So nennt das Salzburger Landestheater die Spielzeit 2022/2023

Das Jahr 2022 hält für das Salzburger Landestheater spannende Herausforderungen bereit. Die ersten drei Monate der Spielzeit 2022/2023 werden sie im Festspielbezirk und in anderen Spielstätten zu Gast sein.

Warum? Das Salzburger Landestheater ist zurzeit eine Baustelle. Die in die Jahre gekommenen Sessel haben längst das Haus verlassen. Der alte knarzende Podest Aufbau auf dem Balkon wird gemäß dem Zeitplan abgerissen und durch einen neuen, bestens gegen Störgeräusche gedämpften, ersetzt werden. Die historisch anmutenden Seilzüge im Bühnenhaus werden Geschichte sein. Mit all dem wird das Landestheater einen weiteren der unzähligen Schritte gehen, von denen die Kunstform „Theater“ seit ihrer Entstehung vor mehr als zweitausend Jahren geprägt und verändert wurde.

So wird ab Herbst die Besucher*innen mit neuen ästhetischen, funktionalen und technischen Veränderungen im Landestheater erleben können. Des Weiteren werden die ursprüngliche Farbgebung der Stuckaturen freigelegt und der Zuschauerraum – auch mit Unterstützung neuester Beleuchtungstechnologie – im goldenen Glanz erstrahlen.
Dies kurz zum Umbau und nun ein kurzes Intermezzo zum Spielplan des Landestheater:
Lichtgestalten heißt heuer das Motto zum Spielplan und was meint man damit? Menschliches Dasein, wie wir es kennen, ist ohne das Element des Lichts nicht denkbar. Im Sinne der Aufklärung auf Englisch „Enlightenment“, macht es uns als Menschen aus, dass wir uns die Vernunft erleuchten lassen. Das Licht der menschlichen Vernunft erhellt uns den Horizont, das Leben sinnvoll zu gestalten.
Worum geht es hier nun wirklich? Es geht um Licht und Wasser, den diese sind auch eng miteinander verbunden. So wurde die Architektur des benachbarten Paracelsus Bades (Landestheater), in dem Licht und Wasser ineinanderfließen, angeregt, das Spielzeitthema „Lichtgestalten“ für das Spielplanheft, an diesem Ort fotografisch einzufangen.
Zu Gast im Festspielbezirk, hier werden drei Neuinszenierungen in der Felsenreitschule die Spielzeit eröffnen. Auf dem Programm steht die Oper „Der Rosenkavalier“ von Richard Strauss. Das Musical „Hair“ das als Meilenstein der Popkultur in den späten 1960er Jahren in New York die Uraufführung erlebte, wird nun als Neuinszenierung ebenfalls in der Felsenreitschule präsentiert. Es passt in unsere bewegte Zeit, in der junge Menschen für den Frieden auf die Straßen gehen, um die Welt zu verändern. Oper, Ballett und Schauspiel verschmelzen in der Produktion „Die Entstehung des Lichts“, hier geht es um die Fragen: Wo hat alles begonnen? Im Paradies oder in der Ursuppe? Hat die Evolution den Menschen durch stetige Anpassung gebildet oder sind wir aufgrund eines göttlichen Masterplans entstanden?


Im runderneuerten Stammhaus können Besucher*innen dann das Schauspiel „Buddenbrooks“ und die Oper „La finta giardiniera“ als Auftakt im frisch renovierten Landestheater erleben. Weitere Entdeckungen verspricht auch die Tanzcompagnie mit Haydns „Schöpfung“, dem Doppelprojekt mit Tschaikowskys Oper „Jolanthe“ und „Der Nussknacker“ sowie „Vom Lichten und Dunklen“ mit hochinteressanten und neuen Kreationen. Die Sparte „Junges Land“ bildet mit ihren Produktionen das Leben als bunt und divers ab und lädt mit Protagonisten wie dem „Pumuckl“ oder „Lorax“ als Figurenspielinszenierung zu Entdeckungen ein.

Bleiben SIE weiterhin neugierig!
Ich stellte Ihnen nur ein paar Highlights vor, die das Salzburger Landestheater in der Spielzeit 2022/2023 anbietet, aber es gibt noch viel mehr, werfen Sie einfach einen Blick ins Internet: https://www.salzburger-landestheater.at/de/premieren/2022-2023.html
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