Im Künstlerhaus Salzburg, die Ausstellung läuft bis 28. April 2024
Künstler: Vasilis Papageorgiou (*1991, Athen, Griechenland) ist ein in Athen lebender Künstler. Seine Arbeiten wurden bereits in zahlreichen renommierten Ausstellungen gezeigt, unter anderem auf der 7. Biennale Athen – Eclipse (2021).

Beim Betreten des Ausstellungsraumes fällt der Blick auf verschiedene suggestive Elemente. Dazu gehört eine Reihe von Liegestühlen aus Metall in einem leuchtenden Sonnengelb. Neben den Liegestühlen befinden sich kleinere Skulpturen wie verkupferte Strandtücher oder eine einsame Blume. Eine Schublade mit einer Zeitung, die eine „Rückkehr zu den Sternen“ verkündet.

Die Liegestühle weisen auf Orte hin, an denen das Licht der Freizeit und der Schatten der Auswirkungen des Tourismus auf die Umwelt aufeinandertreffen. Die Besucherinnen und Besucher werden zum Nachdenken angeregt. Sie sollen sich mit der Lust auf Urlaub, Sonne und Meer und den Folgen für unseren Planeten auseinandersetzen.
Wie der Titel schon andeutet, bewegt sich die Ausstellung in zwei unterschiedlichen Diskursen. Den für die Tourismusindustrie typischen „Sunseekern“, die der Hitze und dem Versprechen endlosen Vergnügens unter der Sonne nachjagen, wird die Idee des „dimming the sun“ aus dem wissenschaftlichen Diskurs um das Solar Radiation Management (SRM) gegenübergestellt.
Die Entscheidung des Künstlers Papageorgious, den Ausstellungstitel mit einem zusätzlichen „or“ zu unterstreichen, verweist auf die Möglichkeiten jenseits dieser Dichotomie (»Zweiteilung«, Sonne) und schlägt die Erforschung von Alternativen vor oder ist vielleicht eine offene Frage in die Zukunft, die wir gemeinsam gestalten.
Diese Ausstellung und damit das Künstlerhaus, das neue Wege in der Kunst gehen will, möchte mit dieser Ausstellung zum Ausdruck bringen, dass der Betrachter sich einfach mit unserer Erde, dem Klima und der Sonne auseinandersetzen soll und den Tourismus als Hauptverursacher (Hotelbauten, Flugreisen etc.) anprangert.
Die Direktorin des Künstlerhauses Salzburg, Mirela Baciak, hat die Ausstellung kuratiert und es ist ihre zweite, sehr erfolgreiche Ausstellung. Die erste, die Mirela Baciak als neue Direktorin kuratierte und auch kuratierte war:
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