Le P’tit Cirk „Les Dodos“ aus Frankreich

Seit 1. Dezember 2022 läuft das Festival für zeitgenössische Zirkuskunst in Salzburg und kann noch bis zum 8. Jänner 2023 besucht werden.
Fünf internationale Compagnien aus der Schweiz, Belgien, Frankreich, den USA, Österreich und Deutschland boten im Salzburger Volksgarten und in der SZENE ein gutes Programm.
Ich suchte mir eine Premiere aus und wählte das Programm von Le P’tit Cirk „Les Dodos“ aus Frankreich.
Die Hauptrollen spielten Gitarren mit den Akrobaten Alice Barraud, Pablo Escobar, Basile Forest, Louison Lelarge und Charly Sanchez.

Die Bühne eher klein und umzüngelt vom Publikum – die Veranstaltung war ausverkauft – und Angstzustände waren unangebracht, den die Körper und Gitarren flogen über die Bühne und wenn man in der Schusslinie saß, spannend.

Ich habe gar nicht gewusst, was man mit Gitarren alles anfangen kann. Circa 30 Gitarren waren mit im Spiel. Die Akrobaten standen auf ihren Gitarren, spielten vereinzelte Töne zusätzlich noch mit einem Fuß. Sie wurden übereinandergestapelt und die Akrobaten warfen sich drunter und drüber, ohne die Gitarren zu berühren. Die Aufführung hatte allerdings auch einen Hintergrund:

„Les Dodos“, verdanken ihren Namen, dem ausgestorbenen Vogel, sie sind gleichzeitig bedroht von einer Welt, die ihnen ihre Individualität und Freiheit absprechen will. Gemeinsam entwickeln sie immer wieder absurde, akrobatische Überlebensmechanismen. Begleitet von Gitarre und Cello schwingen sich die vermeintlich fluglosen Vögel durch die Lüfte und beleben mit atemberaubender Akrobatik das Zelt in allen Dimensionen.
Als Besucher war man nah dabei, wenn die Dodos ihre Träume mit Händen und Füßen in einer packenden Performance verteidigten.
Das Publikum sparte zum Schluss nicht mit tosendem Applaus.
3 Aufführungen finden noch bis zum 8. Jänner 2023 statt.
Prädikat: Sehenswert
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