Kunst ist nicht gleich Kunst…..

OMER FAST DER OYLEM IZ A GOYLEM

Foto: Courtesy of the artist. Produktionsstill / Production still by Vega Fang.

Kunst ist nicht gleich Kunst, sie sind an der Ausstellung OMER FAST        DER OYLEM IZ A GOYLEM im Künstlerhaus interessiert? Sie werden staunen, was sie dort erwartet!

Ich begab mich ins Künstlerhaus um mir die Videos des Künstler Omer Fast (Ein Film davon DER OYLEM IZ A GOYLEM wurde im März 2019 in Salzburg in Werfen gedreht) ansehen.

mer Fast, Der Oylem iz a Goylem, 2019, Produktionsstill. 
Produziert vom Salzburger Kunstverein.
Foto: Courtesy of the artist. Produktionsstill / Production still by Stefan Ciupek.

Wundern werden sie sich auch, dass sie von einer Angestellten des Künstlerhauses durch die Ausstellung begleitet werden und sie mit ihnen in einen Dialog tritt, um ein besseres Verständnis für die Ausstellung zu bekommen.

Wie üblich wollte ich die Ausstellungsräumlichkeiten betreten, vom normalen Eingang keine Chance, man muss den rückwärtigen Eingang nehmen und dann kommt die große Überraschung, man betritt ahnungslos den Raum und glaubt, im falschen Film zu sein.

Ausstellungsansicht „Der Oylem iz a Goylem“, Salzburger Kunstverein 2019.
Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein

Der Raum gleicht einem Wartezimmer bei einem Arzt oder einem Warteraum in einer Ambulance. Sauber dachte ich mir, was hat das nun auf sich? Denn wenn sie in den nächsten Raum weitergehen, dasselbe in Grün ebenfalls ein langer Gang wie in einem Krankenhaus, links und rechts die Ordinationszimmer, wobei nur eines wirklich betretbar ist und in einem Raum mit vorgezogenem schwerem schwarzem Vorhang. Hier läuft der Film DER OYLEM IZ A GOYLEM.

Ausstellungsansicht „Der Oylem iz a Goylem“, Salzburger Kunstverein 2019.
Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein

Worum geht es in diesem Film? Basierend ist der Film auf einem mittelalterlichen jüdischen Märchen und zeigt zwei Charaktere, die in einem Sessellift hoch über einer Skipiste in einem verschneiten Skigebiet feststecken.

Der zweite Film, den sehen sie in der „Ordination“ mit einer VR Brille (Virtual Reality) Diese Brille erzeugt eine Art Realisation, als wären sie selbst in dem Film anwesend. Ist allerdings nicht jedermanns Sache. Dieser Film mit dem Titel The Invisible Hand folgt dem Schicksal einer Familie in einen Wald und eine dicht bebaute Stadt nahe dem Pearl River Delta, China.

Ausstellungsansicht „Der Oylem iz a Goylem“, Salzburger Kunstverein 2019.
Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein
Omer Fast, The Invisible Hand, 2018, VR Film in 3D, 13 min. 
Produziert vom Guangdong Times Museum.
Foto: Courtesy of the artist. Produktionsstill / Production still by Vega Fang.

Der dritte Film August lehnt sich lose an die letzten Lebensjahre des Fotografen August Sander an.

Foto: Andrew Phelps, © Salzburger Kunstverein

Es handelt sich hier um Fallstudien, die scheinbar verschieden sind, jedoch eine gemeinsame Vergangenheit teilen und ähnliche Symptome aufweisen.

Tauchen sie einfach ein in diese etwas eigenartige Ausstellung.

Sie werden sich nach den Filmen wahrscheinlich auch fragen, warum dann im Vorfeld Krankenhaus Atmosphäre?

Vielleicht weil hier auch die Psyche in den Vordergrund tritt. Gedanken zu dem jeweiligen Film, was kann man daraus schließen, wie besteht der Gedanke zu der Installation Krankenstation? Es wirft schon einige Fragen auf. Daher auch die Begleitperson die mit ihnen in den Dialog tritt.

Statement des Künstlers: „Es sind immer Wiederholungen in Bezug auf die Vergangenheit der Zombies, die sich weigern, begraben zu bleiben und immer wieder auftauchen. Als Brecht’scher Kunstbegriff erlaubt die Wiederholung mit Struktur zu spielen, Menschen vom Eintauchen oder von Identifikationen wegzulotsen, um zu erfahren, was mittelbar und maßgeblich passiert.“

Omer Fast (*1972 in Jerusalem) ist ein israelischer Videokünstler und Filmregisseur und ist bekannt für Filme, die Fiktion und dokumentarische Prozesse miteinander verbinden.

Die Ausstellung läuft noch bis 06. Oktober 2019

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