihm die Kunst sehr entgegen. Er macht darauf aufmerksam, was weltweit immer noch mit Kindern geschieht. Er rüttelt mit seinen Installationen auf und bringt so die Betrachter dieser riesigen Installationen dazu, nicht wegzuschauen, sondern sich damit auseinanderzusetzen. Ob positiv oder negativ, jeder ist aufgefordert, sich sein eigenes Urteil zu bilden, ob es ihm gefällt oder nicht, und sich nicht von anderen beeinflussen zu lassen.
„Meine Kunst fragt nicht, sie erklärt auch nicht. Gottfried Helnwein: “Meine Kunst ist ein Dialog“.

Helnweins hyperrealistische Bilder, die stets auf fotografischen Vorlagen basieren, sind „bigger than life“ und beeindrucken durch ihre technische Perfektion. Durch die monumentalen Formate entzieht sich das Dargestellte einer greifbaren Realität.
„Mit Gottfried Helnwein konnte ein österreichischer Ausnahmekünstler von Weltruf, der in der internationalen Kunstszene hohes Ansehen genießt, gewonnen werden, seine Werke in Gmunden zu präsentieren“, so Bürgermeister Stefan Krapf. Wenige Monate nach der Ausstellung in der Albertina in Wien wird auch in unserem Museum K-Hof eine Ausstellung von Weltrang zu sehen sein. Helnweins Werke gehen unter die Haut, berühren die Seele und konfrontieren uns auch mit Themen, die oft gerne verdrängt und verleugnet werden: Sie zeigen schonungslos die Realität. Das ist das Ziel seiner Arbeit. Sein Gastspiel in Gmunden ist eine Sensation, ein großes Geschenk“.
Johanna Mitterbauer, kaufmännische Geschäftsführerin der Salzkammergut Festwochen Gmunden: „Mit seinem Werk, das unsere Wahrnehmung und unseren Blick für mehr Menschlichkeit öffnen kann, wollen wir gemeinsam mit der Stadtgemeinde Gmunden mutig in ein besonderes Kulturjahr 2024 gehen und einen Dialog anstoßen. Wir scheinen im Paradies zu leben. Die drängenden Fragen und Konflikte, die sich um uns herum auftun, nehmen wir oft gar nicht wahr“.

Gottfried Helnwein wurde am 8. Oktober 1948 in Wien geboren. Von 1965 bis 1969 besuchte er die Höhere Graphische Bundes-Lehr- und Versuchsanstalt in Wien, von 1969 bis 1973 studierte er Malerei in der Meisterklasse von Prof. Rudolf Hausner an der Akademie der bildenden Künste Wien. Anfang der 1970er Jahre begann Helnwein mit performativer Straßenkunst und Fotoaktionen im Atelier und im öffentlichen Raum, inspiriert von der amerikanischen Pop Art. Seine Werke – ob als Maler, Zeichner oder Bühnenbildner – zeichnen sich durch ihre Außergewöhnlichkeit, Eindringlichkeit und technische Brillanz aus und begründeten Helnweins Ruf als Künstler von internationalem Rang.










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