Fast 700 teilnehmende Kirchen in ganz Österreich und 3000 Stunden Programm
In die Krypta hinunter, hinauf auf den Kirchturm, verborgene Schätze sehen und dazwischen gibt es Konzerte, Lesungen, Führungen und Diskussionen. Am 25. Mai 2018 ist wieder „LANGE NACHT DER KIRCHEN“
Die Lange Nacht der Kirchen ist eine ökumenische Veranstaltung, an der sich jährlich mehr als 700 Kirchen in ganz Österreich beteiligen.
In Salzburg wird mit dem Gruß „SHALOM – NACHTSCHWÄRMER“ das Publikum am 25.05.2018 zur Langen Nacht der Kirchen willkommen geheißen.
Das hebräische Wort „Shalom“ (dt. Friede) wird die Besucher durch die Lange Nacht der Kirchen begleiten. In der Kollegienkirche in Salzburg präsentiert man eine Theaterproduktion und ein Projekt mit dem Thema „Schatten“.
Als mobile Theaterproduktion gastiert das Schauspielhaus Graz dieses Jahr mit dem Einmann-Stück „Judas“ in der Kollegienkirche. Fast zwei Jahrtausende nach seiner Tat präsentiert sich Judas, die „Ikone des Verrats“, als Mensch aus Fleisch und Blut und lässt uns teilhaben an den Geschehnissen, denen in der Bibel nur sehr wenig Raum gegeben wird. „Judas schildert hier seine Sicht auf die Ereignisse und stellt die Frage, ob es ohne seine Tat das Christentum als weltumspannende Religion überhaupt gäbe.“ Der Text ist Augenzeugenbericht, Imagekampagne und Verteidigungsrede eines Täters, der seine Tat nicht leugnet, aber durch einen Perspektivenwechsel zum Nachdenken anregt, so Pirringer.
Ein weiterer Schwerpunkt in der Kollegienkirche wird hinter einer Schattenwand stattfinden. Hier geht es darum um unsere Sinne zu schärfen. Inszeniert wird dies von dem Künstler und Musiker Sebastian Klein. Die Botschaft hinter der Performances fasst Klein so zusammen: „Wir zeigen, dass jede Person einen Schatten hat, aber nur, weil sie im Licht steht. Schatten bedeutet, dass irgendwo ein Licht brennt.“
Im Wallistrakt wartet auf BesucherInnen ein „Silent-Lichterlabyrinth“. Dieses Labyrinth symbolisiert in seiner einzigartigen Ausdruckskraft den Lebensweg jedes einzelnen Menschen in all seinen Facetten. Die Besucher werden mit Kopfhörer ausgestattet und mit Musik begleitet und so erschließt sich durch das Gehen im Labyrinth eine Art spirituelle Kraft.
Dies war nur ein kleiner Vorgeschmack auf das, was die BesucherInnen erwarten wird und in Salzburg mit seinen mehr als 40 Kirchen wird mit Sicherheit ein gutes Programm geboten. Ziel dieser Nacht ist Tradition und Innovation zu verbinden. Schauen sie einfach vorbei: bei Kirchen im Zentrum-Linke Salzachseite, Kirchen im Nonntal, Kirchen zwischen Festspielhaus und Mülln, Kirchen auf der rechten Salzachseite, Orthodoxe Kirchen in Schallmoos und Liefering.
Um so viel wie möglich an Kirchen zu erreichen, werden in Salzburg auch Obus-Rundfahrten, drei Gesellschaftswagen (Fiakers), sowie Rikschas – es handelt sich um kostenlose Shuttle-Fahrten zwischen den einzelnen Veranstaltungen – angeboten.
Die „LANGE NACHT DER KIRCHEN“ zu besuchen, lohnt sich immer wieder.
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