Ars Electronica hat die Nase wieder vorne und präsentiert junge kreative Köpfe, die sich Gedanken darüber gemacht haben, wofür Roboter in Zukunft überall eingesetzt werden können.
© Video von Ars Electronica zeigt in der Video Show die Eröffnungsveranstaltung zu “Kreative Robotik“ im Ars Electronica Center
Im Mittelpunkt stehen dabei Maschinen, die bislang vor allem im Bereich der industriellen Massenfertigung zum Einsatz kommen, nun aber zunehmend werde diese auch in den Feldern wie der bildenden Kunst, Design und Architektur als Katalysatoren für Innovation dienen.
Wenn man durch den Raum schlendert und sich die Projekte genauer ansieht, erkennt man das hier Visionäre und kluge junge Köpfe am Werk waren.
Einen passenden Drink zu „Kreativ Robotic“ mixt ein Industrieroboter, den die Kreativköpfe Benjamin Greimel; Philipp Hornung; Johannes Braumann von der Universität für künstlerische und industrielle Gestaltung Linz mit „PRINT A DRINK“ ins Leben riefen. PRINT A DRINK ist das weltweit erste 3D-Druckverfahren für Getränke und andere flüssige Lebensmittel. Dabei werden feine Öltropfen mit einem Roboterarm präzise in einen „Cocktail“ injiziert. Das Ergebnis sind faszinierende trinkbare Lebensmittelkreationen in denen verschiedene dreidimensionale Formen wie von Zauberhand schweben. Der Druckprozess ist ein perfektes Beispiel für eine Mensch-Maschine-Interaktion. Der Roboter bedruckt die Cocktails während der Barkeeper den nächsten Cocktail für weitere Gäste und nach Wunsch vorbereitet. High-End Technologie verbindet sich mit Molekulargastronomie zu einem absoluten Eyecatcher.
http://www.printadrink.at/ABOUT/
Ein weiteres Highlight ist Kinetic Weaving von RWTH Aachen University. Mit „Kinetic Weaving“ haben Viktoria Falk und Lukas Mahlendorf ihren eigenen Reisepavillon im Gepäck. Im Rahmen ihrer Abschlussarbeit an der Architekturfakultät der RWTH Aachen ist „Kinetic Weaving“ entstanden. Basierend auf ihrer Arbeit hat die RWTH Aachen in Kooperation mit dem Industrieroboterhersteller KUKA, einen intelligenten Roboterhelfer entwickelt. Dieser Assistent unterstützt bei der Fertigung Bauelemente, die sich aus verschiedensten Materialien kreieren lassen.
Dann wäre noch der Prototyp vom dem Institut für Computerbasiertes Entwerfen der Universität Stuttgart und Marc Printz/Fluxuri zu erwähnen. „Fluxuri“ ist eine innovative Leinwand, die aus einem sehr dünnen, flexiblen Material besteht und durch bloße Berührungen bemalt und wieder gelöscht werden kann. „Fluxuri“ kann manuell – durch Darüberstreichen mit den Fingern oder Handflächen – aber auch mechatronisch – beispielsweise durch den Einsatz spezieller Plotter oder Roboter – bemalt werden. In Zusammenarbeit mit dem Roboterlabor der Kunstuniversität Linz werden nun robotische Prozesse erforscht, die auf die Eigenheiten von „Fluxuri“ eingehen und daraus ein interaktives Display schaffen.
Die nächste revolutionäre Entwicklung hat begonnen. Während die einen darin riesige ökonomische Potenziale und Zukunftschancen sehen, fürchten sich auf der anderen Seite um ihre Arbeitsplätze und Existenzen. Aber war das nicht immer schon so? Ich würde es so betrachten, alte Berufe sterben aus und neue Berufe werden aufgrund von neuen Entwicklungen geschaffen und somit auch wieder neue Arbeitsplätze.
Weitere interessante Projekte finden sie unter: http://www.aec.at/center/ausstellungen/creative-robotics
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