Alles für den Gast – Kunst trifft Küche

Logo „Alles für den Gast“-Team  

Wenn Gastronomie zur Bühne und Kunst zum Menü wird

v.l.n.r.: Alexander Kribus (Geschäftsführer Messezentrum Salzburg), Mag. Elisabeth Zehether (Staatssekretärin im Bundesministerium für Finanzen, zuständig für Wirtschaft, Energie & Tourismus), Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, Andrea Brandner (Stadträtin der Stadt Salzburg), Florian Kreibich (Bürgermeister-Stellvertreter der Stadt Salzburg) Politik und Messeleitung im Dialog: Ein starkes Zeichen für Gastlichkeit, Innovation und regionale Verbundenheit.Foto: © Rudi Gigler

719 Aussteller und Marken aus rund 20 Nationen präsentierten ihre neuesten Produkte, Technologien und Einrichtungslösungen – und die Begeisterung war überall spürbar. Rund 36.000 Gäste tauchten ein in die Welt der Gastronomie, Hotellerie und Genusskultur: von innovativen Produkten über smarte Lösungen bis hin zu echten Geschmackserlebnissen.

Die Messehallen summten wie ein Theater voller Stimmen, Düfte und Bewegungen. Am Samstag eröffnete die Landeshauptfrau die „Alles für den Gast“ – eine Bühne, auf der Gastronomie, Tourismus und Kulinarik ihre neuesten Inszenierungen präsentierten.

Landeshauptfrau Karoline Edtstadler beim traditionellen Bieranstich zur Eröffnung der „Alles für den Gast“ – der erste Schlag, das erste Glas: Die Bühne ist eröffnet. Foto: © Rudi Gigler

Ich wanderte durch die Hallen, beobachtete die Auftritte der Aussteller, die wie Schauspieler ihre Produkte in Szene setzten. Zwischen glänzenden Küchenmaschinen und funkelnden Gläsern entdeckte ich schließlich den neu inszenierten Kochroboter. Er bereitete mir einen Salat zu – präzise, mechanisch, fast wie eine kleine Performance. Ein Spiel aus Gemüse und Technik, faszinierend und zugleich fragwürdig: Zukunft oder nur Messe-Spektakel?

Die Halle als Bühne – jeder Stand ein Szenenbild, jeder Schritt ein dramaturgischer Schnitt. Foto: © Christa Linossi

Gerade hier zeigt sich: Kunst und Gastronomie sind kein Widerspruch. Die Messe ist nicht nur ein Ort des Konsums, sondern auch eine Bühne der Inszenierung. Jeder Stand ist ein Bühnenbild, jeder Koch ein Darsteller, jeder Roboter eine Performance. Und wie in der Kunst geht, es auch hier um Präsenz, Wirkung und das Staunen des Publikums.

Ein Spiel aus Technik und Gemüse – der letzte Akt der Messe, serviert mit Präzision und einem Hauch von Zukunft.

Der Roboter reicht den fertigen Salat. Ich nehme den Teller, lächle – und weiß: Die wahre Würze bleibt die menschliche Präsenz.

Eigentlich bin ich in der Kunstwelt zu Hause – doch auch Künstler:innen essen gerne und lassen sich verwöhnen. Mein Schlendern durch die Hallen zeigte: Gastlichkeit lebt von Know-how und Technik, doch die Zukunft zieht mit Robotern ein. Die Frage bleibt: Wie viel Bühne braucht die Maschine – und wie viel Präsenz bleibt dem Menschen?