
Das Herbert Pixner Projekt feierte am 19. Oktober 2025 in der Sporthalle Gmunden sein 20-jähriges Bühnenjubiläum.
Obwohl Pixner bereits mehrfach in Salzburg gastierte und sogar die Festspiele zum Vibrieren brachte, hatte ich bis dahin kein einziges Konzert besucht. Der Anlass für meine Reise nach Gmunden war die ORF-Dokumentation „Herbert Pixner – Der Meister der Alpinen Weltmusik“ (ORF Landesstudio Salzburg, ausgestrahlt am 11. Oktober 2025 um 22.00 Uhr auf ORF 2 und ORF ON). Neugier war mein Motor – und zugleich die Lust auf einen Ausflug ins Salzkammergut, um mich von Pixners einzigartiger Mischung aus alpinen Klängen inspirieren zu lassen.
Herbert Pixner zählt zu den erfolgreichsten Musikern des Alpenraums. Mit Elementen aus Blues, Flamenco und Jazz schafft er gemeinsam mit seinem Ensemble ein Konzerterlebnis, das weit über Genregrenzen hinausgeht. Das Herbert Pixner Projekt ist bekannt für seine energetischen Live-Auftritte, bei denen Pixner virtuos zwischen verschiedensten Instrumenten wechselt und mit seiner Band eine musikalische Reise voller Leidenschaft und Spontaneität entfaltet.
Seine Bühnenenergie, die Lust an Grenzüberschreitung und das feine Gespür für große Gefühle machten auch das Konzert in Gmunden zu einem Ereignis. Das Jubiläumsprogramm vereinte die eindrucksvollsten Stücke der letzten Jahre. Pixners persönliche Statements zu den jeweiligen Musikstücken verliehen dem Abend eine besondere Tiefe. Er gewährte Einblicke ins Südtirolerische, Tirolerische, Salzburgerische und Oberösterreichische – als würde er die Bergwelten musikalisch ineinander verweben.
Hervorragend war auch das Zusammenspiel mit Manuel Randi (Gitarren), Werner Unterlercher (Bass), Heidi Pixner (Harfe) und Alessandro Trebo am Konzertflügel – besonders dann, wenn Pixner und Randi sich musikalisch duellierten.
Ich habe es nicht bereut, mir das Konzert in Gmunden anzusehen und anzuhören. Die Location – die Sporthalle – war zwar nicht das Nonplusultra. Ideal wäre vermutlich die Salzaufbereitungshalle der Salinen Ebensee gewesen, mit ihrem charismatischen Resonanzraum, in dem sich der Zauber der Musik noch eindrucksvoller hätte entfalten können.
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