Video © Ars Electronica
AI – Das andere Ich
Am 7. September 2017 beginnt wieder das Festival Ars Electronica in Linz. Diesmal lautet das Motto „AI – Das andere Ich“. Ein Festivalprogramm, das so umfangreich ist wie noch nie. 5 Tage und mehr als 500 Veranstaltungen werden angeboten, die von mehr als 1.000 KünstlerInnen, WissenschaftlerInnen, TechnologInnen, HackerInnen, PädagoInnen, UnternehmerInnen und AktivistInnen aus über 50 Ländern der Welt gestaltet werden.
Die Festivalmeile spannt sich von der Bruckner Universität quer durch die Stadt bis zur POSTCITY am Linzer Bahnhof.
In der POSTCITY befindet sich das Festivalzentrum welches über 4 Etagen bespielt wird. Basement: Exhibitions, Ground Floor: Exhibitions/Concerts/Performances, First Floor: Exhibitions/Conferences und im Mezzanine: eine Installation by Werner Jauk und es befindet sich hier auch der Ticket Schalter.
In der Innenstadt: Die CyberArts Ausstellung und die Prix Foren (Gespräche mit KünstlerInnen) im OK im OÖ Kulturquartier beschäftigen sich mit den besten Arbeiten, die aus dem PRIX Ars Electronica 2017, dem weltbekannten Medienkunstpreis der Ars Electronica hervorgegangen sind. Das Animation Festival im CENTRAL/Moviemento bietet ebenfalls Spezialevents zur Kategorie „Animationen“. Der Linzer Mariendom wird dieses Jahr wieder zu einem Festivalschauplatz.
An der Donau: Das Ars Electronica Center stellt das neue VRLab vor, am Hauptplatz ist die Campus Ausstellung in der Kunstuniversität zu sehen, im Brucknerhaus wird die Prix Ars Electronica Gala ausgerichtet. Im LENTOS is der Featured Artist Time’s Up zu sehen und in der Anton Bruckner Privatuniversität finden Events und Konferenzen rund um die Themen Digitale Musik und Sound-Art statt.
„AI – Das andere Ich“ so lautet das diesjährige Thema der Ars Electronica. AI = Artificial Intelligence oder „Künstliche Intelligenz“ macht deutlich und richtet den Blick dabei über den technologisch-wirtschaftlichen Horizont hinaus auf die kulturellen, psychologischen, philosophischen und spirituellen Aspekte. „AI – Das andere Ich“ prägt somit auch den Kern des Festivalprogramms. Auch wenn eine umfassende AI noch Zukunftsmusik ist, werden viele Bereiche unseres Lebens schon heute von autonomen Maschinen und Systemen beeinflusst.
Ars Electronica bietet dieses Jahr auch gleich mehrere neue Programmformate. So gibt es erstmals ein OPENING-SYMPOSIUM, bei dem ExpertInnen aus Ost und West der Frage „How Culture shapes Technology“ nachgehen. Ein weiterer neuer Themen-Schwerpunkt wird „THEATER AND DIGITAL MEDIA“ sein. Performances und eine eigene Konferenz umfassen diesen Themen-Schwerpunkt. Weiteres die Programmschiene ARS ELECTRONICA GALLERY SPACES, die sich den Themen Ausstellungen, Konferenzen und einem eigenen Collector’s Programm und dem gegenseitigen Interesse zwischen Medienkunst und Kunstmarkt widmet. Neu ist auch die Konferenz FUTURE IN A NUTSHELL, hier dreht sich alles um die wichtigsten Technologien der nächsten 10 Jahre und bildet zugleich den Auftakt einer weiteren Premiere: TAGUNG des ÖSTERREICHISCHEN TOURISMUS die erstmalig in Linz bei der Ars Electronica stattfindet. Die letzte Programmneuheit ist der Abschluss des diesjährigen Festivals: Unter dem Motto 20 ETUDES FOR PIANO bringt Pianistin Maki Namekawa den gesamten Zyklus von Philip Glass’Etuden zur Aufführung, der Künstler Cori Olan steuert Echtzeitvisualisierungen dazu bei.
Nicht zu vergessen; die Klangwolke 2017: Moby Dick – Jagd bis vor die Tore von Linz Die schicksalhafte Fahrt der Pequod steht im Mittelpunkt der diesjährigen Visualisierten Klangwolke. Die Geschehnisse auf dem Wasser werden dabei visuell und darstellerisch an Land gedoppelt und so für Publikum greifbar. (Samstag, 9.9. / 20:00 Donaupark)
Es ist ein Festival das sich nicht als Showbühne sieht, sondern es ist ein Festival, das den Spagat zwischen Kunst, Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft für die Zukunft schafft.
Die Zukunft einmal aus anderen Blickwinkeln zu betrachten, ist das Ziel der Ars Electronica. Verständnis für andere Kulturen und Lebensweisen, mit Respekt und einer gemeinsamen Zukunft, die aus jeglicher Perspektive lebenswert sein darf.