CULTURE IS THE NEW SALT

Weltsalon © Thinkstock, courtesy ECoC Bad Ischl Salzkammergut 2024

Pressekonferenz vom 27. November 2023

Geht es Ihnen auch so wie mir? Die Zeit tickt und tickt. Das Jahr 2024 rückt immer näher und damit auch der Countdown für die „Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024“. Noch 52 Tage und es ist so weit! Am 20. Jänner 2024 wird in Bad Ischl die erste der drei Kulturhauptstädte Europas 2024 eröffnet. Am 26. Jänner 2024 folgt Tartu in Estland und am 8. Februar 2024 Bodo in Norwegen.

Zum ersten Mal seit 40 Jahren widmet sich eine Europäische Kulturhauptstadt dem Wandel eines ländlichen Raums in den Alpen. Eine besondere Herausforderung von europäischer Dimension, der durch die Zusammenarbeit von Kultur, Politik und Wirtschaft Rechnung getragen wird. Im oberösterreichischen Gmunden fand dieser Tage im November die letzte Pressekonferenz für 2023 statt. Im Beisein von Kunst- und Kulturstaatssekretärin Mag. Andrea Mayer und den Landeshauptleuten Mag. Thomas Stelzer (Oberösterreich) und Landeshauptmann Mag. Christopher Drexler (Steiermark) gaben die Organisatoren in Gmunden einen Ausblick auf das Eröffnungsprogramm und den soeben erschienenen Programmkatalog für alle Veranstaltungsorte in den 23 Gemeinden des Salzkammerguts. 

Dr. Elisabeth Schweeger (Künsterlisches Management) Foto: ©Anette Friedl_4

Eine klare Botschaft kam von Dr. Elisabeth Schweeger (Künsterlisches Management): „Kultur ist Motor und Treiber für eine sozial, ökologisch und ökonomisch nachhaltige Entwicklung im Salzkammergut. Kultur bietet innovative Lösungsansätze, denkt interdisziplinär, inklusiv, schafft internationalen Austausch und Vernetzung. Die österreichische Kulturhauptstadt 2024 verfolgt ein breites Kulturverständnis, das Synergien für alle Bereiche schafft – unter anderem für Wirtschaft, Arbeit, Freizeit und Mobilität“.

v.l.n.r. LH Mag. Mag. Christopher Drexler/ LH Mag. Thomas Stelzer/ Kulturstaatssekretärin Mag. Andrea Mayer/ 2023_11_27_PK_K24_HausSalzkammergut_FOTO: PiaFronia_web-23.jpg

Landeshauptmann Drexler: „Dass mit dem Salzkammergut 2024 erstmals eine inneralpine ländliche Region Kulturhauptstadt Europas wird, ist ein Meilenstein und eine große Chance für die Kultur- und Regionalentwicklung, auch und gerade für die steirischen Gemeinden des Salzkammergutes. Die Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 ist jung, zeitgemäß und stellt ganz entscheidende Fragen unserer Zeit in den Mittelpunkt.

Die Steiermark ist mit Altaussee, Bad Aussee, Bad Mitterndorf und Grundlsee prominent vertreten.  Die vier steirischen Gemeinden werden ein besonders starker Teil der Kulturhauptstadt sein und nachhaltige Impulse für die gesamte Region setzen“. Bereits im Jahr 2003 war Graz Kulturhauptstadt Europas.

Landeshauptmann Stelzer: „Wir sind uns bewusst, dass unser ganzes Land mit der Kulturhauptstadt im kommenden Jahr im Mittelpunkt der nationalen und internationalen Aufmerksamkeit stehen wird. Das Kulturhauptstadtjahr im Salzkammergut, das das Land Oberösterreich gemeinsam mit den 23 Gemeinden, der Steiermark und dem Bund umsetzt, ist eine einmalige Chance, aus dieser Zusammenarbeit innovative Impulse für die Zukunft zu gewinnen. Impulse, die zeigen, wie mit Kunst und Kultur eine Region vorangebracht und zukunftsorientiert gestaltet werden kann. Das ist auch der Grund, warum das Land Oberösterreich dieses Projekt unterstützt. Wir freuen uns auf 2024“. Auch die Stadt Linz war bereits im Jahr 2009 Kulturhauptstadt Europas.

Kurze Ansprache von der Kulturstaatssekretärin Mag. Andrea Mayer (Kunst- und Kulturstaatssekretärin BMKÖS) „Ich freue mich auf ein fulminantes künstlerisches Programm, das auch viele wichtige gesellschaftliche Fragen aufwirft. Ich wünsche mir, dass dieses Kulturhauptstadtjahr ein Forum wird, das weit über die unmittelbare Kulturszene hinaus in die Gesellschaft hineinwirkt. Die bisherigen Diskussionen um Programm und Ausrichtung zeigen deutlich, wie sehr das Thema die Menschen bewegt – und das ist gut so! Ich bin der Überzeugung, dass die Kulturhauptstadt Europas über die Region hinaus eine große Chance für ganz Österreich ist, sich von seiner besten Seite zu zeigen: Als weltoffenes Land, als guter Gastgeber für ganz Europa und als Kulturnation im besten Sinne, die Tradition und zeitgenössische Strömungen nicht als Gegensätze, sondern als sich gegenseitig ergänzende und bereichernde Positionen begreift“.

Die Veranstaltungsorte sind über die gesamte Region Salzkammergut verteilt. Bespielt werden ungewöhnliche und neue Orte, temporär genutzte Räume, der öffentliche Raum selbst sowie Galerien und sogar Gasthäuser. Die verschiedenen Programmangebote beinhalten künstlerische Positionen renommierter, hochaktueller, österreichischer und internationaler Künstler*innen zu ökologischen Fragestellungen im Angesicht des Klimawandels, zur Transformation von Lebensräumen und Lebensformen, zu Resilienz und Nachhaltigkeit. 7000 Jahre Salzgewinnung, u.a. in Hallstatt (UNESCO Weltkulturerbe), haben Landschaft und Menschen geprägt. Zahlreiche Symposien und Workshops vermitteln Wissen und laden zum Austausch ein.

Damit teilen sich die Bundesländer Steiermark und Oberösterreich 2024 erneut die Kulturhauptstadt Europas.

ERÖFFNUNGSFEIER:

Am 20. Jänner 2024 wird in der Bannerstadt Bad Ischl und der gesamten Region u.a. mit dem Chor der 1000 und Hubert von Goisern getanzt und gefeiert. Mit zahlreichen Kunstperformances, Installationen und vielen weiteren Events wird die ganze Stadt zur Bühne.

An dieser Stelle möchte ich bereits auf ein großes Highlight von Salzkammergut 2024 hinweisen:

AI WEIWEI – RESURGENT ECHOS im Juni 2024 in Bad Ischl

Es ist ein Dialog mit der Geschichte und der Kultur von Hallstatt. Was trennt und was verbindet unsere Kultur und Geschichte mit jener der frühchinesischen Dynastien? Im Kaiserpark in Bad Ischl kommt es zu einer spannenden Begegnung zwischen dem Marmorschlössl und einem original chinesischen Tempel.

Warum Ai WeiWei? Er gilt als der bedeutendste chinesische Künstler der Gegenwart. Mit seinem Projekt „fairytale“, dem Publikumsmagneten der documenta 2007 in Kassel, hat er sich international einen Namen gemacht: 1001 Chinesinnen und Chinesen ließ er für „fairytale“ einfliegen, sie wurden Teil der Ausstellung und ihre Erfahrungen Teil der Kunst.

2010 wurde am Hohen Dachstein (Ramsau/Steiermark) ein Stein aus China von Ai WeiWei inszeniert und integriert.

Sie wollen mehr über Ai WeiWei wissen? Dann klicken Sie hier:

https://www.kultura-extra.de/kunst/feull/regionale10_ai_weiwei.php

https://www.salzkammergut-2024.at/veranstaltungen/