Die 99. Salzburger Festspiele wurden traditionell mit einer Festveranstaltung in der Felsenreitschule offiziell eröffnet. Die Festrede hielt heuer der US-Starregisseur Peter Sellars. Thema Klimawandel und die damit verbundenen aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen.


Auszug aus der Festrede von Peter Sellars: „Der Klimawandel hat uns zu einer staunenswerten und eindringlichen Entwicklung geführt. Wir können uns nicht mehr als einzelne isolierte Nationen begreifen, wir sind eine geografische Einheit. Der Klimawandel fordert jede Nation dieser Erde, fordert jede Gruppierung, jeden Erwachsenen, jedes Kind. Der Klimawandel verlangt nach Gleichberechtigung, nach Gemeinschaften, Netzwerken und Strukturen, die es uns ermöglichen, auf Augenhöhe zu handeln. Heute, in diesem aufwühlenden Augenblick der Menschheitsgeschichte, geht die junge Generation mit Entschlossenheit und Idealismus auf die Straße. Kinder sprechen eindringlich mit ihren Eltern. Sprecht weiter! Ihr habt den größten Einfluss auf euere Eltern! Und ihr Eltern, hört auf euere Kinder! Unsere Generation war die Generation der Imperien und der Konsumgesellschaft. Jetzt ist es an der Zeit, eine neue Generation von engagierten, schöpferischen, fürsorgenden jungen Menschen willkommen zu heißen“.


Galerien und Museen präsentieren sich wieder mit internationalen Künstlern im Rampenlicht. Sie stehen den Festspielen keineswegs hinten nach, befindet sich doch wieder internationales Publikum aus Wirtschaft, Politik und Kunst in der Festspielstadt Salzburg.
Terrassen Talks stehen fast täglich auf dem Programm. Dirigenten, Opernsänger, Schauspieler und Regisseure präsentieren mit diesen Talks ihre Arbeit. Eine Vernissage jagt die andere, Staatspreise werden und wurden vergeben.

Salzburg ist wieder die Spielwiese der Hochkultur, der Reichen und Schönen und stellt sich wieder in den Mittelpunkt als Weltmetropole.


Bis 31. August werden 199 Aufführungen in 43 Tagen an 16 Spielstätten geboten. Die Themen sind heuer die Mythen der Antike.
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