Xenia Hausner: Internationale Künstlerin und ihre Skulptur „Atemluft“

EINE BERÜHRUNG – ENTRÜCKT UND DOCH GANZ NAH

Vorschau im neuen Tab

Skulptur von Xenia Hausner „Atemluft“ in Bad Ischl Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 Foto: © Christa Linossi 2024

Xenia Hausner, die Tochter des vor 25 Jahren verstorbenen renommierten Malers Rudolf Hausner, ist in seine Fußstapfen getreten. Er war ein Mitbegründer der Wiener Schule des Phantastischen Realismus. Seine bekanntesten Werke, „Adam“ und „Odysseus“, wurden weltweit ausgestellt.

Sie gilt als international renommierte Künstlerin, Malerin und Bühnenbildnerin, die eine enge Verbindung zum Salzkammergut hat. Ihre dynamischen, großformatigen Frauenporträts mit ausgeprägten Mustern sind weltweit bekannt. 

Künstlerin Xenia Hausner Ausstellung Photo 2021 im Stadtgarten Gmunden, Foto: © Rudi Gigler

Über Ihr neues Projekt in Bad Ischl:

Skulptur von Xenia Hausner „Atemluft“ in Bad Ischl Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 Foto: © Christa Linossi 2024

Mit „Atemluft“ hat sie erstmals eine Skulptur geschaffen

Skulptur von Xenia Hausner „Atemluft“ in Bad Ischl Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 Foto: © Christa Linossi 2024

Im Kontext der Europäischen Kulturhauptstadt Bad Ischl Salzkammergut 2024 enthüllt die weltweit anerkannte Künstlerin, Malerin und Bühnenbildnerin Xenia Hausner ihre erste skulpturale Arbeit im öffentlichen Raum, betitelt „Atemluft“. Die drei Meter hohe Skulptur aus Aluminium und Bronze thematisiert gesellschaftliche und existenzielle Herausforderungen unserer Epoche.

Skulptur von Xenia Hausner „Atemluft“ in Bad Ischl Kulturhauptstadt Salzkammergut 2024 Foto: © Christa Linossi 2024

Der Platz ist gut gewählt, hier herrscht Autoverkehr und ihre Skulptur „Atemluft“ ist ein sinnliches Bild, wie eine dunkle Wolke lastet die schwere Sauerstoffflasche auf dem Kopf der schreienden Frauenfigur. Der Verdrängungshaltung unserer Gesellschaft wird der Spiegel vorgehalten – in der hochglanzpolierten Oberfläche der Skulptur sehen wir das Spiegelbild unserer selbst, in dem wir uns als Täter*in und Opfer wiedererkennen.

Es symbolisiert die Verzweiflung, den Kampf um das, was wir zum Leben brauchen. Was bleibt? Was verlieren wir? Was haben wir aufs Spiel gesetzt? Eine Berührung – weit weg von uns und doch so nah.

Sie drückt mit Nachdruck und großer Bestürzung den Zynismus und den fehlenden Realitätssinn aus, der sich im Umgang mit unseren schwindenden Ressourcen zeigt.

Besucher: innen der Kulturhauptstadt Bad Ischl sollten es nicht versäumen, die Skulptur von Xenia Hausner zu betrachten. Diese wird bis Ende November 2024 auf dem Bahnhofsplatz ausgestellt sein.