ARS ELECTRONICA CENTER – DEEP SPACE 8K – The Next Generation

ARS ELECTRONICA CENTER

DEEP SPACE 8K – The Next Generation

Vom Cave (1996) über den Deep Space (2009) zum Deep Space 8K (2015)

Was ist ein Cave? Was ist ein Deep Space? Für nicht Technikfreaks sind es einfach Fremdwörter. Ich kann sie beruhigen, ich hatte genau so wenig Ahnung wie sie und machte mich daher auf die Suche um was es sich hier wirklich handelt.

Deep Space 8K opening/ © Ars Electronica

Deep Space 8K opening/
© Ars Electronica

Auszug aus Wikipedia: Der aus dem Englischen stammende Begriff Cave Automatic Virtual Environment (abgekürzt: CAVE; wörtlich übersetzt: Höhle mit automatisierter, virtueller Umwelt) bezeichnet einen Raum zur Projektion einer dreidimensionalen Illusionswelt der virtuellen Realität. 

Also ein Cave hat auf alle Fälle mal mit moderner Technik zu tun und wurde in verschiedenen Bereichen wie zB Flugsimulatoren, medizinischen Forschung zB zur Darstellung des Herzens, von Enzymen oder zur DNA Forschung eingesetzt. In der Unterhaltungsbranche für Videospielen oder 3D-Spiele. Ebenso wurde es im Nutzungsbereich der Psychologie und in der Kunst am Beispiel der AlphanSphere (= die Produktbezeichnung eines Entspannungsraumes) eingesetzt.

Deep Space hat den Cave abgelöst. Der Deep Space 8K ist die jüngste Entwicklung aus dem Ars Electronica Futurelab.

Deep Space

Deep Space

Deep Space 8K opening/ © Ars Electronica

Deep Space 8K opening/
© Ars Electronica

Blicken wir vorerst einmal 20 Jahre zurück: Horst Hörtner (Leiter Ars Electronica Futurelab) gründete mit einem 2. Mitarbeiter 1995 das Futurelab der Ars Electronica. Das kleine Gründungsteam flog zur Schulung nach Amerika an die University of illinois at chicago mit Ziel: wie funktioniert CAVE und wie arbeitet man damit. CAVE war das erste Gerät für einen Produktionsraum wo man in eine Grafik mit einer bestimmten Brille hineingehen konnte. Es war der Hype in den 90iger Jahren. Das Ars Electronica Futurelab experimentierte schon lange damit und erzeugte somit grafisches Material aus dem Computer und machte es möglich, andere Dimensionen hervorzurufen. Seit das ARC 1996 zum ersten Mal eröffnet wurde, hat Virtual Reality hier einen Fixplatz 3mal 3 Meter maß der CAVE, der allererste Präsentationsraum, den Ars Electronica öffentlich zugänglich machte und der vor allem künstlerische Applikationen dreidimensional erlebbar machte. 2002 sorgte das Ars Electronica Futurelab dann für internationales Aufsehen, als es den weltweit ersten auf PC-Basis realisierten CAVE präsentierte. 2009 wurde das neue, erweiterte Ars Electronica Center eröffnet und der CAVE durch eine völlige Neuentwicklung des Ars Electronica Futurelab abgelöst: den Deep Space. Jeweils 16 mal 9 Meter Projektionsfläche standen nun an der Wand und auf dem Boden zur Verfügung und konnten in einer Auflösung von 4K bespielt werden.

Mit dem Deep Space 8K, den weltweit ersten Timelapse-Videos, 3D Bildwelten und Gigapixelbilder in 8K schlägt das Ars Electronica Futurelab Team ein weiteres neues Kapitel auf.Neue Herausforderungen werden auch an das Team gestellt, da es noch sehr wenige Filme, Videos oder 3D-Applikationen gibt, die in einer Auflösung von 8K möglich machen.

Das Team ging daher weltweit auf die Suche nach geeignetem Bildmaterial und entwickelte mit „Universum Mensch“ zudem selbst eine ganze Programmschiene. So entsteht auch mit dem Deep Space 8K ein virtueller Anatomiesaal. Es ist auch eine Zusammenarbeit mit dem international renommierten Fraunhofer-Institut für Bildgestützte Medizin MEVIS. Ars Electronica Futurelab entwickelte ein dreidimensionales Modell des menschlichen Körpers, der eine aufschlussreiche wie visuell beeindruckende Reise durch das „Universum Mensch“ gibt.

Human Bodies: The univers within/ © Ars Electronica

Human Bodies: The univers within/
© Ars Electronica

Human Bodies: The univers within/ © Ars Electronica

Human Bodies: The univers within/
© Ars Electronica

Im Deep Space 8K können Sie auch virtuelle Rekonstruktionen historischer Stätten in 3-D sehen und im wahrsten Sinne des Wortes betreten. Möglich macht dies ein PointCloud-Renderer und -Viewer, den das Ars Electronica Futurelab für die Bildauflösung von 8K speziell weiterentwickelt hat.

Deep Space 8K ist auch für die Medienkunst eine neue Herausforderung und eine perfekte Plattform, um die im Rahmen des Prix Electronica prämierten Animationen zu zeigen.

Sun/Michael König (DE) © Ars Electronica

Sun/Michael König (DE) © Ars Electronica

http://www.aec.at/aeblog/category/center/deep-space/

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