Das Corona-Virus machte auch vor den Salzburger Festspielen nicht halt!

Salzburger Festspiele © SF/Anne Zeuner

Es gibt eine schlechte und eine gute Nachricht!

Zuerst die schlechte Nachricht: „Eine temporäre Mitarbeiterin der Salzburger Festspiele, die am 18. Juni 2020 nach negativer Initialtestung den Dienst angetreten hat, wurde leider am (SF, 8. Juli 2020) positiv auf Corona getestet. Glücklicherweise zeigte sie bisher nur leichte Symptome wie Halskratzen. Da sie, wie im Präventionskonzept der Salzburger Festspiele vorgesehen, ein Gesundheits- und Kontakttagebuch führte, konnten alle Kontaktpersonen der Kategorie I sofort dem Gesundheitsamt genannt werden.“

Nun die gute Nachricht: Die Salzburger Festspiele melden nun die gute Nachricht: Die 5 mit der Corona-Infizierten Person in Kontakt Stehenden sind alle negativ getestet worden.  

Auszug aus dem Pressetext der Salzburger Festspiele: „Da sie, wie im Präventionskonzept der Salzburger Festspiele vorgesehen, ein Gesundheits- und Kontakttagebuch führte, konnten alle Kontaktpersonen der Kategorie I sofort dem Gesundheitsamt genannt werden.

Zur Erklärung: Kontaktpersonen der Kategorie I sind Personen, die sich länger als 15 Minuten in einem Abstand von weniger als 2m im selben Raum aufgehalten haben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Festspiele, die zur Kontaktpersonengruppe I gehören, begeben sich nun für 14 Tage in Quarantäne. Um besondere Vorsicht walten zu lassen, testen die Festspiele aber auch über die Kategorie I hinaus (also auch jene, die kürzer oder weiter entfernt im Kontakt mit der getesteten Mitarbeiterin waren). Solange die Testergebnisse nicht vorliegen, begeben sich diese in Selbstisolation. Leider musste somit das Präventionskonzept erstmals seine Praktikabilität beweisen, was glücklicherweise gelungen ist. Durch die festgelegten Abläufe und Maßnahmen, wie das Gesundheits- und Kontakttagebuch, konnte das oberste Gebot des raschen Containments, der sofortigen Nachverfolgbarkeit erfüllt werden. Die Vorbereitungsarbeit für die Festspiele ist durch diesen bedauerlichen Fall nicht gefährdet.“

Die Salzburger Festspiele sind für Salzburg ein großer Wirtschaftsfaktor, keine Frage, aber muss man immer alles auf „Biegen und Brechen“ durchziehen? Das Corona-Virus existiert nach wie vor unter uns und wäre es nicht manchmal sinnvoller, auch einmal eine Entscheidung für die Gesundheit zu treffen?

Es ist auf alle Fälle eine Gratwanderung, gegenüber den Künstler*innen, dem Publikum und der Wirtschaft, denn eines ist sicher, ein zweiter Shutdown würde sowohl für Kunst und Wirtschaft schwierig sein.

Die Show muss weitergehen und somit werden das 100-Jahr-Jubiläum der Salzburger Festspiele mit reduziertem Programm vom 1. August bis 30. August 2020 stattfinden.

Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler und Heinz Konrad, Generaldirektor des Raiffeisenverbandes Salzburg © SF/Anne Zeuner

Maskierte Salzburger Festspiele mit Abstand sind gefragt!

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