Manifesta 11: «What People Do For Money: Some Joint Ventures»

Manifesta ist eine der wichtigsten Biennalen für zeitgenössische Kunst in Europa. Neben der Biennale in Venedig und der documenta in Kassel gehört sie inzwischen zu den bedeutendsten Kunst-Veranstaltungen in der Welt.

Gastgeberin der Manifesta 11 ist die Stadt Zürich.

Kurator ist der deutsche Video- und Konzeptkünstler Christian Jankowski. Unter dem Titel «What People Do For Money: Some Joint Ventures» bringt er KünstlerInnen mit VertreterInnen verschiedener Zürcher Berufssparten zusammen.

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Christian Jankowski, Kurator Manifesta 11 Photo (c) Manifesta 11

 

Die Manifesta wurde von der International Foundation Manifesta (IFM) 1996 ins Leben gerufen. Seit 1996 organisiert die IFM mit Sitz in Amsterdam diese Biennale, die im Gegensatz zu anderen Biennalen alle zwei Jahre immer an einem anderen Ort stattfindet. Sie ist eine der wichtigsten und angesehensten Veranstaltungen für zeitgenössische Kunst. Bisherige Austragungsorte waren Rotterdam (1996), Luxemburg (1998), Ljubljana (2000), Frankfurt (2002), San Sebastian (2004), Nicosia (2006 – abgesagt), Trentino-Südtirol (2008), Murcia im Dialog mit Nordafrika (2010), Limburg (2012) und St. Petersburg (2014). Die nächsten Ausgaben finden in Zürich (2016) und Palermo (2018) statt.

Jede Manifesta zielt alle zwei Jahre darauf ab, über die sich abzeichnenden Entwicklungen in der zeitgenössischen Kunst zu untersuchen und zu reflektieren und in einem europäischen Kontext umzusetzen.

Die europäische Biennale für zeitgenössische Kunst, findet heuer vom 11. Juni bis 18. September 2016 in Zürich statt. Am 11. Juni 2016 beginnt der Start für die Manifesta 11 unter dem Titel What People Do for Money: Some Joint Ventures. Die Vorbereitungen für die große, internationale Kunstausstellung laufen bereits auf Hochtouren.

Die Austragung bietet die Chance, das vielfältige lokale Kulturleben in einem internationalen Kontext zu präsentieren. Als wesentlichen Bestandteil haben sich an jeder Manifesta-Ausgabe die Parallel Events etabliert. Sie umfassen Projekte aus der bildenden Kunst, aus den Bereichen Performance, Video, Fotografie, Tanz, Theater, Musik und Design.

Auszug aus dem Pressetext:

„Die Neuproduktionen, die zwischen Künstler und Künstlerinnen aus aller Welt und Zürcher Berufsleuten entstehen, konkretisieren sich. So arbeitet der katalanische Künstler Carles Congost mit der Zürcher Berufsfeuerwehr und reflektiert in seinem Film Simply the Best den Unterschied zwischen Berufung und Lohnarbeit. Maurizio Cattelan arbeitet zusammen mit einem paralympischen Athleten, Teresa Margolles mit einer transsexuellen Sexarbeiterin, Marguerite Humeau mit einem Ingenieur für Robotik und Shelly Nadashi mit einer Literaturlehrerin zusammen. Zu den teilnehmenden Künstlern zählt auch der französische Schriftsteller Michel Houellebecq. In Zusammenarbeit mit einem Arzt nimmt er die Manifesta-Besucher mit auf einen minutiösen Check-Up seines Körpers. Dreißig Neuproduktionen gehen aus diesen Joint Ventures hervor. Jedes dieser künstlerischen Projekte hat drei Präsentationsformen: Eine in einem Satelliten, eine in einer der klassischen Kunstinstitutionen und eine in Form eines Films auf dem Pavillon of Reflections“.

Darüber hinaus bieten zahlreiche Kulturinstitutionen den Manifesta-Besuchern im Rahmen der Parallel Events ein reichhaltiges Programm. Weitere Kooperation bestehen mit dem Verein der Zürcher Galerien sowie den Zürcher Off-Spaces, deren Ausstellungen von der Manifesta 11 im Rahmen der Parallel Events präsentiert werden.

Zeitnah aktualisierte Informationen, wo und was in Zürich und Umgebung im Rahmen der Parallel Event läuft, werden während der Manifesta 11 auf einer eigenen Website publiziert.

 

 

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