
Courtesy of the artist & Christine König Galerie
Foto: Ludger Paffrath, © Salzburger Kunstverein
Der Salzburger Kunstverein zeigt eine Ausstellung, die man sich auf alle Fälle ansehen sollte. DARK AGES 2020 ist eine Installation der israelischen Künstlerin Alona Rodeh.
Der Ausstellungsraum wurde mit schwarzen Wänden und schwarzem Boden abgedunkelt und es befinden sich in diesem Raum acht Skulpturen, die in einer Art Raster installiert sind.
Betritt man den Raum, wird man von Finsternis umgeben bzw. empfangen, es dauert ca. 20 Sekunden, dann erscheinen plötzlich Lichteffekte von den im Raum installierten Skulpturen. Diese vertikalen, architektonischen Skulpturen unterschiedlicher Größen sind mit einer Vielzahl von LED-Leuchten und Reflektoren ausgestattet – Produkte der boomenden Fahrzeugbeleuchtungsindustrie.
Science Fiction war gestern, heute bereits Realität? Raumschiff Enterprise begann in den 60iger Jahren als Kultserie für Science Fiction. So empfand ich die Ausstellung, als ich mich in den Ausstellungsraum begab, hatte ich das Gefühl, mich auf einem Raumschiff zu befinden.

Courtesy of the artist & Christine König Galerie
Foto: Ludger Paffrath, © Salzburger Kunstverein
Abwechselnde Lichteffekte, vor allem ROTE Signale die Gefahr bedeuten könnten, dann wieder Dunkelheit und dann WEISSE Lichtelemente und dazu dröhnende Geräusche, als würde eine fremde Macht aus dem All auf das „Raumschiff“ zu donnern. Dann wieder Lichtausfall und nur Bodenleuchten signalisieren den Weg entlang im Raum. Stille, Finsternis! Dann beginnt das ganze Spektakel wieder von vorne.

Courtesy of the artist & Christine König Galerie
Foto: Ludger Paffrath, © Salzburger Kunstverein
Interessant ist allerdings, dass die Künstlerin mit ihrer Installation eigentlich ganz was anderes Ausdrücken wollte, denn ihre Arbeiten stützen sich auf Forschungen kultureller Anwendungen von Licht und Dunkelheit sowie auf aktuelle Beleuchtungstechniken, die für Straßenbau, Not- und Rettungsdienste, Landebahnen und vieles mehr hergestellt werden.
Die Besucher zu beobachten und sie zu befragen, was sie in diesem Raum verspürten, wäre eine interessante Sache. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Besucher zu dieser Ausstellung ein anderes Empfinden haben und die Skulpturen auch unterschiedlich betrachten.
Die Ausstellung läuft noch bis 31. März 2019
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