von Hexen, Zauberern, Geistern und Teufeln

Der Hexenwahn löste in Salzburg im 16. Und 17. Jahrhundert drei schreckliche Wellen von Verfolgung aus, darunter die Zauberer – Jackl – Hysterie, die sich mit 138 Opfern zu einer der blutigsten Hexenjagden im deutschen Sprachraum Auswuchs.

Warum ist der Band jetzt im November erschienen? Hat es mit Einbruch der Dämmerung und der Dunkelheit etwas zu tun? Läuft es einem in der dunklen, kalten Jahreszeit eher kalt über den Rücken als im Sommer? Oder sind die Geister, Teufeln und Hexen im Winter präsenter?

Angesichts von Geistern, Teufeln, Hexen und Zauberern, die auch in Salzburg ihr Unwesen trieben, läuft es einem kalt über den Rücken.

Schlägt man das Buch auf, sieht man am Inhaltsverzeichnis welche düsteren Kapiteln und Geschichten einem erwarten. Clemens M. Hutter führt uns durch die fünf Salzburger Gaue an die Schauplätze wo die Hexenjagd, die Hinrichtungsstätten und Folterkammern waren.

Beginnt man dann zu lesen, wird nicht mit einer Gruselgeschichte begonnen, sondern es wird einem zuerst erklärt wie man den Ort, indem die Gruselgeschichte beginnt, findet. Danach erzählt uns der Autor die Greueltaten, die sich an den jeweiligen Orten abspielt haben.

59 Routen in Salzburg und dem angrenzendem Berchtesgadener Land finden sie im Buch. Mit einer Beschreibung wo man mit der Wanderung startet und ein kleiner Kartenausschnitt erleichtert die Wanderung. Anstieg in Höhenmeter und Gehzeit wird ebenfalls angeführt.

Die meisten Gruselgeschichten fanden im Pinzgau statt. Ein Buch für Leser die gerne Gruselgeschichten lesen und nebenbei auch an Wanderungen interessiert sind um die Gruselgeschichten hautnah nachzuvollziehen.

Ein Wanderführer der durch die dunkelsten Kapitel der Salzburger Landesgeschichte führt.

Autor:   Clemens M. Hutter, Verlag: Anton Pustet, Erscheinungsjahr: 2018

 

 

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