ARS ELECTRONICA 2024: HOPE – Engaging Creativity for Global Change

FESTIVAL for Art, Technology & Society

Pressekonferenz im Deep Space 8K Foto: © Christa Linossi 2024

Am 26. August 2024 wurde in Linz die Pressekonferenz zur diesjährigen ARS ELECTRONICA abgehalten. Unter dem Motto „HOPE – who will turn the tide“ findet das Festival vom 4. bis 8. September 2024 statt und bietet eine beeindruckende Vielfalt an kreativen Projekten und Veranstaltungen. Mehr als 500 Projekte werden an verschiedenen Orten in Linz präsentiert, einschließlich der weitläufigen Katakomben der POSTCITY und des Kunstmuseums LENTOS.

Gerfried Stocker, der künstlerische Geschäftsführer von Ars Electronica, unterstrich die Bedeutung von Hoffnung und Engagement in der gegenwärtigen Ära. Er betonte die Notwendigkeit, kreative Lösungen für weltweite Herausforderungen zu entwickeln, besonders jetzt, da globale Krisen die Welt erschüttern.

Artistic Director Ars Electronica Gerfried Stocker Foto: Ars Electronica Medienservice

Das Thema „HOPE“ dieses Jahres stellt Menschen und Initiativen in den Vordergrund, die durch Kreativität und Engagement positive Veränderungen herbeiführen.

Präsentation der Hauptprojekte: Hier wurden einige der herausragenden Projekte vorgestellt, darunter innovative Kunstinstallationen, interaktive Workshops und bahnbrechende Technologien, die alle das Thema Hoffnung und positive Veränderung thematisieren.

HOPE – who will turn the tide – Teaser Trailer
Ars Electronica

Internationale Beteiligung, hier wurde betont, dass das Festival Teilnehmer und Künstler aus der ganzen Welt anzieht, was die globale Relevanz und den interkulturellen Austausch fördert.

Die Veranstaltungsorte, der diesjährigen Veranstaltungen finden an verschiedenen ikonischen Orten in Linz statt, darunter die POSTCITY und das Lentos Kunstmuseum, die beide eine einzigartige Kulisse für die Präsentationen bieten.

Bei der Pressekonferenz wurden spezielle Gäste sowie eine Auswahl prominenter Redner angekündigt, die ihre Sichtweisen und Erfahrungen zum Thema Hoffnung teilen werden.

Auch das Publikum wird wieder aktiv in die Veranstaltungen mit interaktiven Elementen miteinbezogen und zum Mitmachen animiert.

Zu den Höhepunkten gehören auch Veranstaltungen wie die Weltpremiere am 4. September 2024, dem 200. Geburtstag von Anton Bruckner, bei der eine Symbiose aus Quantenphysik und Orgelmusik das Festival offiziell eröffnen wird. Ebenso die Große Konzertnacht der Ars Electronica, zu der dieses Jahr das Cello Octet Amsterdam (NL), Nick Verstand (NL) und Maki Namekawa (AT/JP) einladen, sowie das „Mishima“ Konzert für Klavier und Orchester mit Dennis Russell Davies (AT/US) und der Filharmonie Brno.

Ein weiteres besonderes Highlight möchte ich ankündigen: Am 8. September 2024 wird die renommierte Pianistin Maki Namekawa das „MISHIMA“ Konzert für Klavier und Orchester von Philip Glass aufführen. | POSTCITY | Gleishalle (Bahnhofshalle)

Dennis Russell Davies (US/AT) und Maki Namekawa (AT/JP) Foto: © Christa Linossi 2024

Das „Mishima“ Konzert für Klavier und Orchester von Philip Glass besitzt eine faszinierende Entstehungsgeschichte. Es entstand ursprünglich als Soundtrack für den 1985 von Paul Schrader inszenierten Film „Mishima: A Life in Four Chapters“. Der Film porträtiert das Leben des japanischen Autors Yukio Mishima in vier Segmenten, die unterschiedliche Phasen seines Lebens und Schaffens beleuchten. Die Komposition von Philip Glass reflektiert Mishimas komplexe und oft konträre Natur. Seine Musik, typisch für Glass‘ minimalistischen Ansatz, mit repetitiven Mustern und hypnotischen Rhythmen, erzeugt eine starke emotionale Resonanz. Das Konzert ist vor allem für seine Darstellung von Mishimas innerem Konflikt und seiner künstlerischen Hingabe bekannt.

Das Konzert, das Teil des Ars Electronica Festivals in Linz ist, wird ein besonderes Ereignis sein. Maki Namekawa, die für ihre enge Zusammenarbeit mit Philip Glass bekannt ist, wird das Publikum mit ihrer kristallklaren Spieltechnik und tiefen musikalischen Sensibilität in die faszinierende Welt der Kompositionen von Glass entführen und die emotionalen Tiefen sowie die spannende Geschichte hinter der Musik zum Leben erwecken.

Abschließend die Kulturstadträtin und Beiratsvorsitzende von Ars Electronica Doris Lang-Mayerhofer zum Festival: „Die Ars Electronica will mit Hoffnung inspirieren – nicht durch einfache Lösungen oder leere Durchhalteparolen, sondern durch einen klaren Blick auf die Herausforderungen, die vor uns liegen, und das Vertrauen ins unsere Fähigkeit als lebendige Plattform für Menschen, Initiativen, Unternehmen und Institutionen, die mit Kreativität, Kompetenz und Entschlossenheit daran arbeiten, positive Zukunftsvisionen Realität werden zu lassen“.

Falls Sie sich für Kunst, Technologie und Gesellschaft interessieren, empfehle ich Ihnen wärmstens einen Besuch des Ars Electronica Festivals. Es gewährt stets einen faszinierenden Einblick in die Zukunft und ist ohne Zweifel einen Besuch wert.

https://ars.electronica.art