MARTIN NÖBAUER

österreichischer Jung-Pianist

Jung-Pianist Martin Nöbauer im Haus der Kultur in Anif / Foto: © Christa Linossi

Hans-Josef Knaust will junge talentierte Musiker fördern und fördert sie insbesondere, indem er junge talentierte Musiker nach Anif ins HAUS der KULTUR einladet. Wo ein Bösendorfer-Imperial Flügel (der Ferrari unter den Klavieren) auf die jeweiligen Interpreten wartet.

Anfang Dezember 2022 wurde Martin Nöbauer eingeladen. Ein junger Pianist (*1997 in Steyr) mit einer außergewöhnlichen Begabung. Das Programm sehr überdimensional und mit der gewaltigen „Wanderer Fantasie“ von Franz Schubert, mit all ihren subtilen emotionalen Facetten, gelang diesem österreichischen Jungtalent, vorzüglich – das Publikum war hingerissen von Ausdruckstiefe und Virtuosität des Interpreten. Das Publikum durchlebte ein Wechselbad der Gefühle – von Sturm und Drang bis zu zartester Poesie.

Als Abschluss des Konzertes, spielte der Künstler die achte Klaviersonate von Prokofievs. Diese Sonate entstand in den letzten Kriegsjahren (1943-44) und ist geprägt von herber Melancholie, welche der junge Künstler mit großer Reife überzeugend darzustellen vermochte.

Mit nicht enden wollendem Applaus wurde der junge Pianist am Ende des Klavierabends gefeiert.

Jung-Pianist Martin Nöbauer im Haus der Kultur in Anif / Foto: © Christa Linossi

Folgende Werke standen auf dem Programm:

Johannes Brahms Klavierstücke op. 119

  1. Intermezzo. Adagio
  2. Intermezzo. Andantino un poco agitato – Andantino
  3. Intermezzo. Grazioso e giocoso
  4. Rhapsodie. Allegro risoluto

Franz Schubert:  Fantasie in C-Dur D 760 „Wanderer Fantasie“

Sergej Prokofjew Klaviersonate in B-Dur Nr. 8 op. 84

  1. Andante dolce
  2. Andante sog Nando
  3. Vivace

Wer ist dieser junge Pianist? Martin Nöbauer spielt sowohl das moderne Klavier wie auch das Hammerklavier. Auch Mozart spielte das Hammerklavier (Für die Verbreitung des Hammerklaviers im 18. Jahrhundert in Deutschland war vor allem Gottfried Silbermann (1683–1753) bedeutend).

Nöbauer begann sein Studium an der Bruckner Privatuniversität Linz und studiert derzeit an der Universität Mozarteum Salzburg bei Pavel Gililov sowie Hammerklavier bei Wolfgang Brunner. Er ist außerdem Student bei Boris Petrushansky an der Fondazione Accademia Incontri col Maestro in Imola sowie Stipendiat und Teilnehmer an Intensiv-Wochen der Internationalen Musikakademie in Liechtenstein.

Er wurde auch mit einem Artist Prize der Piano Academy Eppan ausgezeichnet. Er gewann viele Preise. 2018 trat er beim Preisträgerkonzert im Großen Saal der Stiftung Mozarteum im Rahmen der Salzburger Festspiele auf.

Kurzes Interview mit Herrn Hans-Josef Knaust:

Linossiartstory:   Sie fördern junge Talente, die am Mozarteum studieren. Warum engagieren Sie sich für diese jungen Musiker?

H.J Knaust:           Diese hochbegabten jungen Leute benötigen

Auftrittsmöglichkeiten und hervorragende Instrumente für              ihre Interpretationen; somit soll ihnen der Sprung auf das nationale und internationale Parkett erleichtert werden. 

Linossiartstory:  Sie bieten den jungen Talenten auch eine Bühne, wie zum

                           Beispiel Haus der Kultur in Anif?

H.J Knaust:            Ich denke, dass ich auch vor allem dem interessierten, gebildeten Publikum in Anif (immerhin lebte hier u.a. auch Maestro Karajan) hervorragende Konzerte bescheren kann – in jedem Fall ist es eine win-win Situation.

Linossiartstory:  Wie sieht die Zukunft aus und wie und wo kann man solche

                           jungen Talente wirklich fördern?

H.J Knaust:            Die jungen Leute benötigen ein Netzwerk von wichtigen Kontakten, welche wir über die Jahre aufgebaut haben und ständig erweitern; so können sich über Empfehlungen weitere Auftrittsmöglichkeiten ergeben; schließlich gilt ein Auftritt im Anifer Haus der Kultur als ein kleiner, aber nicht unwesentlicher Meilenstein in der Karriere der jungen Musiker.

Vielen Dank für das Informative und kurze Gespräch. Für die Zukunft weiterhin viel Erfolg, bei der Unterstützung junger Talente.

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